Beiträge von RafiLe1985

    Und mal eben noch am Rande bemerkt... Was ich immer schon mal bei solchen Themen anmerken wollte: Zwischen "TE hat falsche Vorstellungen von benötigten Ruhezeiten eines Welpen" und "Welpe ist überdreht" gibt es überhaupt keinen kausalen Zusammenhang! Gar keinen...

    Huhu, du schreibst, du hättest das Programm schon herunter gefahren? Ich finde trotzdem, dass du von deinem Welpen sehr viel verlangst. Allein, dass er offenbar jeden Tag mit ins Büro muss, finde ich echt ne Hausnummer. Kein Wunder, dass er daheim total überdreht.

    Dann spielst du mit ihm zuhause... Blöde Frage... Was spielt ihr da? Würde ich lassen. Auch Schnüffelteppich und so einen Käse. Er hat bereits mehr als genug Reize zu verarbeiten. Er soll sein Zuhause als Ruheort kennenlernen. Da wird nicht gespielt. Basta. Stell dir vor du hättest zwei Hunde, die zuhause miteinander spielen. Geht gar nicht... Würde ich abschaffen. Beschäftigung, Spiel, findet nur draußen statt.

    Apropos Beschäftigung: Spaziergänge sind zur Entspannung da. Da würde ich von einem 14 Wochen alten Keks noch gar nichts verlangen. Brustgeschirr an und los geht's. Bzw. am besten möglichst viel freilaufen lassen. Wenn du was mit ihm üben willst, dann separat vom Spaziergang. D.h. zum Beispiel extra zu einer großen Wiese fahren und da mit ihm üben, was du halt mit ihm üben willst. Maximal zwei Durchgänge à zwei bis drei Minuten pro Übungseinheit. Und das auch nicht täglich sondern maximal zwei- bis dreimal die Woche. Das reicht vollkommen.

    Spoiler anzeigen

    (Mal zum Vergleich: Ich hab hier zwei erwachsene, vollständig fertig entwickelte Hunde... Einen Labrador mit 8 Jahren und einen English Springer Spaniel mit 4 Jahren. Beide gesund, im besten Alter, temperamentvoll, fit, sportlich und schlank (auch der Labbi!). Wir waren eine kurze Runde laufen (30 Minuten) und danach auf dem Platz zum Geräte- und Unterordnungstraining. Newton, der Labbi, hat zwei kleine Runden à max. 5 Minuten gemacht. Hunter, der ESS, hat zwei Runden à ca. 10 Minuten und eine Runde mit ca. 5 Minuten gemacht. Netto Trainingszeit also bei Newton 10 Minuten und bei Hunter 25 Minuten. Bei den Beiden ist heute over and out. Ich gehe nachher noch ne kleine Runde Gassi und das war's. Und jetzt vergleiche das mal bitte mit dem Pensum deines Welpen von 14 Wochen... Auch wenn es schwer fällt zu glauben. Du machst immer noch zu viel. An den Bürotagen würde ich persönlich gar nichts mehr sonst mit ihm machen. Außer Lösen halt.)

    Und zuhause klare Strukturen vorleben. Er darf ja im Moment offenbar machen, was er gerne möchte. Laufstall oder Babygates anschaffen. Er kommt nur auf blöde Ideen wenn er frei in der Wohnung rumstromern darf. Ich bin sicher, du musst zuhause auch mal Hausarbeit machen, oder nicht? Wo ist der Hund da? Wenn er da nicht ruhig irgendwo schläft während dessen sondern imm gucken muss, was du da machst. Ab in den Laufstall.

    Und ansonsten: Hund Hund sein lassen. Den allerwenigsten Hunden / Welpen tut es gut, wenn sie im Zentrum jeglicher Aufmerksamkeit stehen. Und ja, Hunde flacken mindestens 20h am Tag irgendwo rum. Ob sie da jetzt tief schlafen oder dösen und zwischen drin mal den Platz wechseln... Und nein, sie sind dann nicht krank! Ganz im Gegenteil!

