Beiträge von RafiLe1985

    Hallo,

    dein Problem Numero Uno kenne ich nur zu gut... Habe hier einen Labbis sitzen, der Kot, egal ob von Hund, Katze oder Mensch, brutal lecker findet. Früher hat er auch, wie ein Staubsauger alles aufgenommen, was da so rum lag... Ich würde dir empfehlen, ein Abbruchsignal aufzubauen, das du im Notfall einsetzen kannst. Es kann ja wirklich mal sein, dass sie was Gefährliches erwischt. Ansonsten würde ich da erstmal physisch eingreifen, d.h. schnell hinlaufen und wegstoßen. Die Intensität musst du halt auf deinen Hündin abstimmen. Der "Rempler" sollte sie schon beeindrucken, aber nicht verängstigen. Wenn sie eher sensibel ist, geringere Intensität, wenn sie sehr robust ist, so wie meiner, musst du halt höher ansetzen. Wenn sie es mal grundsätzlich verstanden hat, dass sie keinen Kot fressen darf, wird sie die meisten Haufen auch nicht mehr anrühren... Für die ganz leckeren Häufchen kannst du ja dann durchaus das funktionierende Abbruchsignal verwenden.
    Wegen dem Problem mit dem ständigen Schnüffeln am Boden: Das kann man super mit Such- und Fährtenspielen kanalisieren. Vllt gib es bei euch in der HuSchu einen Kurs zur Nasenarbeit?
    Meiner darf an der kurzen Leine nicht groß schnuppern. Sonst komme ich ja nie vorwärts... Das kann er im Freilauf machen, wenn ich mehr Zeit habe.
    Das Problem 2 würde ich ähnlich angehen wie oben. Newton macht das auch noch als, dass er vor lauter Hype um das Spiel mit Artgenossen an mir hochhüpft oder mich mit offenem Fang zum "Mitspielen" auffordert... Ich blocke ihn dann, und zwar mit der selben oder einer höheren Intensität wie/als er. Er ist dann schon beeindruckt und es kommt dann erstmal ne ganze Weile nicht wieder vor... Also wenn dich deine in dieser Heftigkeit angeht, dass schon Hosenbeine dran glauben mussten, dann täte sie von mir aber nen ordentlichen Rempler bekommen...
    Wirklich wichtig ist, dass du die richtige Intensität wählst. Ich finde das auch mega schwierig. Immer noch. Und ich hab Newton "schon" ein halbes Jahr. Aber wenn du zu nieder wählst, sieht sie es als Spiel. Und zu hoch, dann bekommt sie evtl Angst.

    Lg,
    Rafaela

    jennja: Was an einer Box schlecht sein soll, werde ich vmtl nie nachvollziehen können... Für meinen Newton ist es sein absolut liebster Rückzugsort. Er mummelt sich da immer richtig schön in seine Decke rein und will dann oft gar nicht mehr raus, weil er da drin so gut schläft, dass er ganz verbappelt ist, wenn ich ihn rausholen will. Er lässt sich dann auch mehrfach bitten, wobei er sonst sofort am Start ist, wenn es heißt, es geht raus...

    Das ist schon wahr, was du schreibst. Aber alles zu seiner Zeit und nicht alles auf einmal. Die kleinen Hunde in unserer Familie (Yorkies) waren bis zur 16. Woche zum Beispiel überhaupt nicht Gassi... Nur im Garten und im Haus.
    Der Kleine muss sich erstmal an dich, seine neue Umgebung und seinen neuen Tagesrythmus gewöhnen. Dass du zur Eingewòhnung zwei Wochen Urlaub genommen hast, war schon mal super. Aber ich persönlich wäre dann die ersten drei bis vier Wochen mit dem Auto zur Arbeit gefahren, dass er sich erstmal ans Büro gewöhnt. Dann hätte ich die Öffis zugeschaltet.
    Man kann die dreimal 15 Minuten ja auch nicht nur zum langweiligen Spazieren nutzen. Ich war morgens immer 15 min. an der Leine unterwegs, mittags an der Schleppleine oder im Freilauf, wo er auch andere Hunde treffen durfte und abends nochmal kurze Leine oder Schlepp. Samstags war immer Welpengruppe. Sonntags war dann fast kein Progranm, weil er sich von der Welpengruppe erstmal erholen musste. Da ging's nur raus zum Lösen.
    Aber ich kenne viele Welpenbesitzer, die zu viel zu schnell wollen und als Resultat einen total überdrehten Welpen zuhause sitzen haben.
    Hast du noch Kontakt zu den Züchtern? Was empfehlen die denn an Programm?

