Mit einem Welpen, der drinnen nur schlecht zur Ruhe kommt, würde ich drinnen nicht spielen. (Jeder kann das gerne so halten wie er möchte... Ich halte es eben so...) Ansonsten darf der Welpe natürlich gerne spielen. Mit Gleichaltrigen solange es im Rahmen ist, oder mit souveränen erwachsenen Hunden, wenn diese Welpen zugetan sind. Vom Spielen mit Menschen halte ich nicht so viel. Kommt auch drauf an, was man unter "spielen" versteht... Ein Spiel, das von vornherein bestimmten Regeln folgt, ok. Als Bestätigung, ok. Aber sinnloses Bällchen schmeißen oder dergleichen. Für mich nicht. Das pusht den Hund nur sinnlos hoch. (Klar kann man das mal machen mit einem erwachsenen, gefestigten Hund. Für einen Welpen finde ich es eher schädlich. Auch physisch im Übrigen.)
Beiträge von RafiLe1985
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Hört sich für mich an, als fehle da Struktur. Drinnen wird nicht gespielt. Basta. Man kann ihr zum Runterkommen einen Kauartikel geben, aber das ist das höchste der Gefühle. Draußen machst du einfach in ihrem Tempo. Ich würde zunächst wenig frequentierte Orte wählen. Auch wenn das bedeutet, dass ihr mit dem Auto rausfahren müsst. Wenn es nur zum Lösen geht, solltest du mit ihr immer an die gleiche Stelle gehen und dort verweilen bis sie sich da gelöst hat. Ansonsten keinerlei Interaktion mit dir. Einfach warten und dort stehen bleiben. Wenn sie spazieren guckt, guckt sie halt spazieren. Keinen Druck aufbauen. Das spürt der Welpe und „kann“ dann vielleicht nicht.
Ansonsten den Welpen aus dem Fokus nehmen. Sie kommt nicht damit klar, wenn alle Aufmerksamkeit auf ihr lastet und dann fängt sie an Dummfug zu machen. Lass den Hund einfach Hund sein. Sicher hast du Hausarbeit zu erledigen, etc. Home Office? Wenn sie keine Ruhe findet und rumtigert, räumlich begrenzen. Das kann ein Babygate sein, ein Welpenauslauf, oder einfach mit der Leine (am Brustgeschirr, nicht am Halsband) anbinden. Wichtig: Nicht mitspielen, wenn sie Unfug macht. Da gibt es ein neutrales „Lass es“, o.Ä. und dann erfolgt ruhig die Konsequenz.
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Ich hab jetzt nur den Eingangspost gelesen... Zunächst wage ich es mal zu bezweifeln, dass dein Hund "absichtlich" nicht kommt. Dein Hund ist sehr jung und könnte mit dem, was du ihm schon abverlangst, einfach überfordert sein.
Ein funktionierender Rückruf setzt voraus, dass der Hund (trotz u. U. massiver Ablenkung) ansprechbar ist und dass er (durch Erfahrung) gelernt hat, dass es für ihn immer die bessere Entscheidung ist, zu dir zu kommen. Weiterhin ist die Frage, wie das Anleinen ritualisiert wurde. Wenn dieses Ritual für den Hund irgendwie negativ belegt wurde (in Richtung: "So, jetzt ist der Spaß vorbei!"), dann ist es logisch, dass er versuchen wird, es zu vermeiden. Und dann kann der Rückruf nicht funktionieren.
(Ich meine aus deiner Schilderung des Verhaltens deines Hundes, ein Meideverhalten zu erkennen.)
D.h. du hast mehrere Punkte, an die du ran musst:
- Ansprechbarkeit bei Ablenkung
- Team Building
- Anlein-Ritual neu aufbauen
- Rückruf neu aufbauen (Erstmal ohne Anleinen!)
Ich würde diese drei Dinge erstmal separat üben und am Ende dann zusammenfügen.
Gehst du mit deinem Hund einer regelmäßigen Beschäftigung nach? Das würde den Lernprozess deines Hundes sicher gut unterstützen.
Vielen Dank schonmal für die Hinweise!
Ja ich denke auch, dass es Meideverhalten sein könnte.
Wie würdest du das Anlein Ritual neu aufbauen?
Leider haben wir noch kein gemeinsames Hobby, aber wenn die stärkste Hitze vorbei ist, will ich langsam mit Longieren oder Agility oder so anfangen. Mal sehen, was uns beiden Spaß macht :) Leider sind viele Kurse aber erst ab 12 Monaten.
Wenn du Agility machen willst, brauchst du eine BH. Dann könnte man da doch schon mal in einen entsprechenden Kurs / Hundeverein gehen. Schadet sicher nicht. Die BH kannst du ab 15 Monate ablegen.
Das Anlein-Ritual an sich würde ich jetzt erstmal separat machen. In reizarmer Umgebung freilaufen lassen. Wenn sie eh grad in deinem Dunstkreis ist, eine Hand voll Leckerli vor die Pfoten werfen und sie vorsichtig anleinen, während sie das frisst. Je nachdem wie stark sie schon meidet, klappt das vielleicht auch schon nicht mehr. In diesem Fall einer Hilfsperson eine Leberwurst-Tube in die Hand drücken. Diese soll deinen Hund ein bisschen anreizen ("Ui, schau mal, lecker, was hab ich da Feines?") und sich ein paar Schritte entfernen. Wenn sie dann an der schlotzend an der Leberwurst-Tube andockt, näherst du dich vorsichtig und leinst sie dann an. Wenn die Leine dran ist, lässt du sie noch etwas weiter schlotzen. Dann sagst du "Fertig" und in dem Moment wird die Leberwurst-Tube entfernt und verschlossen.
