Beiträge von RafiLe1985

    Hallo,

    ich finde es auch super, dass du dir so viele Gedanken machst. Viele tun das nicht.

    Aber erstmal vorne weg. Ich finde die Wohnungsgröße und das Vorhanden- bzw. Nicht-Vorhanden-Sein eines Gartens für die Hundehaltung vollkommen irrelevant. Bis vor Kurzem habe ich mit Newton auf knapp 50qm gelebt und es war absolut kein Problem. Drinnen werden ohnehin die Füße stillgehalten. Action gibt es draußen. Ein eigener Garten wäre natürlich schön und praktisch, aber solang in der Nähe eine Wiese ist, tut es auch die.

    Auch beim stundenweisen Alleinsein bis vier Stunden oder bei der 1,5-stündigen Autofahrt sehe ich absolut kein Problem. Ich fahre mit Newton drei bis vier Stunden bis ich bei meinen Eltern bin. Alles ohne Probleme.

    Während des Studiums würde es da sicherlich keine größeren Probleme geben.

    Allerdings habe ich, durch meine persönliche Erfahrung geprägt, sehr große Bedenken, wenn du in zwei Jahren eine Vollzeitstelle antreten wirst, wo unter Umständen kein Hund erlaubt ist.

    Klar, wenn man immer so denkt: "Was ist wohl in zwei, fünf, zehn Jahren?" Dann wird man sich wohl nie einen Hund anschaffen können. Jedoch finde ich, dass gerade der Eintritt ins Berufsleben eine sehr wichtige Phase ist, in der sich oft vieles im Leben erst findet.

    Meine Schwester hat sich in einer ähnlichen Lage wie du einen Hund gekauft, weil sie auch dachte, haja, das wird schon alles. Nun ist der Hund neun bis zehn Stunden am Tag alleine. Sie hat ihr Leben vom Studium aus einfach viel zu naiv und zu optimistisch geplant. Das Leiden hat nun der Hund.

    Verstehe mich nicht falsch, ich möchte nicht sagen, dass Vollzeitjob und Hund nicht möglich ist. Ich habe auch einen Vollzeitjob und werde meiner Meinung nach meinem Hund mehr als gerecht. Aber es gibt einfach, gerade als berufsunerfahrener Student, zu viele Dinge, die sich nicht vorhersehen lassen. Und zwei oder drei Jahre sind finde ich eine Zeit, die man schon noch abwarten könnte, bis sich alles gefunden hat.

    Liebe Grüße,
    Rafaela

    Ich muss die Situation nicht kennen. Ich finde derartige persönliche Übergriffe prinzipiell anmaßend und nicht zur Nachahmung geeignet. Das Gegenüber könnte da auch sehr empfindlich reagieren.

    Super, dann habe ich ja genau richtig reagiert. Ihr Übergriff war auch anmaßend und auch Newton hätte empfindlich reagieren können.

    Was wäre denn gewesen, wenn ich da mit einem angstaggressiven Hund gesessen wäre, der die Frau dann gleich ohne zu warnen gebissen hätte... Klar, wer dann wieder Schuld gewesen wäre. Hund und Halter. Im schlimmsten Fall hat man dann gleich noch eine Meldung beim Ordnungsamt am Hals. Alles nur weil eine überhebliche Person ein Nein nicht akzeptieren kann...

    Eine Bekannte hat das auch mal gemacht. Eine sehr alte Frau hat einfach nett, aber unerwünscht, ihren Hund gestreichelt. Und was macht meine Bekannte...wuschelt der Frau ziemlich aggressiv in die Haare und fragt herausfordernd: 'Und wie würden Sie das finden, wenn das jemand bei Ihnen macht'. Ich dachte ich sterbe, so peinlich war das.
    Die Frau antwortete ganz gelassen : 'Schön. Machen Sie bitte weiter". Was für eine supertolle Antwort.


