RafiLe1985 : Vermutlich würde ich mir einen Termin bei meinem TA geben lassen und ihm ganz ruhig und ziemlich stringent erklären welche Untersuchungen ich gerne hätte, auch warum. Mein TA würde mit sich reden lassen, da bin ich mir ganz sicher. Letztendlich schadest Du mit diesen Untersuchungen dem Hund nicht, die nötige Sedierung verkraftet er. Auf die eigene Intuition zu hören ist m.E.n. meist nicht verkehrt. Wann immer ich mein Bauchgefühl ignoriere habe ich das hinterher bereut. Das ist manchmal nicht leicht und es kostet Kraft sich durchzusetzen-aber wenn Du das dringende Gefühl hast dass was nicht stimmt dann geh dem nach. Keiner kennt das Tier so gut wie Du.
Ich hab mir jetzt für Mittwoch mal einen "normalen" Termin geben lassen, per App. Allerdings werde ich vorab noch eine Mail hinschreiben, was die Probleme sind. Einen Termin für eine Untersuchung die mit einer Sedierung verbunden ist, kann man nur nach vorherigem Gespräch und direkt mit dem Tierarzt selbst ausmachen.
Kann es nicht auch ganz simpel an der Kastration liegen? Betroffen sind zwar meistens Hündinnen, aber bei Rüden kann es wohl auch vorkommen, meine ich.
Ja, wobei er halt mittlerweile schon seit vier Jahren kastriert ist. Er hatte es einmal direkt nach der Kastration, dass er ausgelaufen ist. Das habe ich unter Nachwirkungen der OP verbucht. Seither kam das aber nie wieder vor. Außer eben jetzt in den letzten drei Monaten.
Ich kann mich den anderen nur anschließen und würde ebenfalls empfehlen dringend jemanden zu suchen, der US und Röntgen macht dann eben in Narkose.
Wenn man vorab mit den Ärzten spricht und ja bisher Tumor&Co nicht ausgeschlossen werden, könnte man besprechen das genügend Zeit eingeplant wird für den Fall, dass da etwas gefunden wird wo eine Op direkt sinnvoll ist. Narkose ist ja eh schon da. So habe ich hier zb schon mehrmals in einer Klinik geplant/planen lassen wenn gewisse Sachen im Raum standen so konnte direkt behandelt werden.
Ich drücke die Daumen, dass ihr bald ein Ergebnis habt
Danke dir, das werde ich so vorschlagen. :)
Zitat
Er hat mir in den vergangenen Monaten zweimal etwas zerstört als er allein war. Das macht er sonst nie.
Da würden bei mir alle Alarmglocken läuten. Meine vorherige Hündin hat mit zehn Jahren plötzlich angefangen, beim Alleinbleiben großen Streß zu haben. Die Ursache war, wie sich später rausstellte, nicht ihre Blindheit, sondern ein Tumor, der ihr wohl ab und zu Probleme bereitet hat, die sie sonst in keiner Weise zeigte. Aber ohne meinen Schutz allein bleiben mochte sie mit dem "Krankheitsgefühl" einfach nicht mehr.
Den Eindruck hab ich im Moment auch. Newton hatte wirklich noch nie ein Problem damit, alleine zuhause zu sein, aber in letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass es ihm im Moment nicht recht ist. Er verfolgt mich bis zur Tür und legt sich dann davor sobald ich die Wohnung verlassen habe. In der Regel geht er irgendwann ins Körbchen und er schläft auch erholsam während ich weg bin. (Ich habe eine Heimüberwachungskamera. Wenn da mal einer durch die Wohnung streift, ist es Hunter.) Hunter bleibt mittlerweile auch sehr gut alleine. Sie sind ja maximal sechs Stunden alleine. Das schafft Hunter mittlerweile gut. Also glaube ich nicht, dass das ein Stressfaktor für Newton ist.
Trotzdem hat er mir eben zweimal was auseinandergenommen. Einmal hat er mir meinen Mülleimer im Arbeitszimmer geplündert und größere Papierabfälle geschredderrt. Einmal musste meine Sweatjacke dran glauben die über einem Stuhl hin. Gut, da waren noch Leckerli drin... Aber wie gesagt, das hat er sonst noch nie gemacht. Ein anderes Mal hat er eine leere Versandschachtel zerrupft.
Oder liegt es daran, dass eben Sedierung bzw. Narkose mit dranhängt und die keiner machen will um auf Verdacht zu schallen/röntgen)?
Genau, das war bisher das Argument. Die Chance etwas bei diesem Untersuchungen etwas zu finden wurde so gering eingeschätzt, dass sie das Narkose-Risiko nicht wert war. Mittlerweile kommt aber halt schon Vieles zusammen. Auch, dass er quasi laufend wegen irgendwelchen Störungen des Allgemeinbefindens behandelt werden muss. Einmal hatte er Magen-Darm so schlimm, dass er kurz vor der stationären Aufnahme in der Klinik stand. Die Ursache wurde nie gefunden. Vergangene Woche hat er vier Tage am Stück immer wieder sein Futter erbrochen. Auch hier wurde keine Ursache gefunden. Er wurde beide Male symptomatisch behandelt. (Klar, kann man im Notdienst vielleicht auch nicht verlangen, dass da ein großer Check-Up gemacht wird. Aber eben deswegen möchte ich jetzt mal, dass ich zu regulären Sprechzeiten zu unserem Haustierarzt gehe und da geschaut wird. Da ist der Stresspegel in der Praxis für Newton auch viel geringer.)
Was soll denn da für ein Sedationsrisiko sein bei einem sonst ganz fitten nicht zu alten Hund? 8 Jahre ist doch kein Alter. Fürs Herz gibt's keine Hinweise. Der Hund muss auch nicht tief schlafen gelegt werden wie für eine OP... Ich finde es auch absolut suboptimal, dass er bei einer kurzen schmerzlosen Untersuchung so still gelegt werden muss, aber was sein muss, muss sein. In der Regel ist der Hund 15min wieder auf seinen eigenen Beinen.
Ich würde da neben Bauchschall auch den Rücken und Herz gleich ansehen lassen.
Ja, ich schätze das eigentlich auch so ein, dass er eine kurze Sedierung gut packen würde. Was man vielleicht dazu sagen sollte: Es gab mal eine Phase von knapp 1,5 Jahren während der er dreimal in Vollnarkose musste weil ihm Hautveränderungen entfernt werden mussten. Einmal war es ein Adenom, einmal ein Fibrom, einmal aber wie gesagt ein bösartiges extrameduläres Plastozytom. Seither schaue ich bei ihm auch regelmäßig, ob es wieder irgendwo Hautveränderungen gibt. Bisher war aber nichts.
Was mit jetzt grad noch eingefallen ist bezüglich Stress. Newton und Hunter gehen seit einem guten Jahr in eine Hundepension. Vorher hatte ich sie immer privat untergebracht. Sie gehen da aber beide sehr freudig hin und bisher hatte ich nicht den Eindruck (bei Keinem von Beiden), dass sie das irgendwie stresst. Außerdem macht Newton so seit einem guten Jahr wieder regelmäßig Training mit. Zwar nur kleine Sachen, aber doch einmal in der Woche (Rettungshundearbeit, v.a. Gebäude- und Trümmersuche).
Danke auf jeden Fall für eure Beiträge. Ich finde den Austausch sehr bereichernd. Ich bin mal gespannt was am Mittwoch der Tierarzt sagt. Ich gebe dann mal Bescheid.