Beiträge von RafiLe1985

    Ja, der Welpe bleibt dann ein kleines Bisschen länger. naijra Du hast das gemacht, wie läufts genau?

    Ehrlich. Ich bin jetzt seit 3 Jahren in Vizsla Gruppen und in engerem Kontakt zum Jagdhundevermittlungsverein und kenne persönlich einige Vizslas. Wenn die nicht alleine bleiben, ist das meiner Meinung hausgemacht. Meine bleibt 4-5h regelmässig alleine. Ruhig. Geh mal in eine Vizsla FB Gruppe und frag da nach. Normal ist das kein Ding. Ausser du willst den Hund täglich 8h alleine lassen. Da würd ich auch abraten. Aber nicht, weil der Hund das nicht kann, sondern weil es den Vizsla imho unglücklich machen würde. Hast du denn so krasse Alleinseinanforderungen?

    Samita Deine bleiben doch auch alleine, oder nicht?

    Also Newton bleibt sehr gut alleine. Hunter naja. Es war ein langer Weg, dass er vier bis sechs Stunden problemlos macht. Und es gab immer wieder Rückschritte. Lag teilweise auch an Corona, aber dennoch ist es bei ihm auch ein rassebedingtes Problem.

    Ne, krasse Anforderungen hab ich da nicht. Vier bis sechs Stunden sollten drin sein. Wird es länger, gehen sie ins Hundehotel.

    Hä? Also ich kenne keinen einzigen Vizsla der nicht paar Stunden alleine sein kann. Klar, am liebsten sind die bei dir. Aber alleine bleiben im normalen Rahmen sollte null Problem sein, wirklich. Das hat sogar meine anfänglich trennungspanische TS Hündin in einem Jahr gelernt. Würde ich nicht als Ausschlusskriterium sehen.

    Spinone: warum kein Import? Schliesslich arbeitest du danach lange mit dem Hund.

    Also ich kenne nur Vizsla, die nicht alleine bleiben. Also gar nicht. Selbst Müll runterbringen sei schon kritisch. Mehrere Stunden alleine, ein No Go.

    Einen Welpe darf man doch erst importieren wenn die Tollwut-Impfung abgeschlossen ist, oder? Da wäre der Welpe ja schon deutlich über 12 Wochen alt. Also eher ein Junghund... Also nein, eher nicht.

    Looking meinst du mit UD den Drahthaar Vizsla? Wenn ja, stimmt, den hätte ich garnicht mehr auf dem Schirm!

    RafiLe1985 Die Ungarn sind auch eine Alternative, falls es dir die Drahthaarigen angetan haben.

    Ach so, einen Vizsla. Die Rasse gefällt mir prinzipiell auch. Hatte ich für mich aber ausgeschlossen, da ich keinen einzigen Rassevertreter kenne, der problemlos alleine bleibt. Mit dem Spaniel habe ich da schon ein Thema. Das möchte ich ehrlich gesagt kein zweites Mal. (Dass bei jedem Hund die Gefahr besteht, dass er nicht alleine bleiben kann, ist logisch. Aber man muss es ja nicht herausfordern.)

    HF mit DD flog aus der Staffel.

    Ich glaube, jeder kann von fast jeder Rasse irgendeine Horrorgeschichte erzählen. Aber bei der Entscheidung geht es ja nicht darum, jetzt alle Eventualitäten einzuplanen. Dann könnte man sich gar keinen Hund holen. (Der Hund mit dem allerschlimmsten Jagdtrieb in unserer Staffel ist ein Golden Retriever, z.B. Deswegen rät man ja auch nicht vom GR ab...) Man plant halt mit dem guten Durchschnitt.

    Dass ein DD bei der RH-Arbeit Probleme macht, glaube ich nicht. Wir bilden die Hunde ja entsprechend aus. Es gibt in unserer Staffel einige Hunde, die haben "privat" ein Problem mit Jagen oder auch mit fremden Menschen. In der Arbeit stört das aber nicht.

