Als ich hier im Forum mal schrieb, dass Newton teilweise im Auto in der Box wartet, bekam ich den Hinweis, dass Zwingerhaltung in Deutschland verboten sei... Offenbar nicht... Trotzdem hält man einen Labrador nicht im Zwinger, ich bitte euch....
Beiträge von RafiLe1985
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Argh, ich merke aber auch grade, dass ich versuche die Situation zu verteidigen, das ist bestimmt nicht meine Absicht. Ehrliche Meinungen sind mir immer willkommen und ich bin auch selbst immer noch unsicher.
Habt ihr Erfahrungswerte, ob es regelmäßig zum Sommer hin Welpen gibt? Oder sind andere Jahreszeiten eher beliebt? Oder ist das einfach völlig individuell?
Unsere Hündin ist aus dem Tierschutz und kastriert, deshalb kenne ich mich mit den Hunde-Zyklen jetzt nur mittelprächtig aus.Da kommt es eben drauf an, wie die Mamas läufig werden. Denke, das wird sich statistisch gesehen über's Jahr relativ gleich verteilen. Sommer ist halt ein toller Zeitpunkt, weil es warm ist. Wobei dem Labbi kalt auch nix ausmacht. Aber für dich macht es einen Unterschied ob du bei plus oder minus 20 Grad an der Wiese stehst und wartest bis er Pipi und Kacka macht.

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Ja, Grundschule ist was Anderes, da hast du wohl recht. Ohne jetzt den Grundschullehrern auf den Schlips treten zu wollen... Das ist um Einiges lockerer als eine berufliche Schule. Wir haben fünf Schularten, mit jeweils zwei- oder dreijährigen Bildungsgängen. Ich habe Mathe und Englisch, d.h. bin jedes Schuljahr mit bis zu vier unterschiedlichen Abschlussprüfungen betraut (inklusive mehrfachen Korrigierens, und anschließenden mündlichen Prüfungen, die auch vorbereitet werden wollen...). Lehrplanänderungen gibt es bei uns zuhauf, d.h. man kann sich mal nicht eben auf die vor Jahren vorbereiteten Materialien verlassen, weil man die zumindest anpassen muss auf die neuen Vorgaben. Manchmal werden Themen ganz gestrichen, und es kommen neue dazu.
In der (reinen) Grundschule ist es doch so, dass spätestens um 13 Uhr Schluss ist. Nachmittagsbetreuung wird ja meist nicht von Lehrkräften sondern anderen Erziehern übernommen. Prüfungen gibt es nicht. Konferenzen, ja, sicher, aber da wird man mit Eltern und Freund im Rücken wohl eine Möglichkeit finden...Newton war als er klein war, mit in der Schule. Mathe und Englisch gehören jedoch nicht zu seinen Lieblingsfächern und so hat er den Unterricht immer verschlafen. In der Pause gab's ein paar Streicheleinheiten von den Schülern und den Kollegen und es ging auf die nahegelegene Wiese zum Pipi machen. Falls es Konferenzen gab oder andere Dinge, wo er nicht mitkonnte, war er in der EDV-Abteilung, wo er ein Körbchen hat und immer jemand da ist, der auf ihn aufpassen konnte.
Also ich finde die Voraussetzung die Sara hat echt einen Traum für viele Hunde und ich denke nicht, dass man da künstlich irgendwelche Probleme suchen muss, wo es keine gibt. Es sind mindestens drei Leute da, die sie unterstützen, wenn es wirklich mal zeitlich knapp wird. Was will man da mehr?!
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Hallo,
also erstmal möchte ich dir sagen, dass sich mir beim Lesen deines Post an einigen Stellen schon die Zehennägel hochgerollt haben. Wenn meine Antwort jetzt teilweise harsch klingen mag, ist es dieser Tatsache geschuldet...
Ganz vorne weg: Zwingerhaltung ist in Deutschland nicht gestattet. Auch nicht gelegentlich! Zudem ist ein Labrador ein absoluter Familienhund, der den Anschluss an seine Familie braucht. Wenn ihr nicht bereit seid, ihn im Haus zu halten und ihn voll und ganz ins Familienleben einzubinden, ist das keine Rasse für euch!