    Ich finde solche Aktionen ehrlich gesagt extrem frech und unhöflich. Wenn jemand meinem Hund (aus welchen Gründen auch immer ) freundlich begegnet ist es mir allemal lieber, als wenn man mich und den Hund als Zumutung empfinden würde.

    Schön, dass hier immer wieder geurteilt wird, ohne die genaue Situation zu kennen!

    Ich war mit Newton im Hochsommer am Seepark und habe dort mit ihm eine Standby-Übung zur Impulskontrolle gemacht. Sprich, ich kniete mit ihm auf der Wiese und habe einfach dem Treiben zugeschaut und ihn immer schön gelobt, wenn er sich zurückgehalten hat und ruhig war. Das ging sicher 15 Minuten gut, da es für alle Passanten offensichtlich war, dass wir hier eine Übung machen. Sogar Kinder (!!) haben das erkannt und sind weiter gelaufen.
    Plötzlich kam von der Seite eine Frau und quiekte: "Oooooh, ist der süß." Newton hat da natürlich sofort drauf reagiert. Ich hielt ihn fest, kniete sowieso zur Sicherheit auf der Leine und sagte: "Nein, bitte nicht streicheln. Wir üben gerade." Darauf die Antwort. "Och, das macht doch nichts, er wird mir ja wohl kurz 'Hallo' sagen dürfen." Daraufhin streichelte sie dann Newton obwohl ich ganz klar und deutlich gesagt hatte, dass ich das nicht möchte. Und sorry, da ist es dann mit mir durchgegangen. Und diese Lösung war immerhin noch besser, als sie wegzuschubsen oder ähnliches.
    Ich würde nie auf die Idee kommen einfach so einen fremden Hund zu streicheln. Und dann nichtmal zu fragen. Und dann noch sich einfach über ein klares Nein des Halters hinwegzusetzen. Sorry, das finde ich extrem frech und unhöflich!

    Das klingt ja alles schön und gut, ich rede aber nicht von Taschentüchern, Plastik oder sonst was großem (das gibt er brav raus, auch aus der Distanz), sondern schön kleiner Kaninchenkacke z.b. (Gift wäre ja auch nicht in großen Brocken auf dem Boden). Da brauch ich nicht hin gehen, die hat er in weniger als einer Sekunde geschluckt. Kauen tut er eh nicht - Retriever halt.
    Er lässt alles bereitwillig fallen, außer so kleine Sachen, die ich nicht mal richtig sehen konnte und die auch sofort weg sind... Hmpf

    In diesem Fall würde ich auch mit einem Abbruchsignal arbeiten. Das wird allerdings schon benutzt, bevor der Hund, das "Lecker" im Mund hat. Vondemher heißt es auch hier: Schleppleine ran und extrem kleiner Radius.

    Hallo,

    ich habe mal einer Frau durch's Haar gewuschelt, während sie Newton (unerlaubterweise) gestreichelt hat. Wir machten auch gerade eine Übung und da kam sie einfach her und hat gestreichelt. "Oooooohhh, bist du ein Süßer." Darauf hin habe ich meine beiden Hände genommen und ihr ordentlich die Haare durchgewuschelt. "Ooooohhhh, bist du eine Süße." Da hat sie Augen gemacht und hoffentlich was für's Leben gelernt.

    Lg,
    Rafaela

    Hallo,

    ich würde auch probieren zu tauschen. Ich würde ihm dazu in Zukunft die Schleppleine dran machen. Dann kannst du dich da drauf stellen, damit er nicht weglaufen kannst, wenn du dich ihm näherst und dann eben das ganz normale Tauschgeschäft wie drinnen in der Wohnung versuchen.

    Liebe Grüße,
    Rafaela

    Hallo,

    hebt er denn überhaupt schon das Bein? Meiner Beobachtung nach ist Markieren nur eine Reaktion auf bereits gesetzte Duftmarken. Wie groß ist denn dein Hund? Drei kleine Spritzer erscheinen mir da doch ein bisschen wenig, wenn er tatsächlich markiert haben sollte.

    Lg,
    Rafaela