Beiträge von RafiLe1985

    Muss Newton komplett sediert werden oder wäre ein Beruhigungsmittel möglich?

    Eine sogenannte LMAA-Spritze würde sicher reichen, wenn man sie direkt gibt und nicht vorher rum probiert, ob es doch ohne geht. Ich denke, sowas gibt es sicher auch für Hunde. Ist ja im Endeffekt nur Valium.


    Ich dachte auch schon in Richtung beginnende Demenz. Er hat mir in den vergangenen Monaten zweimal etwas zerstört als er allein war. Das macht er sonst nie. (Als Junghund mal, aber sonst hatte ich da nie Probleme mit ihm.) Vor Kurzem stand er einmal vollkommen teilnahmslos auf dem Bett und hat in die Luft geschaut...

    Ich denke einfach in alle Richtungen gerade...

    Und das hilft RafiLe jetzt genau wie weiter...?

    Das Thema ist halt schlicht, dass die Sedierung das Problem durchaus verschlimmern kann und dadurch auch die Diagnostik zusätzlich unnötig erschwert.

    Ich kenne nicht wenige Hunde, bei denen Narkosen und auch schon leichtere Sedierungen schon zusätzlich auf die Blase schlagen und einfach das ganze Ergebnis verzerrt, weil plötzlich die Symptome stärker und öfter auftreten und wie schon erwähnt, auch Blutbild und Urinwerte nicht in Stein gemeißelt sind und bei der Neuerhebung einem auch da die Sedierung wieder reinpfuschen kann.

    Muss man alles bedenken.

    Wenn Blut abgenommen wird, macht man das natürlich vor der Sedierung.

    Ich würde auch dringend einen Ultraschall empfehlen. Wurde auch der ph-Wert mal angeschaut?

    Unsere Hündin ist nach Narkosen läuft nach Narkosen 1-3 Tage aus, nach OP bis zu zwei Wochen und reagiert auf zumindestens ein Schmerzmittel mit Inkontinenz. Kann sich keiner erklären. ABER der Urin riecht gar nicht. Würde man die Pfütze nicht sehen, bzw. der Hund wäre hinten nicht nass, würde man das gar nicht merken.

    Ich würde da dringend mal Bauchraum,... anschauen lassen. Ein Röntgenbild dürfte wenig Sinn machen, es sei denn es kommt vom Rücken, erklärt aber dann höchstens das Auslaufen, nicht aber den Geruch.

    Danke dir!

    Ja, der Tierarzt meinte auch, dass es vom Rücken / Bandscheibe kommen könnte. Das kann man ja dann gleich mitschauen lassen im Röntgen. Wenn er schon sediert ist, lass ich wie gesagt gleich alles machen.

    Der Geruch kann natürlich auch daher kommen, dass es halt schon ne Weile her war und ich halt erst viel später aufgewacht bin. Ich werd nachher mal mit der Kelle Urin auffangen und da mal dran riechen. Rein logisch dürfte es eigentlich nicht so arg stinken weil es der Urin wie gesagt sehr klar ist.

    Edit: Zum pH-Wert, ja war auch i.O.

    Ja, es ist schade und mich frustriert das auch. Dennoch hilft das jetzt einfach nicht weiter, sich da ellenlang drüber auszulassen.

    Es gibt bei Polyurie ganz klassische Stufendiagnostik, die ich gemeinsam mit meinem TA ganz stumpf abarbeiten würde. Da tastet man sich vom Kleinen, Wahrscheinlichem bei ausbleibenden Ergebnissen zu Größerem, Seltenerem allmählich vor.

    Wichtig ist, dass man nicht davon ausgeht, dass die Ergebnisse beim ersten Ereignis JETZT beim dritten Mal auch noch gelten. So Sachen, wie Blutwerte, Urin-Untersuchungen gehören da immer wieder neu gemacht. Die zeigen jeweils nur den momentanen Stand - was vor drei Monaten war, gilt da bereits nicht mehr.

    Wenn eine Sedierung notwendig ist, würde ich das so gestalten, dass dann unter dieser Sedierung möglichst viele Untersuchungen gemacht werden können.