    Klar möchte dein Welpe alles erkunden und abschnuppern. Ich würde ihn da aber massiv einschränken. Du musst deinen Hund kennenlernen und lernen zu erkennen, wann ihm was zuviel ist.

    Meiner ist sehr robust und er kann viel ab. Aber manchmal habe ich ihn auch schon aus Situationen entfernt, weil ich gemerkt hab, es ist ihm zuviel.

    Also bei mir war es ja wie gesagt so, dass ich langfristig geplant hatte, dann aber kurzfristig umplanen musste. Als ich bei den neuen Züchtern anrief, war der Wurf schon gefallen und ich habe trotzdem noch die Wahl zwischen zwei braunen Buben gehabt. Wobei die Hündinnen schon vergeben gewesen wären... Ob das Glück war, kann ich nicht sagen... Aber der Labbi ist ja eine sehr beliebte Rasse.

    Zitat


    oh, ich erinner mich an eine ähnliche Diskussion etwa vor einem Jahr ... Am Ende fielen Wörter wie Tierschutzrelevant usw ... Also typisch Forendiskussion eben. Deswegen mein Zusatz. ;)
    Ich sehs genauso wie du und ich sehe vorallem, dass mein Hund sich super entwickelt hat.

    Eine Box wäre hier sicher auch eine Alternative. Zimmerkennel auch, wäre in meinem Büro aber nicht gegangen.

    Oh je, ok, dann ist der Zusatz natürlich verständlich. Mir wurde hier auch schon Zwingerhaltung unterstellt, weil ich Newton gelegentlich (im Herbst/Winter) 90 Minuten im Auto in seiner Box lasse, damit er noch ne Runde in Ruhe pennen kann... ;) Aber sorry, ist OT. :headbash:

    Die meisten aggressiven Hunde sind zuhause mindestens 95% der Zeit total liebe Familienhunde und werden von ihren Besitzern, die unter Umständen total verzweifelt sind, geliebt... Und dann wird einem hier die Euthanasie empfohlen, super einfühlsam... Ich bin froh, dass hier nicht die original Besitzer um Rat gefragt haben...
    In bestimmten Situationen ticken diese Hunde eben aus und dann ist es am Besitzer, sie zunächst zu sichern und dann mit ihnen zu arbeiten. Die Einzigen, die sich hier falsch und verantwortungslos verhalten haben, sind die Besitzer und dafür soll das Tier dann büßen? Deinen eigenen Hund würdest du sicher auch nicht einschläfern lassen, wenn es mal einen ähnlichen Vorfall gäbe...

    Seit ich Newton habe, weiß ich auch, dass sich viele Menschen Hunden gegenüber falsch verhalten und dann dem Hund die Schuld geben... Was hier häufig vorkommt: Newton wird überschwenglich begrüßt, sich dann aber beschwert, wenn er hoch springt... Leute, die sich ihm gesittet nähern, hat er noch nie angesprungen...

    Hallo,

    also jetzt wundert mich das Verhalten deines Welpen überhaupt nicht mehr. Mit einem 14 Wochen alten Welpen täglich mehr als drei Stunden unterwegs, dazu noch im ÖPNV und im Büro. Der Kleine muss ja total überfordert sein...
    Klar ist diese 1-Minute-Regel nicht in Stein gemeiselt und auch meiner war mit 14 Wochen mal ausnahmsweise länger als ne Stunde draußen, aber mit 14 Wochen sollten dreimal täglich 15 Minuten Gassi absolut ausreichend sein. Meinem, heute acht Monate alten Labbi, reichen am Tag 1,5 Std. Gassi INSGESAMT dicke! Und das ist ein Labbi und kein kleiner zerbrechlicher Whippet. ;)
    Es geht nicht nur darum, dass du ihn geistig überforderst, sondern auch körperlich. Das kann sich später übelst rächen...
    Ich würde das Programm massiv reduzieren und die nächsten Wochen mit dem Auto zur Arbeit fahren.

    Gruß,
    Rafaela

    Würde mich auch interessieren. Alter und sonstiger Alltag. :) Rasse wäre auch interessant.

    Das mit der Box ist eine gute Idee. Wenn er die Box in diesem Alter schon annimmt, wäre super.

    Meiner hat die Box im Welpenalter gar nicht angenommen. Habe dann jetzt, ein halbes Jahr später, einen neuen Versuch gewagt. Und jetzt hat er sie ohne Probleme akzeptiert.