Beiträge von RafiLe1985

    Ich glaube, der Stein des Anstoßes war doch gar nicht, dass der Hund untersucht werden soll sondern die Tatsache, dass dies als Bedingung für die Aufnahme des Hundes verstanden wurde.

    Ich würde der TE auch einen Welpen aus seriöser Verbandszucht empfehlen. Da hat man die besten Chancen auf ein "unbeschriebenes Blatt". Hunde aus dem Auslandstierschutz sind nun einmal Überraschungspakete, sowohl gesundheitlich als auch verhaltenspsychologisch. Wenn man das nicht möchte, sollte man sich anderswo nach einem geeigneten Vierbeiner umsehen.

    Ich sehe den Sinn nicht ganz. Ein Hund ist ein Lebewesen. Hunde können in jedem Lebensalter (auch schwer) erkranken. Wie Menschen eben auch. Das ist doch ganz individuell. Was bringt es da, zu einem willkürlichen Zeitpunkt nachzuschauen? Man kann ja deswegen die Zukunft nicht voraussagen. Klar, man würde sehen, dass der Hund im Moment gesund ist (oder eben nicht).

    Ich glaube, der gesunde, langlebige Hund ist ein "Produkt" aus unterschiedlichen Faktoren: Herkunft, Haltung, Pflege, medizinische Versorgung, Fütterung, Auslastung, etc. D.h. Vieles davon hat man auch selbst in der Hand!

    Der fette Labbi-Welpe vom Vermehrer nebenan, der nur das billigste Futter bekommt, zeitlebens übergewichtig ist und wenn er Glück hat einmal am Tag für eine halbe Stunde raus kommt, hat sicher schlechtere Chancen auf ein langes, gesundes und glückliches Hundeleben als ein Labbi-Welpe aus seriöser VdH-Zucht, der hochwertig gefüttert und schlank gehalten wird und ein aktives Leben mit regelmäßiger Auslastung (etwa durch Hundesport) führt.

    Ich habe jetzt nur den Eingangspost gelesen. Ich würde warten bis der Ersthund erwachsen ist, also mind. noch ein Jahr, und dann einen gut sozialisierten (männlichen) Pudelwelpen aus seriöser VdH-Zucht dazuholen. Im ersten Jahr sollte man dann die neuen „Spielregeln“ etablieren. Ab Jahr 2 läuft es dann genauso wie du dir es vostellst.

    Warum sollte hier bitteschön ein Welpe die beste Wahl sein? ^^ Da schließe ich mich viel eher der Vorschreiberin an, die eine ältere, gefestigte, souveräne Hündin empfahl.

    Leg mir doch bitte nichts in den Mund das ich nicht geschrieben habe… Ich habe nirgends geschrieben, dass ein Welpe die beste Wahl ist… Ich habe lediglich eine Empfehlung ausgesprochen.

    Huhu,

    danke für eure Beiträge!

    Habt Ihr ihn denn z.B. mal im Urlaub dabei und wie gewöhnt er sich dort an die neue Situation?

    Wie verhält er sich auf dem Marktplatz?

    Ja, wir verreisen oft, schon alleine der Rettungshundearbeit wegen. In fremden Umgebungen kann ich Hunter überhaupt nicht alleine lassen. Alleine in einem fremden Hotelzimmer... Maximal 20 Minuten. Und da hat er schon ordentlich Stress bei. Davon abgesehen versuche ich es auch zu vermeiden, da ich Sorge habe, dass ich mir damit das Alleine bleiben zuhause versauen könnte.

    Bei meinen Eltern sind wir so alle drei Monate mal. Da kann er zumindest im Wohnzimmer alleine sein ohne sich zu beschweren. Aber bisher war da auch immer irgendjemand im Haus sodass man ggf. nach ihm schauen könnte, wenn er anfangen würde zu bellen.

    Marktplätze, viel Trubel, etc. das ist für ihn (auch auch für Newton) kein Problem. Das kennen beide von der Öffentlichkeitsarbeit her und Newton war ja auch mal Schulhund.

    Die Frage, die ich mir selbst stellen würde: wird es leichter umzuziehen, wenn die Hunde bzw. insbesondere der Senior, noch älter wird?

    Was ist, wenn in 2-5 Jahren die Situation in der derzeitigen Wohnung nicht mehr tragbar ist und man für sein Seelenheil umziehen MUSS.

    Nein, leichter wird es vermutlich nicht... Wenn Newton hier seinen Lebensabend verbringen dürfte... Hunter ist ja nur vier Jahre jünger als er. Ich hoffe mal, das Newton es mindestens bis 12 Jahre schafft. Dann wäre Hunter 8 und ich stünde vor einem ähnlichen Problem mit dem nächsten Senior. Und dann noch gekoppelt vmtl mit neuem Welpen... Ne, hast recht... Später umziehen wäre vmtl nicht besser.

    Ja, da gibt es viele und das macht mich total traurig. Ich habe oft den Eindruck, dass das welche sind, die nie in den Genuss eines aktiven Lebens mit genug Bewegung gekommen sind.

