RafiLe1985 ja wir arbeiten. Wir machen Dummy und Unterordnung. Beides alleine und nicht im Verein, aber er brennt dafür zu arbeiten. Sein Herz schlägt für den Dummy. Nur leider nicht in dieser Phase... der einzige Weg ihn im Moment zu motivieren ist: erst raus gehen und Geschäfte erledigen, wieder nachhause und eine oder zwei Stunden beruhigen lassen, noch mal raus und ganz schnell bestenfalls ohne zu schnüffeln auf den großen Parkplatz am Ende der Straße. Dann ist er tatsächlich etwas motiviert.
Wir waren auch schon in einer Hundeschule, das Training hat in den einzelstunden mit der Trainerin und ihrem Hund (frühkastrierter Rüde) wunderbar geklappt. Dann kam ein Rüde dazu und vorbei wars mit seinen Nerven. Er ist eine ganze Stunde lang wie ein Flummi gehüpft und hat gebellt. Das hab ich dann noch 3 mal versucht aber da war er genauso drauf, deswegen trainieren wir alleine.. ansonsten fahren wir eigentlich Fahrrad (nur ein paar wenige Kilometer), aber daran ist jetzt grade nicht zu denken.
Du schriebst dass wir jetzt mit 15 Monaten eigentlich am Ende der schlimmsten Phase sein müssten. Ich habe von der Pubertät eigentlich nicht viel gemerkt. Er ist auch wirklich leicht zu erziehen, akzeptiert Regeln und Grenzen (manchmal brauch ich da zwar einen Dickkopf aber ich habe bisher alles durchgesetzt bekommen). Daher glaube ich dass das nur an den Hündinnen in der Nachbarschaft liegt..
Also das hört sich doch zumindest so semi-gut an? Das Problem ist, dass du halt auch keine Garantie hast, ob es durch die Kastration besser wird. (Das wird es nur werden, wenn das Verhalten wirklich sexuell motiviert ist. Hört sich aber bei dir ehrlich gesagt schon so an.)
Newton interessiert sich weiterhin für interessante Pipi-Stellen. Sabbert und klappert da gelegentlich auch mit den Zähnen. Nicht in dem Maße wie mein jüngerer Rüde Hunter (unkastriert), aber das ist wohl eher seines Alters (6 Jahre) und der damit verbundenen Reife geschuldet.
Meine Befürchtung ist, dass es für Chako irgendwie ein Ventil ist, und das Problem vielleicht anderswo liegt? Klar, seine Nerven sind im Moment gespannt wie Drahtseile. Es wird auch ein Stück weit ein Teufelskreis sein aus dem er schwer raus kommt.
Hast du denn den Eindruck, er schläft erholsam? Das war bei Newton das bei dem ich mich am meisten darin bestätigt gefühlt habe, dass die Kastration schon das Richtige für ihn war. Der Hund hat zum ersten Mal richtig erholsam geschlafen. Im Vergleich mit Hunter merke ich das jetzt richtig deutlich was bei Newton damals das Problem war. Er war irgendwie immer "angeschaltet". Hunter ist ja mit knapp 2,5 Jahren weiterhin intakt. Der chillt auch intakt "sein Leben" (wie meine Schüler sagen würden). Bei Newton war das nicht möglich damals in dem Alter.