Beiträge von RafiLe1985

    Hallo,

    ich denke, wenn man den Wurf öfter besuchen geht und die Kleinen längere Zeit beobachtet, kann man auch ohne irgendwelche Wesenstest feststellen, welcher Welpe am besten zu einem passt.
    Ich konnte mich bereits beim zweiten Besuch festlegen und bin nach wie vor mit meiner Entscheidung sehr zufrieden.

    Grüße,
    Rafaela

    Ich bin am Anfang leicht "unrund" gefahren. Newton hat dann schnell gelernt, dass er besser liegen bleibt. ;)
    In fremden Autos mach ich es allerdings so, dass ich ihn auf der Rückbank anschnalle. Alles andere ist mir zu gefährlich.

    Ich würde den TA wechseln... Ohne medizinische Indikation eine Kastration empfehlen... Ja, vllt bekommt die Hündin mit 10 Jahren Gebärmutterhalskrebs, vllt aber auch nicht. Vllt bekommt sie aufgrund der Kastration auch Milztumoren, so wie unsere letzte Hündin, die wir dann mit 14 Jahren einschläfern lassen mussten... Ich würde sie nicht kastrieren lassen...

    Du, glaub mir, aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit weiß ich sehr wohl wie positive Verstärkung funktioniert. Ich halte es nur nicht generell für den Königsweg. Schon gar nicht in der Hundeerziehung.
    Hast du mal beobachtet, wie Hunde miteinander umgehen. Wenn meiner einen gut sozialisierten erwachsenen Hund so sehr nervt, dass er genug hat, gibt's ne ordentliche Ansage und dann ist's gut. Hat meinem noch nie geschadet. Im Gegenteil. Er geht weiterhin auf alle Hunde angstfrei, aber deutlich respektvoller zu als vor ein paar Monaten noch.
    Ich versuche so viel wie möglich mit positiven Methoden zu machen, aber gerade beim Abbruchsignal finde ich diese nur bedingt sinnvoll. Statt mir hier aus dem luftleeren Raum zu erklären, was ich in Erziehungsfragen nicht verstanden habe und mir Google zu empfehlen, hätte ich es doch besser gefunden mir zu schildern, wie man einen Abbruch positiv trainiert. Das hätte mich nämlich interessiert...

    Hallo,

    bei uns in der Family gibt/gab (wird sich Weihnachten rausstellen) ein ähnliches Problem. Mein Labbi-Junghund-Kalb Newton wollte dauernd mit dem Minihund (Yorkie) meiner Eltern spielen, die sich ihm nicht erwehren konnte. Da war er auch so vier Monate alt beim letzten Besuch.
    Heute ist Newton fast acht Monate alt und hat mittlerweile gelernt, dass kleine Hunde in aller Regel keine Lust haben, mit ihm zu spielen. Dementsprechend läuft er draußen meist an Minis vorbei oder schnuppert nur kurz.
    Wenn euer Kalb die Kleine nicht in Ruhe lässt, würde ich ihm das körperlich mal ganz deutlich machen, dass das nicht erwünscht ist. Ich weiß, dass hier viele jetzt aufschreien werden, weil sie so negative Methoden doof finden... Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ein Labbi nicht zimperlich ist und ich finde dann muss man ihn auch nicht mit Samthandschuhen anfassen.

    Lg,
    Rafaela

    Hallo,

    wieso sollte sich das eine Geschlecht mehr als das andere als Ersthund eignen? Da verstehe ich die Logik nicht. Aufgrund der Rassewahl würde ich auch eher zu einer Hündin tendieren, wobei es wohl nicht sehr viel Unterschied macht, ob jetzt 45kg oder 50kg an der Leine ziehen.
    Persönlich würde ich als Ersthund nie einen auswählen, dem ich rein körperlich unter Umständen nicht Herr werde. Man wird doch den ein oder anderen Fehler in der Erziehung machen als Anfänger. Und ich denke, es macht dann einen Unterschied, ob ich 50kg kontrollieren muss oder 30kg...

    Lg,
    Rafaela

    Zitat

    Nennt mich neumodisch, aber ich finds immer wieder traurig zu lesen, dass man einen 15 Wochen alten Welpen doch einfach mal richtig anschreien und "rempler" verteilen soll. Und positiv aufgebaute abbruchsignale funktionieren nicht? Oh man. Erstens finde ich dass ein positiv trainierter Hund allgemein eine bessere compliance mit dem Besitzer hat als ein aversiv trainierter Hund. Einfach, weil es ihm spass macht und er gute dinge statt remplern zu erwarten hat. Ginge euch das nicht genauso? Zweitens: Wer garantiert denn, dass das aversiv trainierte signal besser funktioniert? Da kann der Hund doch genauso denken "oh shit, gleich werd ich wieder richtig angebrüllt und angerempelt, aber egal, reh jagen ist mir jetzt trotzdem wichtiger!"
    Drittens: Wie oft tritt denn so ein ernstfall auf? Im Alltag reichen nein und aus und als hh bringe ich meinen Hund nicht in gefährliche Situationen, da ich alles entsprechend dem trainingsstand meines hundes manage.