    Ja, die "Hoffnung" habe ich insgeheim auch, aber wissen tu ich es natürlich nicht. Ich werde mal gucken, ob es dazu irgendwelche Studien gibt. Newton war (und ist) ja immer sehr aktiv. Seit zwei Jahren macht er nun auch Rettungshundearbeit so ein bisschen hobbymäßig mit. Auch in Trümmern darf er einfachere Sachen (Begehung, Suche in Randtrümmern, etc.) machen. Das hat seine Gewandtheit tatsächlich deutlich verbessert. Da merkt man jedes Mal wenn wir wieder in Trümmern sind eine Verbesserung! Auf jeden Fall hoffe ich, dass er sehr lange fit bleibt. :))))

    Wegen der Problematik mit dem Allein bleiben: auch wenn du dich jetzt gegen einen Umzug entscheidest, würde der eben später anstehen und dann das ggf. erneute lernen des Allein bleibens nur verschoben oder würdest du dann gar nicht mehr umziehen wollen?

    Ja, eben, wie oben schon gesagt. Ihr habt recht. Das Problem würde nur verschoben. Früher oder später werde ich in diese Wohnung einziehen.

    Ich bin verwirrt, ehrlich gesagt. Geht es ums Treppensteigen (davon würde ich dringend abraten bei einem alten Labi!) oder um die Eingewöhnung in einer idealen Gartenwohnung?

    Ich wohne im Moment barrierefrei im 1. OG und ziehe perspektivisch (frühestens Ende 2023) in eine ebenso barrierefreie EG-Wohnung mit kleinem Garten. Also generell ging es darum einfach ob mit Senior ein Garten ein absolutes Muss ist, oder ob es auch locker ohne gehen könnte.

    Hallo zusammen,

    mein Großer wird langsam aber sicher zum Senior. Ende 2023 war eigentlich der Umzug in eine Erdgeschosswohnung mit Garten geplant. Mittlerweile bin ich jedoch hin- und hergerissen ob das so eine gute Idee ist. Newton war fast sein ganzes Leben hier in unserer aktuellen Wohnung. Beim Umzug wäre er fast 10 Jahre alt. Ich weiß nicht, ob ich ihm da nochmal einen Umzug in eine neue Umgebung zumuten will. Wir wohnen aktuell eher ländlich. Die neue Wohnung befindet sich in einer Ortsmitte direkt am Marktplatz der Ortschaft.

    Dazu kommt, dass es mir im Falle eines Umzugs bevorstehen wird, mit Hunter erneut das Alleine bleiben aufbauen zu müssen. In unserer aktuellen Wohnung klappt es mit dem Alleine bleiben nach jahrelangem Training (mit vielen Rückschlägen!) endlich sehr gut. Hunter bleibt bis zu sechs Stunden lang sehr gut alleine mittlerweile. Ich hätte nie gedacht, dass wir jemals dahin kommen werden!

    Unsere aktuelle Wohnung ist barrierefrei, d.h. wir müssen zumindest keine Treppen steigen um raus bzw. ins Auto zukommen. Aber es gibt halt leider keinen Garten wo ich die Hunde einfach mal so kurz rauslassen kann zum Pinkeln. Ich frage mich halt, ob es mit einem Senior nicht praktischer ist, einen Garten zu haben. Ich sehe leider sehr viele Labbi-Omis und -Opis die mit zunehmendem Alter immer schlechter laufen. Da wäre ein Garten ein echter Segen, glaube ich.

    Zudem wollte ich hier unbedingt ausziehen wegen der übergriffigen Nachbarin im Dachgeschoss, die uns in regelmäßigen Abständen die Polizei, das Ordnungsamt oder das Vetamt auf den Hals hetzt. Im Moment ist da zwar Ruhe, aber wer weiß, wie lange...

    Andererseits haben wir es bisher auch immer ohne Garten geschafft... Was meint ihr? Gibt es hier HH die mit einem Hundesenior eine größeren Rasse in einer Etagenwohnung leben, bzw. Jemanden der mit einem älteren Hund noch einen Umzug gemacht hat? Wer kann von Erfahrungen berichten?

    Vielen Dank euch,

    RafiLe

    Anne_Boleyn Ich finde nicht, dass die Teilnahme an dieser Welpengruppe sinnvoll ist. Wenn man einen Welpen ganz jung holt, so mit 8 Wochen, ist es vielleicht noch sinnvoll für drei bis vier Wochen. Aber nach der 12. Woche geht es eigentlich nicht mehr um das bloße Spiel sondern darum, sich auszuprobieren, sich mit den anderen Welpen zu messen, etc. Meistens gibt es dann die Welpen, die mobben und die Welpen, die gemobbt werden. Für beide Seiten ist das nicht gut. Die Mobber lernen, dass sie andere Welpen/Hunde unterbuttern können, und die Gemobbten lernen, dass ihnen nicht geholfen wird... Das Problem ist oftmals, dass Neuwelpenbesitzer nicht wissen, wie ein schönes und faires Spiel zwischen zwei Hunden aussieht. Es ist geprägt von einem steten Wechsel. Einmal ist der Eine der Gejagte, einmal der Andere. Einmal ist der Eine "oben", einmal der "Andere". Sobald einer der beiden Spiel-Teilnehmer signalisiert, dass es ihm reicht, wird das Spiel sofort einvernehmlich unterbrochen. Findet kein solcher Wechsel in kurzer Abfolge statt, bzw. werden die Signale eines Spielteilnehmers übergangen, ist es KEIN Spiel und sollte sofort durch den/die Halter unterbunden werden.

