Beiträge von RafiLe1985

    Hallo,

    ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber wollte dir trotzden schreiben, wie ich die lange Wartezeit verbracht habe.

    Zunächst habe ich mir mal ein paar Bücher gekauft. Über die Rasse und dann auch allgemein über Haltung und Erziehung. Zwei Bücher, die ich dir echt empfehlen kann sind "How to raise the perfect puppy" und "A short guide to a happy dog" von Cesar Millan. Ich weiß, der Mann steht schwer in der Kritik aber seine Grundphilosophie finde ich sehr sinnhaft. Ich bin mit Newton (Labbi, 6 Monate) von Anfang an so umgegangen und er hat sich zu einem sehr ausgeglichenen Junghund entwickelt.
    Wie die Bücher auf deutsch heißen, musste mal googlen. ;)

    Weiterhin habe ich natürlich schon die Erstausstattung gekauft, wobei ich sagen muss, dass ich im Nachhinein betrachtet viel Unnötiges/Falsches gekauft habe. Darunter waren zum Beispiel eine viel zu lange Schleppleine (5m sind vollkommen ausreichend) und Bälle.

    Des Weiteren habe ich mich im Vorhinein schon bezüglich Tierarzt, Tierhalterhaftpflicht und Hundeschule informiert. Weiterhin kannst du dich auch noch wegen Krankenversicherung oder OP-Versicherung informieren. Ich brauche das in meinem Fall nicht, aber für einen Student ist es evtl. sinnvoll. Welpenschulen habe ich mir übrigens insgesamt drei angeschaut. Mit der dritten war ich dann endlich zufrieden... Da gibt es so viele Unterschiede. Da kann man sich ruhig mehrere anschauen und dann die aussuchen, die einem zusagt.

    Ansonsten habe ich natürlich viel mit der Züchterin telefoniert und mich nach den Kleinen erkundigt.

    Wünsche dir gutes Durchhalten und dann viel Freude mit dem Kleinen,
    Rafaela

    Zitat

    Hundekontakt gibt es hier nur ohne Leine und schon gar nicht an einer Schleppleine, viel zu gefährlich.

    Vllt hätte ich mich hier genauer ausdrücken sollen. An der Schlepp wird maximal kurz geschnuffelt und dann wird weitergegangen. Spielen, etc. ist an der Schlepp wirklich zu gefährlich.

    Hallo,

    für viele Hundehalter ist es nicht selbstverständlich, dass sie ihren Hund anleinen, wenn sie einem anderen Halter mit Hund an der Leine begegnen. Ich bitte die Halter daher schon von Weitem, ihren Hund bitte anzuleinen, bis wir vorbei sind. Ist der Hund nicht abrufbar und nähert sich trotzdem oder ist der Halter nicht in Sicht, halte ich den anderen Hund fern. Das geht auch, wenn der eigene Hund am Boden verweilt. Wieso nimmst du sie hoch? Das kann gefährlich für dich sein und ist einer guten Sozialisierung deines Hundes nicht zuträglich.
    Leute, die ungefragt Streicheln, bekommen von mir ne deutliche Ansage und wenn ich es rechtzeitig sehe, unterbinde ich es. Habe auch keine Scheu, "handgreiflich" zu werden. In deinem Fall hast du es ja nicht gesehen, also hattest du keine Chance es rechtzeitig zu unterbinden. Würde ich abhaken, diesen Vorfall.
    Was ich noch sagen wollte: An einer Stelle ("Noch dazu ein Welpe!") hörte es sich so an, als hättest du Bedenken, deinen Welpen mit erwachsenen/größeren Hunden zusammen zulassen. Kann das auch falsch interpretiert haben, aber falls ich es richtig interpretiert habe: Solche Kontakte sind sehr wichtig für die Sozialisierung deines Welpen. Klar, sollten die nur unter genauer Aufsicht und mit möglichst gut sozialisierten Hunden stattfinden, aber zulassen würde ich sie auf jeden Fall (natürlich nur an Schleppleine bzw. im Freilauf).