    Genau, das hab ich vor. Eine Sedierung und am besten gleich alles "Abhandeln", ggf. auch Zahnstein entfernen. Das kann bei einem Senior ja nie schaden, wenn er schon sediert werden muss.

    Das letzte Blutbild ist noch gar nicht so alt, aber du hast recht. Lieber nochmal mitmachen. Wobei die Polyurie schon relativ lange auch besteht. Aber eben, es kann ja jetzt wirklich was Akutes sein, dass sich jetzt eben durch's Auslaufen äußert.

    Ist nur die Frage wie ich den Arzt überzeuge Sono / Röntgen zu machen. Wie gesagt, er sieht es als nicht indiziert an. (Meine erste Hündin hatte auch einen Milztumor...) Ich kann ihn ja schlecht zwingen, das zu machen. (Hier in der TK war ich auch schon. Da habe ich bzgl. Sono / Röntgen auch eine Absage bekommen.

    Zum Röntgen/Sono muss ich dann vmtl eh nochmal einen extra Termin machen wegen der nötigen Sedierung.

    Geht das wirklich nicht ohne Sedierung? Über den Gehorsam und vielleicht mit zusätzlicher Leberwursttube? Zur Not würde ich das gesamte Wochenende mit ihm üben, so dass er am Dienstag meinetwegen vor Müdigkeit liegen bleibt. :sleep:

    Nein, leider funktioniert das nicht. Er muss ja auch still halten, damit man was sieht. Es hat bei ihm nichts mit üben zu tun. Ich vermute, dass es ein Prägungsschaden ist, der in seinen ersten Lebenswochen entstanden ist. Er lässt sich einfach nicht fixieren. Er wehrt sich da mit allem was er hat. Auf Gehorsam ist er in der Situation überhaupt nicht mehr ansprechbar. Schon Fieber messen ist ein Problem. Mittlerweile geht das dank genügend Gewöhnung.

    Letztens war ich mit ihm mal in einer anderen Tierklinik weil er immer mal wieder sein Futter erbrochen hat. Da wollten sie ihn direkt fixieren, nur um eine Spritze zu geben. (Fand ich auch mega komisch, dafür muss man doch keinen Hund fixieren...) Und das wollte er auch überhaupt nicht.

    Es ist leider bei ihm so. Bei Hunter ist alles kein Problem. Und er hat jetzt auch keine andere Erziehung genossen als Newton.

    Es kann ein dummer Zufall gewesen sein und nicht im Zusammenhang stehen, aber Elvis ist in seinen letzten Lebenswochen auch zwei-, dreimal ausgelaufen. Beim Geriatriecheck drei, vier Wochen vor seinem Tod waren die Blutwerte alle im grünen Bereich. An seinem Todestag war das Blutbild absolut unterirdisch und der inzwischen riesige Milztumor hatte schon andere Organe verdrängt.

    Ich will hier keine Panik verbreiten, würde aber aufgrund meines Erlebnisses allerschnellstens einen Abdomen-Ultraschall machen lassen.

    Alles Gute für Newton!

    Danke dir! Ja, eben. Ich hab (sicher auch teilweise unterbewusst) die Befürchtung, dass es echt auch was Schlimmes ein könnte. Ich habe den Eindruck, Newton ist "anders" als sonst. Wobei er (als er das extrameduläre Plastozytom hatte) auf eine darunter liegende Krebserkrankung gescreent wurde. Aber halt nur im Blutbild. Ich hab den Termin jetzt auf kommende Woche verschoben. Zum Röntgen/Sono muss ich dann vmtl eh nochmal einen extra Termin machen wegen der nötigen Sedierung.

    Edit: Hunde die kastriert sind haben ja auch ein höheres Risiko einen Milztumor zu bekommen, wenn ich das richtig weiß.

    Was mich etwas stutzig macht, ist, dass Du schreibst, wie sehr der Urin stinkt.

    Ist denn sowas verhältnismäßig simples wie eine Blasenentzündung ausgeschlossen? Auch nach Urin-Kristallen sollte geschaut werden.

