Beiträge von RafiLe1985

    Hallo,

    prinzipiell kann man mit jedem Hund Dummytraining machen. Havaneser sind doch auch aufgeweckte, agile Hunde. Wieso sollten sie das nicht können und daran Spaß haben? Es ist alles ein Frage des richtigen Aufbaus.

    Wenn du Anfänger bist, empfehle ich dir tatsächlich eine Trainingsgruppe. Denn dann geht es nicht nur um die Ausbildung des Hundes sondern um deine Ausbildung. Denn du musst ja wissen, wie du den Hund ausbilden sollst.

    Die "Retrieverschule" von Norma Zvolsky kann ich dir auf jeden Fall empfehlen. Da wird der Aufbau sehr kleinschrittig beschrieben. Es beginnt mit dem "Voran" auf die Futterschüssel.

    Dummyarbeit ist sehr komplex und vielschichtig. Ich denke, bis dein Hund alles beherrscht, werden sicher zwei bis drei Jahre vergehen.

    Viel Spaß auf jeden Fall.

    Ich bin auch eher der Rüden-Typ. Mein erster Hund war eine Hündin. Danach bin ich auf Rüden umgestiegen und habe es nicht bereut. Ich finde Rüden im Alltag einfacher zu führen. Aber das ist sicher Geschmackssache.

    Hallo,

    mein jüngerer Hund hat situativ auch immer mal wieder Probleme mit dem Alleine bleiben. Bei ihm hat beide Mal ein komplettes “Reset” geholfen.

    Ich habe ihm über drei Monate gar nicht alleine gelassen, auch nicht für einen kurzen Einkauf oder so. Also wirklich gar nicht.

    Als ich das Training dann wieder angefangen habe, habe ich das wirklich sehr kleinschrittig gemacht. Zu Beginn mit fünf Minuten, dann zehn, usw.

    Seine bangen Minuten kamen immer so zwischen 45 Minuten und einer Stunde 15 Minuten. Als wir über diese Länge drüber waren, konnte ich das ziemlich fix ausdehnen.

    Mittlerweile bleibt er wieder problemlos vier Stunden alleine. Einmal waren es aus Versehen fast sechs Stunden. Ging auch. Dennoch bleibe ich im Moment bei den vier Stunden und gucke, dass ich erstmal unterschiedliche Tageszeiten trainiere.

    Morgens ist es für ihn am einfachsten. Je später am Tag desto schwieriger. Gerade bin ich auf dem Rückweg von einer Geburtstagsfeier von einer Freundin. Hat super geklappt.

    Und genau, Trainingstagebuch schreiben. Ton- und Bildaufnahmen genau analysieren. Da kann man teilweise wertvolle Erkenntnisse rausziehen.

    Liebe Grüße und alles Gute,

    Rafi Le

    Also ich finde den Thread hier doch extrem paradox... Einerseits bohrt die/der TE ganz dünne Bretter was ihr/sein Wissen über Rassen und Ausbildung angeht. Andererseits bildet sie/er in ihren/seinen Träumen bereits ihren/seinen zweiten AL-Labbi im Dummysport aus... Wenn dann aber Kritik kommt, die diese Diskrepanzen aufzeigt, spielt man die beleidigte Leberwurst...

    Ich würde die, @Flunky , zu einem gut gezogenen Labrador aus einer stink-normalen Standardzucht raten. Mit entsprechender Haltung bleibt er auch schön schlank, sportlich, fit und agil. Und mit ihm kannst du dann alles ausprobieren, was dein Herz begehrt. Sicher Dummy, aber auch Obedience, Fährte, Mantrailing, Nasenarbeit... Der Hund wird das alles mit Freude mitmachen.

    Und wenn du tatsächlich beim Dummysport hängen bleiben solltest und da dann den Wunsch hast in den höheren Klassen mitzumischen, dann kannst du dir als zweiten Hund immer noch den AL-Labbi holen.

    Allerdings sollte man generell Folgendes bedenken: Selbst wenn du sehr fleißig bist... Das Training/die Arbeit macht vielleicht 10% deines Zusammenlebens mit dem Hund aus. 90% sind Alltag. Und da würde ich mir gut überlegen, ob ich für meinen Alltag wirklich einen AL-Labbi brauche, oder ob es nicht doch eine gut gezogene Standardzucht tut.

    Was mich übrigens am Dummysport extrem abgeschreckt hat, war der Umgang mit den Hunden. So würde ich nie mit einem meiner Hund umgehen wollen! Damit muss man auch mal rechnen... Dass es für den Halter einfach nicht passt... Und es gar nicht am Hund liegt.

    Zur Mehrhundehaltung: Ein gemischtes Pärchen ist sicher am einfachsten zu halten. Zwei Rüden geht auch oft problemlos. Bei zwei Hündinnen kann es schwierig werden. Generell ist natürlich der Halter gefragt, das Zusammenleben der Hunde so reibungslos wie möglich zu gestalten. Klar, wird es unter den Hunden ab und an mal zu einer Meinungsverschiedenheit kommen... Wenn die Hunde aber regelmäßig beim Tierarzt zusammengeflickt werden müssen... Dann läuft definitiv etwas schief!

    Was den Abstand betrifft: Ich würde zwischen dem ersten und dem zweiten Hund einen größere Abstand wählen. Wenn du beim Sport bleibst und immer einen aktiven, fertig ausgebildeten Hund haben möchtest, bist du schnell bei drei Hunden... Die allermeisten HF die ich kenne, holen sich ca. zwei bis drei Jahre vor Ende der aktiven Zeit des bestehenden Hundes den Welpen. Wenn dieser fertig ausgebildet ist, geht der Senior in Rente.

    Wenn du den zweiten Hund holst, wenn dein erster Hund drei Jahre alt ist, ist dieser gerade einmal fertig ausgebildet. Und dann willst du gleich wieder von Neuem anfangen mit einem Nachwuchshund...? Gut, Geschmacksache, aber ich würde erstmal eine Weile die Früchte meiner Arbeit genießen wollen, bevor ich mir die nächsten drei Jahre Ausbildungsarbeit aufhalse.

    (Hunter ist jetzt gerade in dem Alter. Im Herbst geht's in die Prüfung. Ich könnte mir es nie und nimmer vorstellen, jetzt schon den Nachwuchshund zu holen.)

    Also: Geh nochmal in dich und überdenke das Ganze. Lass dich gerne auch mal vom ÖRC beraten. Ein Standard-Labbi reicht für das was du vor hast völlig aus!