    Also te: Trainiere ein positives abbruchsignal. Es reicht nicht wenn du einfach nein, aus und pfui sagst wenn dein Hund nicht weiss, was das heißt. Abbruchsignale müssen übrigens auch nicht in einem scharfen ton oder besonders laut gesprochen werden wenn sie gut trainiert sind. Auf anschreien und anrempeln würde ich verzichten.

    Und das aufnehmen von dingen bessert sich auch irgendwann. Allerdings finde ich massives kotfressen, v.a. von anderen Hunden auch komisch..das mit dem blättermagen kannst mal ausprobieren, vllt hilft es ja.

    Jeder hat seine Art seinen Hund zu trainieren. Ich habe nirgends geschrieben, dass die TE ihren Hund anbrüllen oder ausschimpfen soll oder ähnliches. Aber sorry, wenn mich mein Hund in dieser Heftigkeit angeht, dass ich mir ein neue Hose kaufen muss, dann wird es mir wohl erlaubt sein, in der gleichen Heftigkeit darauf zu reagieren. Der Hund wird einen auf Dauer nicht ernst nehmen, wenn er derartiges Verhalten zeigt und dann dafür ein Leckerli vor die Nase gehalten bekommt.
    Ein Abbruchsignal kann per se überhaupt nicht positiv sein. Nie. Du unterbrichst den Hund in einer Tätigkeit, die er gerne ausführt. Selbst wenn du ihm dann ein Leckerli oder ein Alternativverhalten anbietest, wie kann das für den Hund positiv rüber kommen? Kannst ja gerne mal beschreiben, wie man so ein per se negatives Kommando für den Hund positiv trainert. Würde mich ganz ehrlich gemeint interessieren.
    Etwas anderes ist es beim Abruf. Das kann man meiner Meinung nach überhaupt nur positiv trainieren, damit er zuverlässig klappt.
    Wie auch immer, im Endeffekt muss man den für seinen Hund passenden Weg finden. Wenn ich meinen immer nur mit Leckerli etc. freundlich bitten würde, bestimmtes Verhalten zu unterlassen, würde er mir hier bald auf dem Kopf rumtanzen und über Tische und Bänke gehen.

    Hallo,

    ob meiner einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Vermute eher nicht. Wir sind oft im Wald unterwegs und ich achte halt darauf, dass er immer in der Nähe des Weges bleibt. Er orientiert sich im Freilauf auch sehr stark an mir. Abgedüst is er mit bisher noch nie. Auf der Freilauffläche, die wir regelmäßig besuchen, gibt es viele Raben, denen er gelegentlich mal hinterher möchte, aber da ist er 100%ig abrufbar.
    Sollte der Tag kommen, an dem er mal abdüst und sich nicht mehr abrufen lässt, kommt er in der Zukunft im Wald an die Schleppleine. Vor Kurzem hatten wir eine interessante Diskussion darüber im Thread "Hund reißt Reh". Seitdem weiß ich, dass Jagen, selbst wenn er das Wild nicht erreicht, keine Bagatelle ist. Ich werde es bei ihm keinesfalls dulden.

    Lg,
    Rafaela

    Zitat

    Es kann auch heissen 'Es lohnt sich das zu unterlassen; mach doch stattdessen lieber das'. Dazu vielleicht ein Tauschgeschaeft machen. Ein Kommando welches gerne ausgefuehrt wird ist automatisch zuverlaessiger. Machst es ueber Strafe kann der Schuss nach hinten losgehen und der Hund schluckts lieber schnell runter ehe du zu ihm gerannt bist, o.ae. Kennt man ja, die Geschichten.

    Ja, oder so. Wobei ich glaube, dass das bei selbstbelohnendem "Fehlverhalten" dann unter Umständen nicht funktionieren könnte. Habe ich noch nicht herausgefunden. Denke da insbesondere ans Jagen. Wenn der Hund auf den Abbruch nur hört, weil er im Tausch was Besseres bekommt, weiß nicht... Was ist, wenn er die Jagd plötzlich doch besser findet als mein Leckerli oder mein mitgebrachtes Spielzeug, etc. pp? Ist mir irgendwie zu riskant. Abbruch ist Abbruch. Bei Newton hat es sich auch so entwickelt, dass er im Anschluss an den Abbruch zu mir gelaufen kommt. Das ist ja quasi auch ein Alternativverhalten.