Mein Anlein-Ritual habe ich so aufgebaut. Welpe kommt eh gerade freudig auf mich zu. Ich rufe ihn freudig mit hoher Stimme. Ein Leckerli gibt's für's Ankommen. Dann sage ich ihm "Sitz!". Dafür gibt's das zweite Leckerchen. Dann leine ich an. Dafür gibt's das dritte Leckerchen. Dann gehen wir ein kleines Stück mit Leine, ca. 100 - 200m. Dann kommt die Leine direkt wieder ab. "Sitz!", Lecker, Ableinen, Freigabe. So lernt der Welpe einfach, dass unterwegs halt mal kurz die Leine dran kommt. Einfach so. Ohne das was ist. (Später leint man natürlich auch oft an, wenn es einen Anlass gibt. Sprich Jogger kommt entgegen, etc. Aber auch im Erwachsenenalter finde ich es wichtig, dass man zwischendurch auch einfach mal so anleint. Damit sich da keine Verhaltenskette einschleift.)
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Ich hab jetzt nur den Eingangspost gelesen... Zunächst wage ich es mal zu bezweifeln, dass dein Hund "absichtlich" nicht kommt. Dein Hund ist sehr jung und könnte mit dem, was du ihm schon abverlangst, einfach überfordert sein.
Ein funktionierender Rückruf setzt voraus, dass der Hund (trotz u. U. massiver Ablenkung) ansprechbar ist und dass er (durch Erfahrung) gelernt hat, dass es für ihn immer die bessere Entscheidung ist, zu dir zu kommen. Weiterhin ist die Frage, wie das Anleinen ritualisiert wurde. Wenn dieses Ritual für den Hund irgendwie negativ belegt wurde (in Richtung: "So, jetzt ist der Spaß vorbei!"), dann ist es logisch, dass er versuchen wird, es zu vermeiden. Und dann kann der Rückruf nicht funktionieren.
(Ich meine aus deiner Schilderung des Verhaltens deines Hundes, ein Meideverhalten zu erkennen.)
D.h. du hast mehrere Punkte, an die du ran musst:
- Ansprechbarkeit bei Ablenkung
- Team Building
- Anlein-Ritual neu aufbauen
- Rückruf neu aufbauen (Erstmal ohne Anleinen!)
Ich würde diese drei Dinge erstmal separat üben und am Ende dann zusammenfügen.
Gehst du mit deinem Hund einer regelmäßigen Beschäftigung nach? Das würde den Lernprozess deines Hundes sicher gut unterstützen.
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Hallo,
ich würde auf jeden Fall beim Veterinäramt Meldung machen. Unter Umständen ist es nicht die erste Meldung und zumindest nachfragen tun sie in der Regel. Hatte auch schon mal ein Gespräch mit einem Tierarzt vom Veterinäramt und er meinte, sie müssen dem nachgehen, wenn sich die Meldungen häufen. Das Finanzamt, weiß ich nicht, ob das da der richtige Ansprechpartner ist. Du weißt ja nicht, ob sie vielleicht doch ein Gewerbe angemeldet hat und (zumindest steuerlich) alles in Butter ist. Und das OA wird dich im Zweifelsfall ans Vetamt verweisen.
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Ich würde dem Hund eine ernsthafte, durchdachte und stringente Beschäftigung anbieten. Dann wird er im Alltag führiger. Ungezielte Bespaßung führt genau dazu… Dass der Hund total kirre und überreizt ist.
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Ich stell mir darunter einfach ein wahnsinniges Fell-Desaster vor. Drei unterschiedliche Fellstrukturen in einem Hund?! Der Cocker als Langhaar, der lockige Pudel und dann noch der Labbi mit seinem dicken Pelz mit Massen an Unterwolle...
Ansonsten halt ein "netter" Pudel-Labrador-Cocker-Mix...
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Mir fallen da spontan einige Spanielrassen ein. English Springer, Welsh Springer, Field Spaniel. Die sind noch nicht so populär und haben rein genetisch gesehen, gesundheitlich wenig Probleme.
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Hab jetzt nicht alles nachgelesen, aber das ist definitiv kein reinrassiger Labradorwelpe… Dementsprechend nicht VdH… Ich würde den Welpen wohl nicht nehmen.
Woran erkennst du, dass das kein reinrassiger Labradorwelpe ist? Anhand der Fotos?
Ja, genau. Sieht man auf den ersten Blick wenn man selbst seit Jahren einen Labbi zuhause hat. Ist bisschen so wie bei eineiigen Zwillingen. Leute, die sie gut kennen, können sie auseinander halten. Genauso sieht der Labbi-Halter das auf den ersten Blick, dass das kein reinrassiger Labbi ist.
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Hab jetzt nicht alles nachgelesen, aber das ist definitiv kein reinrassiger Labradorwelpe… Dementsprechend nicht VdH… Ich würde den Welpen wohl nicht nehmen.