    Spinone sind klasse, das stimmt

    Spinone kenne ich nicht näher. Da muss ich mich mal informieren. Wobei ich befürchte, dass die Rasse in Deutschland sehr selten sein dürfte. Und damit wäre sie eigentlich auch mehr oder minder raus.

    DD ist ne Aufgabe. Ich kenne zwei wirklich gut (ehemaliger Nachbar, Jäger, aber nicht konsequent - der Hund war leider öfter alleine unterwegs) und einen Sohn davon, Mischling im DD-Look und kam auch zum Jäger. Nicht leicht auszubilden, sehr eigenständig. Der arbeitet mit dir, wenn du ihn davon überzeugen kannst. Ansonsten halt ohne dich. Stört ihn nicht.

    Setter - lauffreudig, weniger Trieb. Bisserl wie langbeinige Spaniel, finde ich. Nette Hunde, die gerne einen Job haben. Ob die wirklich Durchhaltevermögen haben, dürfte stark von der Linie abhängen.

    Viszla-Drahthaar - da kenne ich eine Hündin sehr gut, hab sie aufwachsen sehen. Toller Hund. Immer wach, immer da, aber gut zu führen. Wäre für RH meine erste Wahl bei diesen Rassen.

    Danke für die Zusammenfassung. Also im Moment tendiere ich wie gesagt wieder eher zum Setter. Rein intuitiv glaube ich auch, dass ich mit einem "Engländer" besser klarkäme. :)

    Warum kommt kein UD (DD im Blut) in Frage?

    Was ist ein UD?

    Ich bin nicht do ganz up to date. Ist Schulhund bei dir noch ein Thema? Wenn ja, würde ich den DD ad acta legen...

    Persönlich denke ich auch, ein Setter kommt deinen bisherigen Hundetypen in Sachen Wesen und Führung näher als der DD.

    Nein, vorerst nicht. Ich habe ja die Schule gewechselt. Theoretisch dürfte ich es zwar auch an der neuen Schule und wir starten kommendes Schuljahr u.U. auch einen Versuch mit Newton, ob es klappt. Aber Priorität ist es ehrlich gesagt nicht.

    Ja, intuitiv würde ich auch denken, dass der Setter eventuell besser passt. Zu mir und zum bestehenden Rudel.

    So ein Setterchen ist schon was feines, und ich empfinde die manchmal wirklich als Erholung neben den ganzen Stöberhunden. Der GS würde schon genannt, aber hast du auch den Irish Setter auf dem Schirm?

    Ich kenne einen einzigen Irish Setter in der Arbeit. Den finde ich auch wirklich toll. Da haben die Besitzer aber richtig hart zu kämpfen gehabt mit dem Jagdtrieb. Obwohl sie ja auch Rettungshundearbeit mit ihm machen. Gut, vielleicht ist das jetzt auch einfach der individuelle Hund. Ein toller Rettungshund ist er auf jeden Fall.

    Die ES die ich kenne, sind hingegen alle ableinbar. Das wäre schon mein Wunsch. Dass er grundsätzlich freilaufen kann. Dass man je nach Tageszeit, Saison und Gebiet gucken muss, ist klar. Aber einen Hund, den ich grundsätzlich nie ableinen könnte... Damit wäre ich wohl nicht glücklich.

    (Newton und Hunter laufen fast nur frei. Obwohl sie beide schon Jagdtrieb haben, besonders Newton.)

    Da hatte ich jetzt beim DD die Hoffnung, dass er vielleicht auch so durchgeht, wenn ich lieb frage?

    Die Hunde wissen doch, ob was drin ist....... die sind doch alle nicht bekloppt

    Aber der Wind kann ja auch mal echt schlecht sein. Und dann muss er halt erstmal durch die Dornen durch um ggf. was zu kriegen. Bei Hunter bin ich da in Sachen Suchtaktik echt sehr gefordert. Jetzt am WE war der Wind bei unserer Suche echt top. Da ging er mir halt genau da durch den dichten Bewuchs wo er den Geruch bekommen hat. Wenn der Wind jetzt anders gewesen wäre oder gedreht hätte, wäre es in der Prüfung u.U. schon schwierig gewesen weil man in der Flächenprüfung nicht zurück darf... Da hätte er halt irgendwie aus eigener Motivation ohne Witterung durch den Bewuchs müssen.