    Was das Erziehungsprogramm des Kurses betrifft: Ich halte das für übertrieben. Was müssen Welpen/Junghunde im ersten Jahr lernen? Sicher nicht unter massiver Ablenkung auf der Decke liegen zu bleiben... Es geht erstmal darum, den neuen Alltag kennenzulernen, sich in die Familie bzw. ins bestehende Rudel (bei Mehrhundehaltung) zu integrieren. Ein weiterer wichtiger Punkt sind Hausregeln. Gerne kann man hier auch erstmal managen anstatt irgendwelchen Gehorsam einzufordern, der in einem so jungen Alter noch gar nicht sitzen KANN. Weiterhin sollte man immer gut hinterfragen, was man seinem Hund an Gehorsam zumuten kann und möchte.

    Spoiler anzeigen

    Die Tatsache, dass Hunter bei seinen bisherigen zwei Prüfungen (Begleithundeprüfung und Flächenprüfung für Rettungshunde) in der Ablage eine 1 hatte, heißt nicht, dass ich es ihm eine solche Ablage zumuten muss, wenn meine Eltern zu Besuch kommen... Da kann man es sich doch auch einfach machen und ihn physikalisch solange einschränken, bis er sich soweit beruhigt hat, dass er meine Eltern begrüßen kann, ohne ihnen vor Freude ins Gesicht zu springen...

    Klassisches Beispiel ist hier auch die Leinenführigkeit. Was reibt man sich da die eigenen Nerven (und die Nerven des Welpen/Junghunds) auf... Geschirr dran und los geht's. Für das kurze Stück, was meine Hunde an der Leine laufen müssen... Mein Gott, dann zieht er halt die 200m... Früher oder später passt er sich schon von selbst dem Tempo an... (Ich habe mit Hunter zum Beispiel keinen einzigen Tag Leinenführigkeit trainiert. Trotzdem sind heute ohne Probleme auch längere Leinenspaziergänge möglich, OHNE, dass ich durch die Gegend gezogen werde. Einfach, weil er mein Tempo kennt und sich darauf eingestellt hat, dass es halt in diesem Tempo voran geht. Wenn es mal nötig ist, dass er ein kurzes Stück ordentlich bei mir läuft, mache ich das über das Fuß-Kommando. Es ist zum Beispiel nötig, wenn auf einem schmalen Waldweg Jemand entgegen kommt. Abrufen, Grundstellung, Fuß, Personen passieren (lassen), Leckerchen einschieben, auflösen, fertig.)

    Natürlich halte ich es für absolut wichtig, dass mit jedem Hund strukturiert, konsequent und regelmäßig gearbeitet wird. Ob das jetzt erstmal "nur" die Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung in einem Hundeverein ist oder ob man direkt mit einem Hundesport beginnt, das ist ja jedem selbst überlassen. Aber generell beobachte ich, dass Hunde mit denen regelmäßig gearbeitet wird, im Alltag deutlich einfacher zu führen sind, als Hunde, die nicht in den Genuss einer solchen Arbeit kommen. Und hier empfehle ich auch explizit lieber einen Hundeverein als eine Hundeschule.

    So, jetzt bin ich mal wieder vom 100. ins 1000. gekommen... Long story short: Ich würde den Kurs an deiner Stelle abbrechen. Auch wenn das Geld verloren ist. Der finanzielle Schaden ist ggf. einfacher aufzufangen als der Schaden, den dein Hund bzw. eurer Vertrauensverhältnis zueinander erleiden könnte.

    Ich halte meine Hunde von fremden Hunden grundsätzlich fern. Falls es doch einmal zu einer Begegnung kommen sollte (z.B. weil der andere Halter trotz Bitten meinerseits nicht anleint), sind meine Hunde in der Regel souverän genug um die Begegnung selbstständig zu meistern. Falls der fremde Hund meinen Hunden lästig ist und er deren Kommunikation nicht versteht, greife ich ein indem ich den fremden Hund einschränke. (Ich habe fremde Hunde auch schon angeleint und zum Besitzer zurück gebracht...) Auf meine Hunde einzuwirken ist nicht nötig. Sie machen in einer solchen Situation ja nichts falsch. Sie machen eben nur deutlich, dass sie in Ruhe gelassen werden wollen.