Beiträge von RafiLe1985

    Hallo,

    ich würde in diesem Fall auch keine Meldung machen. Ich finde einfach, es ist mega doof gelaufen. Alle Beteiligten wollten sich eigentlich richtig verhalten. Drei Hunde waren mit Leine gesichert, der andere wurde abgesetzt. Das machen Halter (normalerweise) nur, wenn sie sich sicher sind, ihr Hund bleibt ruhig sitzen und lässt die anderen Hunde vorbei gehen.
    Nun kam es, so meine Sicht, zu einer Verkettung unglücklicher Umstände. Der eine Hund hat geknurrt. Kommt vor... Der Besitzer der Dogge war unter Umständen überhaupt nicht darauf vorbereitet, dass seine Dogge gleich loszieht. Und wenn 70kg unvermittelt losziehen, ich weiß nicht, wer das halten soll... Und dann natürlich, wenn zwei Hunde raufen, finde ich es irgendwie nachvollziehbar, dass der dritte sein Sitz doch auflöst und dazu geht. Jedoch konnte die Rauferei ja dann ohne größeren Schaden aufgelöst werden und bis auf einen Kratzer an der Schulter des Hundes ist nichts passiert.
    Dass die Halter der Dogge/des Wuschels unfreundlich waren, ist natürlich nicht toll, aber was soll man da machen, außer sich drüber ärgern.
    Auf das Hörensagen würde ich eher Nichts geben. Wenn du es beim OA meldest, geht es nur um diesen einen Vorfall.
    Also wie gesagt, ich würde es unter doof gelaufen abhaken und in Zukunft einen Bogen um die Leute machen.

    Lg,
    Rafaela

    Hallo,

    frag doch einfach mal freundlich, ob du ihn mal probeweise mitnehmen kannst, so á la "Hey, ich hab gemerkt unsere Hunde verstehen sich gut, vielleicht wäre es nett für die beiden, wenn ich mal mit beiden Spazieren gehen würde." Also ich persönlich würde mir auf keinen Fall anmaßen, die Haltung in irgendeiner Weise, auch nicht durch ungeschicktes Fragen, zu kritisieren. Von kurz mal Heu abholen kann man ja keinen 100%igen Einblick in die Haltung haben.
    Wenn der gute Herr ablehnt, gut, dann eben nicht. Ich mische mich nicht mehr bei anderen ein, wenn es um die Frage der artgerechten Hundehaltung geht. Bin da schon mal übelst auf die Nase gefallen. Hatte auch mit Bauernhof und Hofhund zu tun, deswegen wäre ich da mega vorsichtig...

    Lg,
    Rafaela

    Wie alt ist die TE den? Vom schreiben her schätze ich sie auf 13-14 Jahre ein?
    Ausziehen würde ich da nicht, beim Lesen kommt mir nur der Gedanke das besser der oder die Hunde auszieht, dessen Leben besteht ja nur aus Strafe und Maßregelung.

    Naja komm, 13 oder 14, also so einen Text schreibt keine 13 oder 14-Jährige... Sie ist 22... Daher auch mein Ratschlag mit dem Ausziehen.

    Klar, fehlen hier auch die Grundlagen der Hundeerziehung. Da bin ich gar nicht drauf eingegangen, weil das oben schon getan wurde. Aber ich bleibe weiterhin der Meinung, dass sich die Eltern nicht ändern werden. Und daher kann man nur den Auszug empfehlen. Ich bin auch mit 19 ausgezogen. Das geht schon. ;)

    So, liebe Leute, Genugtuung! :)

    Die Polizei hat vorhin angerufen. Der gute Mann hat bereits Leinen- und Maulkorbpflicht für den Hund und sie werden sich mal mit ihm unterhalten, wieso er diese Auflagen nicht einhält... Auch das mit der Drohung fanden die Polizisten äußerst interessant...

    Meine Freundin und ich müssen morgen nochmal zur Polizei und nochmal aussagen, weiß auch nicht warum. Muss wohl nochmal genauer dokumentiert werden. Eigentlich hatten wir schon alles gesagt.

    Bin mal gespannt, was dem Halter da nun alles blühen wird. Wird einiges zusammenkommen. Vllt frage ich morgen einfach mal die Polizisten. Die werden sich ja auskennen.