    Viel Spaß mit der Kleinen,
    Rafaela

    Hallo,

    ich habe genau das gleiche Problem wie du. Alle wollen Newton streicheln und am besten noch ungefragt... Wenn Newton im Freilauf ist, ist mir das schnuppe. Wenn sie ihn mit hoch quietschender Stimme mit "Och, ist der süß!" begrüßen, sind sie meiner Meinung nach auch selbst Schuld, wenn er sie anspringt. Mich hat er noch nie angesprungen, auch alle anderen Leute, die ich eingewiesen habe, wie sie ihn begrüßen sollten, hat er noch nie angesprungen. Eine Frau meinte mal, als er sie angesprungen hat: "Och, das musst du aber noch lernen." Darauf hab ich zu ihr gesagt: "Oder Sie müssen noch lernen, wie man Hunde begrüßt."
    Wenn Newton an der kurzen Leine ist, wird er nicht gestreichelt. Grundsätzlich nicht. Auch bei Kindern mach ich keine Ausnahme. Denen, die freundlich nachfragen, ob sie mal streicheln dürfen, erkläre ich freundlich, warum das im Moment nicht möglich ist. Bei den anderen, die einfach ungefragt hinfassen, gilt gleiches Recht für alle. Dann fass ich eben auch hin und die Hand wird weggeschoben. Ich sage dann nur "Bitte nicht streicheln." Erklären tu ich da nichts. Bei den meisten bist du dann eh als böse Tante abgestempelt, die den Hund quält.
    Falls bei dir auch blöde Kommentare kommen, zum einen Ohr rein, zum anderen raus. :)

    Lg,
    Rafaela

    Hallo,

    oh je, glaube mir wäre auch mulmig geworden, wenn vier herrenlose Hunde auf mich zugestürmt kommen... Bei solchen Begegnungen, d.h. Hund ohne Halter, leine ich meinen erstmal an, damit er nicht womöglich aus Angst weglaufen kann und ich ihn im Notfall beschützen kann.
    Witzigerweise waren wir heute auch mit vier Labbis unterwegs. Allerdings bleiben die immer in Sichtweite und, auch wenn meiner (der jüngste von allen) noch nicht 100% abrufbar ist, die drei großen sind es und er kommt dann eh mit zurück.

    Lg und mögen dir weitere solche Begegnungen erspart sein,
    Rafaela

    Zitat

    Stimmt leider nicht ganz!

    Laut §6 des Tierschutzgesetzes ist eine Kastration an sich verboten.. jedoch gibt es zwei Ausnahmen. Die medizinische Indikation und um unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern (dies ist die Ausnahme, durch die Tierschutzvereine eine kastration von Hunden verlangen können und der Grund warum freilaufende Katzen kastriert werden).

    Ob es als Privater Halter eines Hundes als einzige Möglichkeit um eine unkontrollierte Fortplanzung zu verhinden, die Kastration gibt, mögen zwar viele bezweifeln, aber wenn der Halter dies als Grund nennt, kann er leider seinen Hund ohne Probleme kastrieren lassen!

    Eine unkontrollierte Fortpflanzung kann ich auch ohne Kastration verhindern... Bei Freigänger-Katzen sehe ich das ein, aber beim gewöhnlichen Haushund...?! Ja, viele Tierärzte kastieren mit diesem Argument, aber ein Glück fangen die meisten schon an umzudenken.

    Zitat

    ähm.
    Ich stimme zwar zu, dass Kastration nicht das Allheilmittel ist.
    Aber seit wann ist das verboten???

    Habe Quelle angegeben. Tierschutzgesetz. Paragraph 6, Absatz 1. Amputation von Körperteilen ohne medizinische Indikation verboten.

    Hallo,

    ich habe auch einen sehr typvollen Labbi. Newton, 6 Monate alt, choc. Für mich ist das Typische am Labbi die Verfressenheit, das sehr intensive Spielverhalten und die starke Menschen- und Kinderliebe.
    Allerdings ist ein Labbi auch nur ein Hund, eben im Labbi-Outfit. Die Tatsache, dass er zu einer bestimmten Rasse gehört, heißt nicht, dass ihm sein Schicksal vorbestimmt ist...
    Bei meinem habe ich die Distanzlosigkeit in soweit in den Griff bekommen, dass er nur noch zu Menschen/Kindern hingeht, die sich von sich aus "anbieten", also ihm durch ihre Körpersprache signalisieren, dass Kontakt durchaus erwünscht ist.
    Abrufen bei Hundebegegnungen ist auch möglich. Muss es auch sein, der andere Hund kann ja durchaus mal angeleint sein und Kontakt nicht erwünscht sein.
    Beim Spiel mit einem anderen Labbi können sie so wild machen, wie sie wollen. Beim Spiel mit anderen Rassen habe ich auch durchaus mal eingegriffen, wenn er zu heftig wurde...
    Die Verfressenheit habe ich mit dem Abbruch-Signal ganz gut in den Griff bekommen.

    Ich weiß, dass viele Labbis für andere Hundehalter und auch Nicht-HH extrem nervig sein können und habe daher versucht, das Verhalten etwas abzumildern.

    Lg,
    Rafaela