Das zweite No-Go ist dieses E-Collar, also das Halsband, was du meintest, dass dem Hund einen elektrischen Impuls gibt, wenn man aufs Knöpfchen drückt. Absolutes Ober-No-Go. Wieso sollte man sowas brauchen?!
Jetzt mal der Reihe nach zu den einzelnen Problemen:
1. Wenn die Tore offen sind, besteht immer die Gefahr, dass der Hund ausbüchst, gerade wenn er jung ist. Aber wenn er im Haus lebt, dann sollte das ja kein Problem sein, mit den offenen Toren...
2. Der gewöhnliche Durchschnittshund verrichtet sein Geschäft gerne während eines schönen Spaziergangs durch's satte Grün. Ganz im Ernst... Wie stellt ihr euch Hundehaltung vor??? Dass der Hund sich nur im Hof aufhält und nicht rauskommt? Ein paar kurze oder lange Spaziergänge zum Lösen sollten schon drin sein...
3. Das mit den Lieferanten... Das kann man sicher einem Hund beibringen. Beim Labbi wird das eher harte Arbeit sein. Aber wie gesagt, der Hund lebt ja sicher bei euch im Haus, also sehe ich hier auch kein Problem.
4. Bezüglich Futter. Gegen gutes Trockenfutter aus dem Tierfachhandel ist nichts einzuwenden. Labbis sind da eh sehr pflegeleicht. Verschmäht oder nicht vertragen wird da selten was.
5. Eine Wanne braucht man eigentlich nicht, wenn man die Möglichkeit hat, den Hund mit einem Wasserschlauch im Freien abzuspritzen. Ich wäre froh, das ginge bei mir. Bei mir muss er wohl oder übel in die Wanne, da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne.
6. Kiesloch?! Wasser gibt es meines Wissens entweder in einem See, einem Bach, einem Fluss oder dem Meer. Wozu willst du mit ihm zu einem Kiesloch fahren?! Viel wichtiger ist es, für Kontakte zu Artgenossen zu sorgen. Die gibt es vermutlich eher auf einer schönen großen Wiese als in einem Kiesloch...
7. Gute Züchter in deiner Nähe findest du auf den Seiten des Labrador Club Deutschland e.V. und des Deutschen Retriever Clubs. Bevor ihr euch aber mit Züchtern in Verbindung setzt, würde ich mich noch sehr viel mehr über die artgerechte Haltung eines Labradors informieren. Mit diesen Vorstellung von Hundehaltung sehe ich schwarz, dass ihr von nur irgendeinem seriösen Züchter einen Hund bekommt.
Wenn der Hund im April oder Mai einziehen soll, seid ihr aber vermutlich eh schon viel zu spät dran. Die meisten Welpen, die zu diesem Zeitpunkt abgabebereit wären, sind sicher schon vergeben. Mindestens ein halbes Jahr im Vorhinein sollte man anfangen, nach geeigneten Züchtern zu gucken.
Gruß,
Rafaela -
Hallo,
naja, also ich bin auch Lehrerin. Allerdings an ner beruflichen Schule. Muss auch 50km pendeln. Habe auch Konferenzen, Elternabende, bin Klassenlehrerin, gehe mit Schülern auf Hüttenaufenthalte und Studienfahrten, etc. pp. Lässt sich alles entsprechend organisieren... Wobei ich jetzt weder Eltern (wohnen 200km weit weg) noch Lebenspartner im Rücken habe, die mir den Hund abnehmen könnten.
Als Lehrer, egal welcher Schule, kann man sich einen ganz großen Teil seiner Arbeitszeit selbst einteilen. Ich bin vormittags von halb 8 bis 13 Uhr in der Schule, danach kann ich machen, wie ich will. Ob ich nun von 13.30 Uhr bis 17 Uhr oder von 15.30 Uhr bis 19.00 Uhr am Schreibtisch sitze, interessiert keinen.Liebe Grüße,
Rafaela -
Hallo,
auch ich würde dir erstmal von einem Mischlingshund aus dem Tierschutz abraten. Wobei ich ehrlicherweise dazu sagen muss, dass für mich persönlich nie ein Hund aus den Tierschutz in Frage käme. Ich weiß einfach gerne möglichst genau, was auf mich zukommt. Ich habe einen Rassehund vom Züchter und seine Eigenschaften haben sich bisher sehr rassetypisch entwickelt.
