Beiträge von RafiLe1985

    Hallo,


    soweit ich weiß, darf man Haustierhaltung in einer Mietwohnung nicht mehr generell verbieten. Die Klausel mit der Einwilligung ist eine Standard-Floskel. Wenn du den Vermieter fragst und er sagt nein, muss es glaube ich konkrete Gründe geben, wieso er es dir nicht erlaubt, zum Beispiel Tierhaarallgerie oder Hundephobie von Mitbewohnern. Er darf es nicht einfach grundlos verbieten, nur weil er prinzipiell was gegen Hunde hat. Was da allerdings als Grund durchgeht, weiß ich nicht. Sobald er einem anderen Mieter die Haltung gestattet oder sie duldet, bist du fein raus, weil er es dir dann nicht mehr verbieten darf.
    Anders ist es, wenn dein Hund durch Bellen, etc negativ auffällt. Dann kann der Vermieter dessen Abschaffung verlangen. Oder eben deinen Auszug.
    Assistenzhunde dürfen glaube ich auch nicht verboten werden. Aber ob deiner dann aufgrund des Attests als Assistenzhund durchgeht, weiß ich nicht.
    Ich würde mir eine neue Wohnung suchen, wo Hundehaltung erlaubt ist. Glaub wenn du deiner Vermieterin das iwie aufzwingst mit dem Attest oder so, wirst du immer Probleme haben deswegen.


    Lg,
    Rafaela

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    Das kann ich so unterschreiben. das Studium ist für die Hundehaltung perfekt. Vermutlich werde ich (leider) nie wieder so viel Zeit mit meinen Hunden verbringen können, wie im Studium. Deshalb kam auch jetzt der Zuwachs. Noch habe ich genug Zeit, um mich intensiv der Ausbildung zu widmen...


    Ich finde, es kommt auch auf den Studiengang an. Mein Freund war als von morgens 9 bis abends um 11 im Labor und lebte in einer 1-Zimmer-Wohnung, d.h keine WG oder so, wo trotzdem jemand da wäre, der sich unter Umständen kümmern kann. Außerdem ist es auch ein finanzieller Aspekt. Ich hätte mir im Studium keinen Hund leisten können. Was ist, wenn er eine komplizierte OP benötigt? Da ist man schnell vierstellig.

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    Und wo ist jetzt genau der Unterschied zum am Boden hinter sich bringen, was das Kläffen angeht? Mein Hund fühlt sich hinten dran auch viel sicherer (zum Hochnehmen wäre der zu groß und zu schwer). Das könnte da ganz genauso passieren. Das Kläffen unterbinden ist meiner Meinung nach ne andere Geschichte als die Art und Weise des Schutz-Bietens.


    Hochgenommen werden ist normalerweise kein Verhalten, das Hunden vertraut ist. Das ist eine Verhaltensweise, die ihm der Mensch auferlegt. Oder hast du schon mal gesehen, dass ein Hund einen anderen hochnimmt?! ;) Wenn der Hund am Boden bleibt und du die Situation souverän geregelt kriegst, bist du für ihn der größte. Das stärkt das Vertrauen in dich und seinen Respekt dir gegenüber. Und so lernt er evtl auch die Angst abzulegen. Beim Hochnehmen wohl kaum...

    Zitat

    einfach abwarten und den Hund in seiner Angst 'allein lassen' halte ich aber nicht wirklich für die bessere Methode ehrlich gesagt.


    Im Zweifel trampelt dann halt mal ein Hund mit nem zigfachen des Gewichts auf dem kleinen Hund rum. Das schürt die Angst dann doch nur noch mehr.


    Das habe ich nicht (!!!) gesagt, dass du den Hund mit seiner Angst allein lassen sollst. Das wäre auch fatal für das Vertrauen zwischen euch. Man kann seinen Hund auch verteidigen wenn er am Boden ist. Dafür muss man ihn nicht hochnehmen... Was machen Halter von ängstlichen Hunden mit 20 kg oder mehr? Die kann man ja auch nicht einfach hochnehmen. Wenn man kleine Hunde hochnimmt, wählt man die einfache Lösung, die sich später rächen kann. Ganz davon abgesehen, dass es auch für den Halter gefährlich werden kann, wenn er den Kleinen hochnimmt...

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    was soll hochnehmen mit kläffen zu tun haben?


    ich schirme meine größere Hündin auch gegen ungewollte Hundekontakte ab. Und sie hat noch nie einen fremden Hund angekläfft


    Beim Hund entsteht folgende Verknüpfung im Gehirn: Ich werde hochgenommen, wenn ich ängstlich/unsicher bin. Da für sie hochnehmen ganz toll ist, weil da die Nähe zum Halter sehr groß ist, lernen sie Angst/Unsicherheit zu zeigen, um hochgenommen zu werden. Und viele (kleine) Hunde kläffen halt auch, um ihre Angst solange vor dem anderen Hund zu kaschieren, bis sie in den sicheren Armen ihres Halters sind.