    Ich wohne in einer nicht so guten Gegend, viele Idioten und Assis. Und bei denen scheint der Mali zu boomen :ka:

    Sowohl Menschen als auch Tiere wurden verletzt, Jenna wurde auch schon gebissen. Ich bin bis jetzt einfach noch nie einem Mali begegnet der nicht bei Sicht ausgetickt ist und an dem kein Besitzer dranhing der sich über mein Erschrecken lustig machte.

    Ich weiß ja das der Mensch schuld hat, aber es ist eben auffällig das nur die Malis so ausrasten, die anderen Hunde der Idioten eher nicht.

    Ich kenne aus der Rettungshundearbeit wirklich sehr viele HF mit Malis. Und die sind alle gut geführt. Und da tickt auch keiner aus wenn er einen anderen Hund sieht.

    Andererseits frage ich mich, warum es sich gerade bei dir in der Gegend häuft, dass so viele Vollhonks mit Malis rumlaufen. Das sind doch eigentlich Sporthunde. Und die sollten nur an entsprechende Leute gehen.

    Mmmmhhhh, schwierig. Ich bin von Grund auf ein sehr vernünftiger Mensch. Ich würde mir von Vornherein nur eine Rasse holen, von der ich überzeugt bin, dass ich sie führen kann. Und da lass ich mir dann aber (zugegebenermaßen) von Niemandem mehr groß reinreden. Denn unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Meinungen und im Endeffekt, muss es ICH für MICH selbst entscheiden. Das kann mir keiner abnehmen, weil niemand mein Leben lebt.

    Aktuell ist bei mir der Deutsch Drahthaar ganz oben auf der Liste. Falls ich keinen unkupierten Drahthaar bekomme und/oder kupierte DD nicht mehr als Rettungshunde geführt werden dürfen, ist direkt an zweiter Stelle (als Alternative) der Griffon Korthals. Da ist die Chance größer an einen unkupierten Hund zu kommen. Plan C wäre dann eine von den sechs Retriever-Rassen. Da bin ich recht offen. FCR nicht unbedingt, wegen der kurzen Lebenserwartung, aber allen anderen fünf könnte ich mir vorstellen.

    Gutmensch und Weltverbesserer sind keine bösen Worte. Das bin ich gerne.

    Ich zerstöre hier überhaupt nichts. Das war nur ein Gedankenanstoß. Ihr könnt nicht abstreiten das es Mallis auch im Tierheim gibt :ka:

    Aber klar, redet euch die Züchter nur weiter schön.

    Murmelchen was wenn ich mit meinem Hund zwischen deinen 5 stehen würde, würde sie da unversehrt rauskommen?

    Ich liebe alle Tiere aber Mallis sind mir bis jetzt immer negativ aufgefallen und deren Besitzer auch.

    Es gibt einfach auch Hundehalter, die gute Gründe haben, KEINEN Hund aus dem Tierschutz zu nehmen. Diese Hundehalter nehmen dann idealerweise einen Hund aus seriöser VdH-Zucht. So einfach ist das. Leben und leben lassen.

    Also hauptsächlich hat man damit die Sicherheit, dass es sich auch wirklich um die gewünschte Rasse handelt. Ohne Papiere hast du das nicht, siehe zum Beispiel die Silber-, Charcoal- und Champagner-Labbis. Das sind im Endeffekt Labbi-Weimaraner-Mixe. Aber auch wenn du einen "normalen" Labbi ohne Papiere kaufst, weißt du nicht sicher ob da vorher nicht mal irgendwas Anderes mitgemischt hat.

    Bei vielen Rassen brauchst du die Papiere auch, um an den rassetypischen Prüfungen teilnehmen zu können. Auch das geht ohne Papiere wenn nur ausnahmsweise und mit Beziehungen. Einen deutschen Vorstehhund wirst du z.B. in der Regel nicht auf einer Jagdprüfung führen können wenn du keine Papiere hast.

    Ansonsten hast du die Gewissheit, dass bei der Verpaarung und bei der Aufzucht gewisse Standards eingehalten werden. Elterntiere gesundheitlich untersucht; Zuchtstätte ordentlich geführt, usw. (Natürlich muss man trotzdem genau hinschauen. Auch bei VdH-Züchtern ist manchmal nicht alles Gold was glänzt.)