Wenn du nicht unbedingt einen Welpen möchtest, informiere dich doch einfach mal auf den Seiten des VdH und den Verbänden und Vereinen, die ihm angeschlossen sind. Oft gibt es da auch ältere Hunde, die aus den unterschiedlichsten Gründen abgegeben werden.
Nun zu deinen Fragen:
Sicherheit und Geborgenheit vermittelst du einem Hund am besten indem du für ihn absolut vorhersagbar bist. Dazu muss dem Hund klar sein, was er darf und was er nicht darf und vor allem welches Verhalten du in bestimmten Situationen von ihm erwartest. Ich würde soviel wie möglich mit positiven Methoden arbeiten, als erwünschtes Verhalten bestätigen und unerwünschtes "umleiten" statt es zu bestrafen.
Mit der Erziehung kannst du ruhig schon am Tag 1 anfangen. Habe ich auch gemacht. Natürlich macht man erstmal nur so Alltagstauglichkeit. Bindungsübungen, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Orientierung am Halter. Abbruchsignal und Abruf wären als nächster Schritt dran. Sitz, Platz und Bleib können da ruhig warten.
Mit Hundeschule würde ich auch schon im Welpenalter anfangen. Suche dir eine GUTE Welpengruppe, die dich auch bei der weiteren Erziehung und Ausbildung begleiten kann. Ich habe das GUT extra groß geschrieben, weil ich mir drei Welpengruppen angesehen habe, bis die richtige dabei war... Da gibt es so einiges auf dem Markt, was nicht das Gelbe vom Ei ist. Mit Newton war ich mit 9 Wochen das erste Mal in der Welpengruppe. Das letzte Mal war ich mit 16 Wochen. Danach haben wir den Basiskurs für Junghunde gemacht.
Wieso hast du den Zweifel an der Tatsache, es alleine zu schaffen? Wenn die Rahmenbedingungen stimmen und du erstmal einen guten Trainer an der Hand hast, der dich beraten kann, würde ich es einfach mal wagen. Du wirst dann eh so nach und nach ein Netzwerk an (Hunde-)Freunden aufbauen, die dich sicher auch unterstützen können, wenn es mal klemmt und wo du dir immer mal den einen oder anderen guten Tipp holen kannst. Ich hatte Newton auch schon tageweise bei Freunden untergebracht, weil ich umgezogen bin, oder den ganzen Tag Prüfungen abnehmen musste, etc. Hat immer gut geklappt.
Ins Ausland bin ich mit Newton noch nicht geflogen/gefahren. Fliegen würde ich ihm auch nicht zumuten wollen. Im Oktober wird er mit an die Côte d'Azur kommen, aber das machen wir mit dem Bus. An Weihnachten fliege ich für knappe drei Wochen nach Neuseeland. Da haben sich auch schon Freunde angeboten, die ihn nehmen würden. Ansonsten gibt es immer noch eine Hundepension, wo man ihn mal unterbringen könnte.
Liebe Grüße,
Rafaela -
Hallo,
ich glaube auch, dass es kein Problem sein wird, die hinterste Ecke des Gartens zu benutzen. Wenn du regelmäßig und frühzeitig mit ihm los gehst, hält er es sicher auch aus. Nach jedem Fressen, Schlafen, Spielen, mindestens alle zwei Stunden auf den Löseplatz tragen. Dann wird das kein Problem sein.
Mit Newton musste ich aus der Wohnung raus, in den Fahrstuhl, runter fahren, aus dem Fahrstuhl raus, aus dem Haus raus, 200m laufen und da war dann endlich seine Pipi-Wiese.
Er hat mich nie angepullert. 
Lg,
Rafaela -
Gerade mit einem schwarzen Hund, der viele Menschen vom Gegenteil des doofen Vorurteils überzeugen kann, erreicht man mehr!