    Das habe ich mir auch schon gedacht. Der Urin ist eigentlich fast klar, aber stinkt wirklich schon sehr. Blasenentzündung ist ausgeschlossen, Urin-Kristalle auch. Es wurde sogar schon eine sterile Urinprobe (direkt aus der Blase) genommen. Ohne Befund. Einen sogenannten "Dursttest" (ob die Niere noch konzentrieren kann) haben wir auch schon gemacht.

    Hallo zusammen,

    heute ist es das dritte Mal vorgekommen, dass Newton (kastriert) nachts förmlich "ausgelaufen" ist... Ich bin aufgewacht und es hat wirklich übelst nach Urin gestunken. Licht angemacht... Da lag Newton quasi in einer riesigen Pipi-Stelle. Das Spannbetttuch und das darunter liegende Moltontuch haben zwar alles aufgefangen.... Aber dennoch: Der Fleck hatte einen Durchmesser von gut 30cm.

    Die beiden anderen Male ist es ihm am späten Abend passiert. Eigentlich kurz bevor wir nochmal runter wollten auf die Wiese. Seither gehe ich natürlich öfter mit ihm raus. Aber trotzdem ist es heute Nacht eben passiert.

    Das Ganze über einen Zeitraum von ca. drei Monaten, also quasi pro Monat einmal.

    Normalerweise meldet sich Newton, notfalls auch lautstark durch Bellen, wenn er raus muss. Diese drei "Unfälle" sind ihm passiert als er schlief, d.h. er hat vermutlich gar nicht gemerkt, dass er muss und dass es läuft. Newton fühlt sich nachdem es passiert ist sichtlich unwohl. (Obwohl ich ihn als Welpe für Pipi-Unfälle nie geschimpft habe. Er war sowieso wahnsinnig schnell stubenrein.)

    Dazu muss man sagen, dass Newton seit einiger Zeit sporadisch an Polyurie leidet. Wir haben ihn (im Blutbild) schon auf links gedreht und keine Anzeichen dafür gefunden, dass etwas nicht stimmt. Niere, Blase, alles in Ordnung. Kein Diabetes, keine Krebserkrankung. Zeitweise habe ich ihm Nierenschonkost gegeben. Darunter wurde es etwas besser, aber richtig vertragen hat er die Nierenschonkost nicht. Da man sie sowieso nicht dauerhaft geben soll, habe ich dann wieder auf normales Futter umgestellt. Dadurch pinkelt er natürlich wieder viel mehr.

    Was ich gerne noch hätte, wäre, dass mal ein Sono bzw. Röntgen vom Abdomen gemacht wird. Einfach um zu gucken, ob da alles in Ordnung ist. (Er ist ja wegen einer Prostatavergrößerung kastriert worden.) Das sehen die Ärzte aber nicht indiziert. Da man ihn dafür sedieren müsste, wollen sie es im Moment noch nicht machen...

    Im Juli war ich mit Newton beim Impfen. Da habe ich das Problem erwähnt. Da hieß es, dass man eine Inkontinenz natürlich medikamentös behandeln kann. Und ich solle mich melden, wenn es häufiger vorkommt, dann bekäme ich das Medikament verschrieben. Die Frage ist, was ist "häufiger"? Außerdem ist Newton ja noch gar nicht so alt... Er ist 8,5 Jahre alt. Das ist eigentlich noch kein Alter wo ich jetzt an Inkontinenz denken würde.

    Sprich, ich bin ein bisschen ratlos, was zu tun ist. Ich habe für Mitte Oktober nochmal einen Termin beim TA gemacht. Und hoffe, dass sie einer Bildgebung zustimmen. Ich will das unbedingt abgeklärt bekommen bevor er regelmäßig Medikamente nehmen muss.

    Gerne würde ich auch mal im homöopathischen Bereich schauen, ob es da was gibt, was ich ihm unterstützend geben kann. Hat da jemand von euch Erfahrung, was ein gutes Mittel ist, das man geben könnte?

    Hat sonst jemand von euch Erfahrung mit einer solchen Problematik? Bin für jeden Ratschlag dankbar.

    Liebe Grüße und danke,

    RafiLe