    Wie ist es denn bei den Rassen mit der Intelligenz? Welcher Rasse traut ihr die höhere Denkleistung zu?

    Der Setter denkt tendenziell erstmal nach bevor er etwas tut, während der DD bereits in seinem Triebtunnel ist und dann mit den Konsequenzen leben muss. Auch stellen DDs gerne mal den Dienst ein, wenn Ihnen etwas nicht sinnvoll erscheint. :hust:

    Und auch der Setter geht durch den Dornenverhau, sogar sehr gerne :pfeif: Da darf der Hundeführer dann auch hinterherkriechen, da kennt der Setter nix. Weiß nicht warum sich das Märchen vom Setter-Mimöschen so hartnäckig hält.

    Danke, das ist ein sehr hilfreicher Beitrag. Hunter geht mir auch durch die Dornen und Brennnesseln. Aber eben nur, wenn dahinter auch was liegt. D.h. der Wind muss stimmen. Da hatte ich jetzt beim DD die Hoffnung, dass er vielleicht auch so durchgeht, wenn ich lieb frage? :pfeif:

    Beim letzten Einsatz hatten wir mit dem PP das Problem, dass er im steilen Gebiet nicht weit genug hoch ging. Die HF hat sich gewundert und wollte dann nochmal von oben runter suchen. Als wir oben den Wind geprüft haben, zog das aber alles nach unten... Da war der Hund halt wieder schlauer gewesen als wir. Logisch, geht er nicht hoch, wenn er auf halber Höhe schon alles bekommt weil es runter zieht.

    Sowas würde ich mir halt wünschen. Ein Hund der sich nicht verheizt, weil er mitdenken kann.

    Den Setter hatte ich tatsächlich bisschen unter Mimose abgespeichert.... |) Gut, dass du das schreibst, dass es nicht so ist.

    Siehst du dich in fünf Jahren aufwärts noch im RH Bereich?

    DD wie auch Weimaraner, PP und auch Dt. Stichelhaar z.B. sind m.W. eher selten in der Flächensuche, bzw. werden sie bisweilen wieder aus der Fläche genommen (der Härte wegen), also die die bei jeweiligen RZV jagdlich gezogen wurden.

    Man weiß ja nie, was die Zukunft bringt. Aber generell macht mir das sehr viel Freude. Meine Anwesenheitsquote ist nahe an den 100%. Ohne Arbeit würde ich mir auch keine der beiden Rassen holen.

    Ich kenne sowohl Weimaraner als auch Pudelpointer in der Fläche (der PP auch in Trümmern) und das sind mit unsere zuverlässigsten Hunde. Beim PP musste auch viel Triebaufbau gemacht werden allerdings. Die Weimaraner sind beide jagdlich ausgebildet und bei einer aktiven Jägerin, die eben auch RH-Arbeit macht.

    Danke euch Allen für eure Beiträge. :)

    Mit Jagdhunden habe ich nicht so die Erfahrung, aber was mir bei der Rassewahl noch einfallen würde ist der Gordon Setter. Hätte der nicht von den beiden von dir erwähnten Rassen einige Eigenschaften, die beim Englisch und DD zusammen kämen?

    Der Gordon Setter gefällt mir so auch wahnsinnig gut. Leider kenne ich sie bisher ausschließlich als nette Familienhunde. Ich kenne keinen einzigen, der arbeitet und hatte die Rasse daher bisher nicht auf dem Plan. Werde da jetzt aber mal schauen.

    Die Drahtis die ich kenne sind nicht ruhig. Die haben Pfeffer den man kanalisieren muss und haben alle eine gewisse Aggresion die man kontrollieren muss.