Die Farbe wäre für mich kein Kriterium.
L. G.Da hast du wohl recht, aber es ist doch fraglich ob man das an Grundschulkindern, von denen schon noch sehr viele Angst vor Hunden haben, ausprobieren muss. Gerade bei muslimischen Kindern und deren Eltern gibt es sehr viele Berührungsängste mit Hunden.
Klar, wenn ich unbedingt einen schwarzen Labbi möchte, nehme ich einen schwarzen, ist ja mein Hund. Aber gerade wenn die Farbe jetzt nicht DAS Kriterium ist, kann man da doch flexibel sein. -
Hallo nochmal,
wenn ein Züchter zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Wurf plant und dies öffentlich macht, kannst du dir fast sicher sein, dass die Aufnahme klappt. Ab einem gewissen Zeitpunkt der Läufigkeit wird regelmäßig der Hormonspiegel gemessen und so der beste Zeitpunkt für einen Deckakt bestimmt. Ich habe mich sehr weit im Vorhinein über die Wurfplanungen unterschiedlicher Züchter informiert, und da kam es nie vor, dass eine Aufnahme nicht geklappt hatte.
Was man natürlich nicht auf dem Briefchen hat, ist, wie viele Welpen da schlüpfen werden und, ob einer für dich dabei ist.
Wenn du tatsächlich in Richtung Schulbesuchshund denkst, würde ich mir einen Welpen mit mittlerem Temperament aussuchen. Kein zu aufgedrehter, aber auch keine Schlaftablette.
Der Züchter kann dir da sicher weiter helfen. Außerdem würde ich dann nicht unbedingt einen schwarzen nehmen, da viele Leute da eher Angst haben. A la, Hilfe, da kommt ein großer schwarzer böser Hund... 
Lg,
RafaelaEdit: Möchtest du einen Buben oder ein Mädel?
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Hallo,
ich habe jetzt nichts gefunden, was dagegen spräche, zum Sommer einen Welpen bei euch aufzunehmen. Als Lehrerin kannst du dir ja bis auf den Vormittag deine Arbeitszeit frei einteilen. Zudem ist, wie du sagst dein Mann und deine Eltern da, die sich auch kümmern können/wollen.
Wenn du so auf den Zeitpunkt vor den Sommerferien festgelegt bist (was ja sinnvoll ist), würde ich mich bezüglich Züchter aber noch nach einem Plan B umschauen. Bei mir war es auch so, dass ich zeitlich ziemlich festgelegt war. Ich wollte gerne vor/in den Pfingstferien einen Welpen bei mir aufnehmen. Es sollte ein brauner Bub sein. Nun war es so, dass bei meiner Wunschzüchterin schon ein brauner Bub reserviert war. Bald stellte sich da heraus, dass der Wurf der Hündin eher klein sein würde. Da war mir schon klar, dass es eng werden würde mit einem braunen Buben und daher habe ich mich dann schon mal nach einem anderen Züchter umgesehen und fand auch direkt einen. Der hatte drei braune Buben und da konnte ich mir dann praktisch aussuchen.
Worauf ich auch achten würde ist, dass der Züchter im VdH, sprich im LCD oder DRC züchtet. Wenn du den Hund eventuell später (was sich als Lehrerin anbietet) zum Besuchshund ausbilden möchtest, sind ordentliche Papiere das A und O. Bei Newtons Ausbildung ist zum Beispiel die Vorlage eines bestandenen Wesenstest Zulassungsvoraussetzung. Und den kannst du eben nur beim LCD oder DRC machen.
Auch rein aus gesundheitlichen Aspekten würde ich nur einen Welpen vom LCD oder DRC nehmen. Labbis sind ja oft von HD/ED bzw. Augenerkrankungen geplagt. Der Welpe sollte ja dann nicht auch noch genetisch dahingehend vorbelastet sein.So, jetzt hast du noch viel unverlangten Ratschlag bekommen, aber dachte, dass muss ich noch anführen. Habe auch einen Labbi. :)
Liebe Grüße,
Rafaela