ZitatEs ist einfach ein schmaler Grat zwischen "da musst du jetzt durch" und "das erspar ich dir jetzt".
Das ist sehr, sehr wahr. Ein sehr, sehr schmaler Grad. ![]()
ZitatEs ist einfach ein schmaler Grat zwischen "da musst du jetzt durch" und "das erspar ich dir jetzt".
Das ist sehr, sehr wahr. Ein sehr, sehr schmaler Grad. ![]()
Das ist schon wahr, was du schreibst. Aber alles zu seiner Zeit und nicht alles auf einmal. Die kleinen Hunde in unserer Familie (Yorkies) waren bis zur 16. Woche zum Beispiel überhaupt nicht Gassi... Nur im Garten und im Haus.
Der Kleine muss sich erstmal an dich, seine neue Umgebung und seinen neuen Tagesrythmus gewöhnen. Dass du zur Eingewòhnung zwei Wochen Urlaub genommen hast, war schon mal super. Aber ich persönlich wäre dann die ersten drei bis vier Wochen mit dem Auto zur Arbeit gefahren, dass er sich erstmal ans Büro gewöhnt. Dann hätte ich die Öffis zugeschaltet.
Man kann die dreimal 15 Minuten ja auch nicht nur zum langweiligen Spazieren nutzen. Ich war morgens immer 15 min. an der Leine unterwegs, mittags an der Schleppleine oder im Freilauf, wo er auch andere Hunde treffen durfte und abends nochmal kurze Leine oder Schlepp. Samstags war immer Welpengruppe. Sonntags war dann fast kein Progranm, weil er sich von der Welpengruppe erstmal erholen musste. Da ging's nur raus zum Lösen.
Aber ich kenne viele Welpenbesitzer, die zu viel zu schnell wollen und als Resultat einen total überdrehten Welpen zuhause sitzen haben.
Hast du noch Kontakt zu den Züchtern? Was empfehlen die denn an Programm?
Klar möchte dein Welpe alles erkunden und abschnuppern. Ich würde ihn da aber massiv einschränken. Du musst deinen Hund kennenlernen und lernen zu erkennen, wann ihm was zuviel ist.
Meiner ist sehr robust und er kann viel ab. Aber manchmal habe ich ihn auch schon aus Situationen entfernt, weil ich gemerkt hab, es ist ihm zuviel.
Also bei mir war es ja wie gesagt so, dass ich langfristig geplant hatte, dann aber kurzfristig umplanen musste. Als ich bei den neuen Züchtern anrief, war der Wurf schon gefallen und ich habe trotzdem noch die Wahl zwischen zwei braunen Buben gehabt. Wobei die Hündinnen schon vergeben gewesen wären... Ob das Glück war, kann ich nicht sagen... Aber der Labbi ist ja eine sehr beliebte Rasse.
Zitat
oh, ich erinner mich an eine ähnliche Diskussion etwa vor einem Jahr ... Am Ende fielen Wörter wie Tierschutzrelevant usw ... Also typisch Forendiskussion eben. Deswegen mein Zusatz.
Ich sehs genauso wie du und ich sehe vorallem, dass mein Hund sich super entwickelt hat.Eine Box wäre hier sicher auch eine Alternative. Zimmerkennel auch, wäre in meinem Büro aber nicht gegangen.
Oh je, ok, dann ist der Zusatz natürlich verständlich. Mir wurde hier auch schon Zwingerhaltung unterstellt, weil ich Newton gelegentlich (im Herbst/Winter) 90 Minuten im Auto in seiner Box lasse, damit er noch ne Runde in Ruhe pennen kann...
Aber sorry, ist OT. ![]()
Die meisten aggressiven Hunde sind zuhause mindestens 95% der Zeit total liebe Familienhunde und werden von ihren Besitzern, die unter Umständen total verzweifelt sind, geliebt... Und dann wird einem hier die Euthanasie empfohlen, super einfühlsam... Ich bin froh, dass hier nicht die original Besitzer um Rat gefragt haben...
In bestimmten Situationen ticken diese Hunde eben aus und dann ist es am Besitzer, sie zunächst zu sichern und dann mit ihnen zu arbeiten. Die Einzigen, die sich hier falsch und verantwortungslos verhalten haben, sind die Besitzer und dafür soll das Tier dann büßen? Deinen eigenen Hund würdest du sicher auch nicht einschläfern lassen, wenn es mal einen ähnlichen Vorfall gäbe...
Seit ich Newton habe, weiß ich auch, dass sich viele Menschen Hunden gegenüber falsch verhalten und dann dem Hund die Schuld geben... Was hier häufig vorkommt: Newton wird überschwenglich begrüßt, sich dann aber beschwert, wenn er hoch springt... Leute, die sich ihm gesittet nähern, hat er noch nie angesprungen...
Hallo,
also jetzt wundert mich das Verhalten deines Welpen überhaupt nicht mehr. Mit einem 14 Wochen alten Welpen täglich mehr als drei Stunden unterwegs, dazu noch im ÖPNV und im Büro. Der Kleine muss ja total überfordert sein...
Klar ist diese 1-Minute-Regel nicht in Stein gemeiselt und auch meiner war mit 14 Wochen mal ausnahmsweise länger als ne Stunde draußen, aber mit 14 Wochen sollten dreimal täglich 15 Minuten Gassi absolut ausreichend sein. Meinem, heute acht Monate alten Labbi, reichen am Tag 1,5 Std. Gassi INSGESAMT dicke! Und das ist ein Labbi und kein kleiner zerbrechlicher Whippet.
Es geht nicht nur darum, dass du ihn geistig überforderst, sondern auch körperlich. Das kann sich später übelst rächen...