    Danke nochmal für eure Anteilnahme und Genesungswünsche und die guten Tipps! :)


    Hallo nochmal,

    ich finde da kommt es ein bisschen auf die Situation an. Manchmal lasse ich sowas laufen, manchmal nicht. Wenn es ein fremder Rüde ist, den ich nicht kenne und den ich nicht einschätzen kann, unterbinde ich das schon eher. Ich wunder mich eh meist, was andere Hundehalter so laufen lassen...
    Wenn Newton und sein bester Kumpel Buddy da mal aufeinander rumhopsen, lassen wir das schon laufen, solange nicht gerammelt wird. Da muss ich mich aber auch nicht groß drum kümmern bei den beiden, weil Newton noch nie ernsthaft rammeln wollte und der Besitzer von Buddy da selbst guckt und einschreitet. Stress gab es zwischen den beiden auch noch nie...
    Das waren die beiden Extreme. Für alles dazwischen braucht man eben Bauchgefühl. Ist auch blöd wenn dann aus einem Spiel ernst wird und man muss dann trennen.

    Hallo,

    obwohl ich einen Bub hab, kenne ich das Problem. Mittlerweile kommt es zwar nicht mehr so häufig vor, weil er so langsam erwachsen wird, aber es gab Zeiten, da hab ich regelmäßig andere Rüden von ihm runterpflücken müssen.

    Ich versuche es immer so zu machen, dass ich bereits eingreife, wenn der andere Rüde seinen Kopf über den Rücken von Newton hält. Dann reicht es meist verbal seinen Unmut zu äußern und dem Lustmolch entschieden entgegen zu treten. Wenn ich zu weit weg war und erst eingreifen kann, wenn der Rüde schon drauf ist, ziehe ich ihn einfach kommentarlos runter und schicke ihn weg. Unternimmt dieser dann einen neuen Versuche, blocke ich und vertreibe ihn. Weitere Maßnahmen waren bisher noch nicht nötig.

    Wenn deine Hündin sich nicht besteigen lässt und bei dir Schutz sucht, sollte sie diesen auch bekommen. Dann musst du eigentlich nur noch blocken und wegschicken, bzw. im schlimmsten Falle vertreiben.

    Natürlich ist es der Sache zuträglich, wenn du möglichst selbstsicher dem Rüden entgegen trittst. Wenn du selber unsicher bist, dann wird er dich auch nicht Ernst nehmen. Aber das ist einfach Übungssache und es wird mit jedem Mal, das du es machst besser.

    Wenn dich die Rüdenhalter blöd anmachen deswegen... Zum einen Ohr rein, zum anderen raus. Wenn sie nicht wollen, dass du das regelst, dann müssen sie es halt in Zukunft regeln.

    Liebe Grüße,
    Rafaela

    Hallo,

    zunächst mal möchte ich anmerken, dass man in einer Familie, in der mehrere Hunde zusammenleben nicht im Schema "Mein Hund - Dein Hund" denken kann. Jeder ist für jeden Hund zuständig und so sieht es auch der Hund. Klar sollte es immer einen Hauptverantwortlichen für jeden Hund geben, aber im Endeffekt wirken ja alle bei der Erziehung des Hundes mit, siehst du ja.

    Bei uns in der Familie ist es sehr sehr ähnlich. Wobei wir bzw. die drei Hunde nicht unter einem Dach leben. Meine Eltern und meine Schwester erachten es nicht für nötig ihre Hunde zu erziehen. Dementsprechend verhalten sich die Kleinen. Denke, dass muss ich hier nicht schildern. Ich hingegen nehme es mit Newtons Erziehung schon sehr genau, vor allem weil ich nach dem Grundgehorsam noch weitere Ausbildung (Dummy-Training, Therapiebegleithund) mit ihm anstrebe. Dafür muss der Grundgehorsam absolut sitzen.

    Aus eigener Erfahrung kann ich dir daher hier nur einen Rat geben: Zieh aus! Deine Eltern werden ihre Einstellung zu den Hunden nicht ändern, auch wenn du 100 Hundetrainer ins Haus schleppst. Das geht vllt dann die ersten drei Wochen gut und dann ist man wieder im alten Trott. Wenn du nicht ausziehen kannst, weil du finanziell noch von den Eltern abhängig bist, wird dir nichts anderes übrig bleiben, als die Situation so zu akzeptieren wie sie ist und die Zähne zusammenzubeißen. Klar kann man sich mal zusammen an den Tisch setzen und Regeln aushandeln, aber sobald nur einer nicht 100%ig dahinter steht, wird er sie nicht umsetzen und dann ist schnell alles wieder beim Alten.

    Lg,
    Rafaela