Beiträge von RafiLe1985

    Klare Regeln im Haus aufstellen. Hunde gut beobachten. Ein Großteil der hündischen Kommunikation läuft für den Mensch oft völlig unerkannt ab. Hunde lesen lernen. Getrennt füttern. Nach dem Futter ist eine halbe Stunde Ruhe. Jeder ist auf seinem Platz. Falls es nicht anders geht, mit Babygate, Hausleine oder Kennel arbeiten. Anfangs viel reglementieren. Bevor es in den Garten geht, müssen beide Hunde absitzen und dürfen erst los wenn sie (nacheinander) aufgelöst wurden. Nur als Beispiel. Fair sein. Keinen Hund bevorzugen. Sich nicht zur Ressource machen lassen. Privilegien (Sofa, etc.) gibt es nur, wenn man sich benimmt.

    .

    Schlimm finde ich nur Teams, die kostenlose Hundebeschäftigung in einer Rettungshundestaffel betreiben und überhaupt nicht in Einsätze gehen wollen. Wie Rettungshundesport, nur mit schicken Klamotten. Die nehmen den Teams die es ernst meinen Plätze weg.

    Wie kommt man denn auf so eine Idee? Wenn ich den Aufwand allein hinsichtlich Lehrgängen sehe, der in den HiOrgs notwendig ist, um dabei sein zu können, kann ich mir kaum vorstellen, dass das jemand nur als kostenlose Beschäftigung nutzt, oder?

    Doch, das kommt leider immer wieder vor.

    Schlimm finde ich nur Teams, die kostenlose Hundebeschäftigung in einer Rettungshundestaffel betreiben und überhaupt nicht in Einsätze gehen wollen.

    Ja, das stört mich auch sehr. Bei uns in der Region (50km-Umkreis) gibt es jedoch bisher überhaupt gar kein Angebot für Rettungshundesport. Der nächste SV der RH-Sport anbietet ist über 70km entfernt; für Rettungshundesport nach IPO müsste man knapp 100km fahren. Andererseits gibt es hier unten fast eine zweistellige Anzahl an Einsatzstaffeln... Irgendwie schon ein krasses Ungleichgewicht.

    Degurina Ja, zumal es auch für Flächenhunde durchaus sinnvoll ist, auch in Trümmern Erfahrungen zu sammeln. Trümmer ist im Vergleich zu Fläche aber eben nochmal ein größerer Aufwand, sowohl finanziell als auch vom Zeitaufwand her. Wir fahren Anfang Januar jetzt nach Paris. Fünf Tage, Gesamtkosten (mit Hotel und Fahrt) ca. 450€.

    Ich glaube das ist auch vor allem das, was man beim Ehrenamt verbessern könnte. Wir stellen ja schon unsere Zeit kostenlos zur Verfügung. Da wäre es gut, wenn es irgendeinen Topf für die Kosten rund ums Training geben würde. Naja, zumindest muss man keine Hundesteuer bezahlen. ;)

    Mal eine vielleicht doofe Frage: Wieso macht man denn Rettungshundearbeit als Sport?

    Wollte auch eben noch meinen Senf dazu geben: Ein Grund wurde ja schon genannt. Gerade vor der Verpflichtung in Einsätze gehen zu müssen, schrecken viele zurück. Aber das wurde ja schon genannt.

    Ein weiterer Grund, der vielleicht noch nicht genannt wurde: Eine Einsatzstaffel bedeutet in 99,99% der Fälle Flächensuche oder Mantrailing, d.h. die allermeisten Staffeln setzten da (logischerweise) ihren Schwerpunkt drauf.

    In einer Sportgruppe kann man dann den Fokus eben anders legen. Meine Sportgruppe macht schwerpunktmäßig Unterordnung, Gewandtheit sowie Gebäude- und Trümmersuche. Deswegen nehmen wir so gesehen den Einsatzstaffeln auch keine Gebiete "weg". Wir sind ja meistens im Gebäude oder in Trümmern und die Einsatzstaffeln eben im Wald. Im Gegenteil, wir stellen die Gebäude die wir haben auch den anderen Staffeln zur Verfügung.