    Hallo,


    es kommt immer wieder vor, dass Halter ihre schlecht bis gar nicht sozialisierten Hund frei umher laufen lassen. Selbst wenn sie wissen, dass ihre Hund auch zubeißen/beißen würden. Ich finde das unverantwortlich und lasse die Halter dies auch wissen. Anleinen werden sie sie aber vmtl trotzdem nicht.
    Nun war dein Vorfall ja im Spiel passiert. Da kommt es schon mal vor, dass es zu Keifereien, etc. kommt. Deshalb finde ich es wichtig, das Spiel jederzeit genau zu beobachten und bei Bedarf sofort einzugreifen. Ich hätte die Hunde sofort beide angeleint nach dieser Keiferei. Dann wär es zum Biss vllt gar nicht gekommen. Hier in der Gegend treffe ich auch immer wieder auf eine Hündin, die sehr wild macht, inklusive Beuteschütteln, etc. Ich habe da schon mehrfach eingegriffen.


    Lg,
    Rafaela

    Hi,


    wenn deine Kleine sich noch nicht im Kennel wohlfühlt sondern schreit ubd protestiert, würde ich das mit dem Kennel erstmal lassen.
    Im Moment ist die Kleine ja noch nichtmal ne Woche bei dir, da finde ich es noch völlig normal, dass sie dir permanent hinterher läuft. Glaube nicht, dass das schon Kontrollieren, etc. ist. Allerdings ist es ja so, dass es einfach Orte gibt, wo sie jetzt schon nicht mit kann, eben Toilette/Dusche. War ja bei mir nicht anders. Ich habe Newton da einfach ohne großes Tamtam stehen lassen. Und als ich wieder kam, habe ich so getan als sei nichts. Ist ja auch nix, weil es normal ist, dass er mal kurz allein ist.
    So bis in zwei Wochen sollte sich das Hinterhergelaufe allerdings stark reduziert haben. Sonst kann es durchaus in Kontrollieren übergehen. Mach dann einfach als mal die Tür hinter dir zu, wenn du den Raum wechselst und gib ihr zu verstehen, dass das das Normalste der Welt ist.


    Wie lief es eigentlich heute im Büro? War sie mit?

    Hallo,


    wenn ich merke, dass mein Hund Angst oder Abwehr bei der Begegnung mit einem anderen Hund zeigt, leine ich meinen frühzeitig an und versuche den aufdringlichen Hund so gut als möglich fernzuhalten. Wenn dessen Halter ihn dann nicht schon von sich aus abgerufen hat oder Abruf nicht funktioniert hatte, bitte ich ihn, seinen Hund zu entfernen. Wenn er das nicht macht mit dem Argument "Der will doch nur spielen.", werde ich deutlich und unfreundlich... ;) Solche Begegnungen kann man nicht vermeiden aber kein Hund muss sich von einem anderen, der "nur spielen" will bedrängen oder nerven lassen.
    Ist deine denn mit 7 Monaten schon zuverlässig abrufbar? Newton ist 5 Monate und wir üben sehr fleißig am Abruf. Es klappt auch immer besser, aber wenn irgendwo in Sichtweite eine Straße ist, habe ich ihn minimal an der Schleppleine. Alles andere ist mir zu riskant. Habe ihn nur im Wald/Feld im Freilauf.
    Von dem Hochnehmen würde ich übrigens abraten. Ist einer guten Sozialisierung nicht förderlich. Sonst bekommst du einen kleinen Kläffer, der bei jeder Begegnung mit anderen Hunden richtig loslegt.


    Lg,
    Rafaela

    Hallo,


    sei mir bitte nicht böse, wenn ich dir in einem Punkt widerspreche... Wenn dein Hund nach deiner Tochter schnappt, ist er nicht gut erzogen. Meiner Meinung nach kann man das überhaupt nicht dulden, wenn ein Hund nach einem Menschen schnappt, besonders nach einem Kleinkind.
    Neben dem ganzen Programm, das ihr fahrt (was deinen Hund bei diesem Pensum auch deutlich überlasten kann), hat sie gelernt, dass es Regeln und Grenzen gibt, die sie nicht überschreiten darf? Ein Beispiel: Wenn die Menschen Essen haben, hat der Hund da nicht näher als auf zwei Meter ranzugehen und schon gar nicht dem Menschen das Essen streitig zu machen. Besonders wenn es die kleine Tochter ist. Auch wenn die Tochter ihm sein Essen wegnehmen wollte, hat er das zu akzeptieren. Ich weiß, Labbis sind verfressen, aber auch sie können das lernen.
    Wenn ihr schon regelmäßig eine Trainerin im Haus hattet, bittet sie doch, ob sie nochmal helfen kann. Lotti sollten klare Regeln und Grenzen deutlich gemacht werden.
    Eine Kastration sehe ich nicht als Lösung. Abgeben, ja, kann man machen... Aber fände ich sehr unfair dem Hund gegenüber. Lotti kann nichts dafür.


    Lg,
    Rafaela