    Gefallen mir echt gut zum Großteil, optisch und auch sonst.

    So habe ich die bislang auch kennenlernen dürfen. Bei erfahrenen Jägern sind die schon ausgeglichen im Alltag. Aber eben auch entsprechend geführt, ausgebildet und eingesetzt.

    Vielleicht war "ruhig" das falsche Wort. Pfeffer im Hintern ist sehr erwünscht. Mit meinem Springer musste ich sehr viel Triebaufbau machen. Jetzt ist er drei Jahre alt und soweit fertig ausgebildet. Mittlerweile reicht der Trieb immerhin für eine Prüfungssuche. Aber im Realeinsatz, wo man unter Umständen auch mal ne Stunde leer sucht... Da bin ich mir nicht sicher, ob er das packen würde.

    Beim DD gefällt mir das ruhige Wesen

    Kennst du DD bei Nichtjägern näher? Ich hab DD jagdlich geführt und kann mir nur schwer vorstellen dass diese Hunde (vorausgesetzt gesunder Hund und aus einer guten Zucht) ohne Jagdmöglichkeit Freude bringt.

    Setter und Spaniel kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, es sind nicht die Hunde die ich möchte.

    Nein, ich kenne DD bisher nur bei Jägern. Für Nicht-Jäger dürfte es ja auch schwierig sein an einen Hund zu kommen. Ich hatte jetzt mit Rettungshundearbeit schon ordentlich Überzeugungsarbeit zu leisten. (Aber zumindest habe ich eine Züchterin gefunden, die dem Thema gegenüber aufgeschlossen ist und in ihrer letzten Mail schrieb, dass sie sich einen DD bei mir vorstellen könnte.)

    Die DD, die ich kennengelernt habe, waren/sind auch alle jagdlich geführt und haben ordentlich Pfeffer und eine gewisse Griffigkeit. Nicht das weiche, sanfte, was ich bei Settern bisher kennengelernt habe (neben deren überdurchschnittlicher Lauffreude (im Sinne von: schnell/weit gehen) und teilweise durchaus sehr ausgeprägter Jaqgdpassion).

    Die Eigenschaften kämen mir alle entgegen. Ich muss mich glaube ich einfach nur entscheiden, was mir wichtiger ist. Ein DD geht mir sicher im Notfall auch durch die Brombeeren. Da wäre ich mir jetzt nicht sicher, ob ein Setter das täte. Weiterhin hätte ich beim DD sicher auch nicht das Problem, dass er mir im Fell den ganzen Wald nach Hause bringt. Dafür kann ich mir die langen Beine des DD auf einem Trümmer-Kegel jetzt ehrlich gesagt nur hinderlich vorstellen. Ich glaube, da wäre ein Setter sicher vorteilhafter.

    Wie ist es denn bei den Rassen mit der Intelligenz? Welcher Rasse traut ihr die höhere Denkleistung zu?

    Hallo zusammen,

    noch ist es bei mir eine ganze Weile hin bis hier der nächste Welpe einzieht. Dennoch beschäftige ich mich bereits mit Rassen, die infrage kommen könnten. Es soll auf jeden Fall wieder ein Jagdhund werden. Der English Setter und der Deutsch Drahthaar stehen ganz oben auf meiner Liste.

    Beim DD gefällt mir das ruhige Wesen und ihre Robustheit; beim ES ihre Lauffreude und ihre Bedachtheit. Die Frage für mich ist, was im Alltag angenehmer zu führen wäre. Habt ihr Erfahrung mit diesen Rassen?

    Ich möchte auf jeden Fall einen Rüden und der Hund käme als Welpe in einen Mehrhundehaushalt. Mein Labrador ist 7; mein English Springer Spaniel 3. Zum Zeitpunkt der Anschaffung wäre mein Labrador ca. 11 - 13 Jahre alt und mein Springer 7 - 9 Jahre alt.

    Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.

    Lieben Dank,

    RafiLe