Ich würde das Programm massiv reduzieren und die nächsten Wochen mit dem Auto zur Arbeit fahren.
Gruß,
Rafaela
Würde mich auch interessieren. Alter und sonstiger Alltag. :) Rasse wäre auch interessant.
Das mit der Box ist eine gute Idee. Wenn er die Box in diesem Alter schon annimmt, wäre super.
Meiner hat die Box im Welpenalter gar nicht angenommen. Habe dann jetzt, ein halbes Jahr später, einen neuen Versuch gewagt. Und jetzt hat er sie ohne Probleme akzeptiert.
ZitatAlles anzeigenIch gehöre zu den bösen Menschen, die ihren Welpen angebunden haben ... Immer dann, wenn ich mich konzentrieren musste oder wenn ich gemerkt hab, dass sie wieder aktiver wird und Blödsinn sucht. Anbinden ist definitiv gesünder, wie Stromkabel knabbern.
Finde das nicht "böse". Es hilft dem Welpe herunterzfahren und sich zu entspannen. Wenn er totale Bewegungsfreiheit hat... Welpen finden alles interessant...
Also, spar dir den Stress und nutz dein Abbruchkommando nicht so ab. Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass der Hund dadurch eher runter kommt.
Falls das Abbruchkommando überhaupt schon beherrscht wird...
Das heißt aber nicht, dass der Welpe da stundenlang angebunden war. Ich war in der Regel alle 2 Std mindestens mit ihr draußen, hab mit ihr getobt, hab sie die Gegend erkunden lassen. Wieder drinnen war sie dann schön müde und hat weitergepennt.
Was dein Welpe braucht, musst du erstmal herausfinden. Meine Maus musste nicht stundenlang beschäftigt werden. Ich war mit ihr auf der Wiese, 10-20min Spielen, Leckerlis suchen, Apportieren, Sitz/Platz/Bleib-Übungen, ... und dann mittags einen längeren Spaziergang. Damit war sie völlig zufrieden und ausgelastet. Vorallem die Schnüffelspiele sind anstrengend.
Wobei ich hier in der Mittagspause keine Action machen würde. Der Welpe hat ja ohnehin schon Probleme herunterzufahren. Würde ganz ruhig runter, Pip, und wieder hoch.
Auch hab ich im Büro nie viel Aufhebens gemacht. Im Büro gibts keine Action. Das hat sie sehr schnell gelernt und Büro mit Schlafen verbunden. :)
*Edit*
Wichtig finde ich das richtige Maß an Action. Vielleicht machst du zu viel und puschst deinen Hund so hoch? Voller Adrenalin kann er sich im Büro natorlich nicht entspannen und sucht Beschäftigung. Also vielleicht mal die Aktivitäten in den Pausen runterfahren, oder andere Dinge machen, die zwar Auslasten aber nicht puschen.Finde ich durchaus möglich und wahrscheinlich
Hallo,
wie alt ist denn dein Welpe? Hoffe ich habe es nicht überlesen... Wie verhält er sich denn zuhause?
Ich glaube das Geheimnis liegt darin, den Welpe optimal auszulasten, damit er weder unterfordert noch überdreht ist und zu den Zeiten, zu denen es keine Action gibt, auf einen ruhigen und gelassenen Gemütszustand zu bestehen. Und zwar immer und dauerhaft. Nicht nur auf der Arbeit, sondern auch zuhause, beim Besuch bei Freunden, etc.
Wenn du "nur" von 10 bis 14 Uhr arbeitest, sollte eigentlich ein Gang auf die Wiese, so um die Mittagszeit reichen. Ich würde morgens eine Runde mit ihm laufen (1 min pro Lebenswoche), dann zur Arbeit. Dort bis 12 auf absolute Ruhe bestehen, dann kurz runter zum Lösen, und dann wieder Ruhe bis um 2.
Leg ihn doch direkt neben dir ab, mache ihn mit der Leine am Tisch fest und schau, dass nichts in der Nähe ist, dass ihn von der Ruhe ablenkt (Kabel, etc.). Ihm wird dann schnell langweilig werden und er wird schnell merken, dass er eigentlich total ko ist...
Und dann wird er erstmal pennen. Wenn er versucht deine Aufmerksamkeit zu bekommen, ignorieren.
Immer wieder maßregeln, aufstehen, zum Körbchen locken/tragen, das ist viel zu viel Action. Er sollte schon beizeiten lernen, dass es Momente gibt, wo er abgemeldet ist und keine Action zu erwarten ist. Seine Beschäftigung zu diesen Zeiten sollte schlafen/ruhen sein.
Grüße,
Rafaela
ZitatEs ist nicht immer alles durch Therapie und Erziehung zu regeln.
Bei Menschen soll es sowas auch geben; sie verletzen oder töten andere Menschen, und sitzen dann ein Leben lang hinter Gittern. Nicht alles kann man immer therapieren, es gibt auch so etwas wie Fehlleitungen im Gehirn, sprich, solche "Wesen" sind einfach anders gepolt.
Und das kannst du allein anhand des Eingangsposts beurteilen? Bei uns in der Nachbarschaft lebte vor Jahren eine Hündin die auch aggressiv war und stets mit einem Maulkorb und Leine gesichert sein musste... Bis der Tierarzt einen Gehirntumor feststellte, wusste keiner woher dieses Verhalten kam... In ihrem Fall war das natürlich im Endeffekt ihr Todesurteil, aber es kann ja auch in diesem Fall etwas Àhnliches (hoffentlich weniger Schlimmes) sein, das zu diesem Verhalten führt.