    Generell muss man sich bei Menschen, die Welpen ohne Papiere anbieten immer die Frage stellen nach der Motivation. Ein DD-Züchterin mit Welpen aus einer VDD-Verpaarung die für die Welpen keine Papiere bekommt weil sie sie nicht kupieren lassen will, ist etwas Anderes als die Vermehrerin von nebenan, die Nachbars Lumpi mal über ihre Hündin drüber rutschen lässt und die Welpen dann als "Unikate" zu exorbitant hohen Preisen anbietet.

    So genau kann ich das bei mir gar nicht sagen. Dass ich (wieder) einen (eigenen) Hund möchte, stand bei mir schon fest als ich mit 19 von zuhause auszog. Das war 2004. Aber dann erstmal Studium, Auslandsjahr, Referendariat, Berufseinstieg... Erst ging es finanziell nicht; dann fehlte schlicht die Zeit. Im dritten Schuljahr nach meinem Referendariat zeichnete es sich langsam ab, dass es vom Zeitpensum her jetzt ginge. Finanziell sowieso mit einem vollen Lehrer*innen-Gehalt. Im Laufe von 2013 legte ich mich dann auf die Rasse fest. Es sollte ein Labrador werden. Der erste Besuch bei einem infrage kommenden Züchter war im Oktober 2013. Am 16. Juni 2014 zog dann Newton im Alter von 8 Wochen bei mir ein. Also waren es dann quasi knapp 10 Jahre bis es von den Umständen her möglich war und dann nach der Entscheidung, dass ein Hund einziehen wird nochmal ein dreiviertel Jahr.

    Bei Hunter war es so, dass der Wunsch nach einem Zweithund bereits Mitte 2015 aufkam. Newton war da aber erst knapp 1,5 Jahre alt und steckte mitten in der Ausbildung. Ich hatte dann hier im Forum auch einen Faden dazu eröffnet: Klick! Bereits in diesem Faden wurde klar, dass es in Richtung English Springer Spaniel gehen sollte. Aber eben erst dann, wenn Newton "fertig" (erzogen, ausgebildet, erwachsen) ist. Als Newton 3,5 Jahre alt war, also Ende 2017, begann ich dann konkret nach infrage kommenden Züchtern zu suchen. Das ist beim Springer gar nicht so einfach, weil es eine sehr kleine Rasse ist. Außerdem musste es dann ja noch mit den Schulferien passen. Alles fügte sich dann sehr passend, so dass ich Mitte 2018 dann "zugeschlagen" habe. Zu Beginn meiner Sommerferien war Hunter 9,5 Wochen alt. Für das kommende Schuljahr hatte ich einen Stundenplan mit super vielen Freistunden zwischen drin. Die Gelegenheit hätte nicht besser sein können. Und so zog eben Ende Juli 2018 Hunter ein. Also waren es bei Hunter quasi gute zwei Jahre bis die Entscheidung für einen Zweithund definitiv gefallen war und dann nochmal ein dreiviertel Jahr bis zum Einzug.

    So, und heute habe ich zwei Hunde im besten Alter. Newton ist 8 Jahre alt; Hunter ist 4 Jahre alt. Welche Rasse als nächstes einziehen könnte, dazu gibt es bereits Vorüberlegungen seit Mitte 2021 in Richtung Deutsch Drahthaar. Wann es konkret soweit sein könnte, weiß ich noch nicht. Vor Mitte / Ende 2025 auf keinen Fall. Bis dahin muss ich noch Vollzeit arbeiten und da reichen zwei Hunde definitiv. Und dann muss ich einfach schauen, wie es wann passt. Newton ist Ende 2025 dann 11,5 Jahre alt. Er liebt zwar Welpen, aber je nachdem wie er dann körperlich drauf ist, mag ich ihm u.U. gar keinen Welpen mehr vorsetzen. Hunter ist Ende 2025 dann erst 7,5 Jahre alt, also ist es eigentlich noch einen Ticken zu früh für den RH-Nachwuchs. Und dann muss ich mich auch fragen, ob ich wirklich (als Single) drei Hunde möchte. Ich schaue einfach. Es kommt wie's kommt.

    Generell stelle ich mich aber wieder auf das dreiviertel Jahr ein zwischen Entscheidung und Einzug.