Rafi, ich finde es auf alle Fälle gut, dass du selbst deinen Hund rechtzeitig angeleint hast.
Aber der radelnden Kleinhundbesitzern die Schuld zu geben, dass die anderen Hunde sie verfolgt und angesprungen haben, finde ich schon etwas befremdlich.
Wer weiß, vielleicht hat die Halterin auch schon beruhigend auf ihren Hund im Korb eingesprochen bzw. versucht, ihn vom Bellen abzuhalten, bevor sie bei euch ankam, und es nützte nichts. Ich verstehe, dass sie sauer war.
Naja, die Schuld habe ich ihr ja nicht gegeben. Klar ist es nicht ok, wenn die anderen beiden Hunde am Rad rumhopsen aber meiner Ansicht nach, hat sie sich auch nicht korrekt verhalten und die Situation provoziert.
Wenn ich weiß, dass mein Hund hinten im Körbchen nicht absolut ruhig sitzen bleibt, bringe ich mich selbst und den Hund in Gefahr, wenn ich so mit ihm Fahrrad fahre. Erstens ist es eine potentielle Ablenkung für mich (Lärm durch das Kläffen) und zweitens besteht durchaus die Gefahr, dass der Hund aus dem Körbchen hopst, sich damit selbst an der Leine aufhängt (er war nämlich am Körbchen angebunden) und dann vermutlich auch noch in die Kette oder zwischen die Speichen gerät.
Und in dieser Situation fährt man dann auch noch beim ersten schönen Frühjahrstag im Jahr, der auch noch ein Sonntag ist, über das zweit-beliebteste Hundeauslaufgebiet der Stadt. Wo man weiß, dass da viele Hunde unterwegs sind, und wo man nicht davon ausgehen kann, dass alle Hunde die da offline laufen auch top erzogen sind und jegliche Triebe, die sie besitzen auf Knopfdruck ausschalten können.
Außerdem gebe ich dann nicht noch Gas, wenn ich merke, mich verfolgen zwei Hunde, sondern halte an und ermögliche den Haltern, die Hunde abzuholen und anzuleinen. Das dient auch der eigenen Sicherheit. Wenn ich beide Füße auf dem Boden habe, fliege ich nicht so schnell vom Rad, wie wenn ich fahre.
Klar, meine Bekannten hätten ihre Hunde, die in 20m bis 30m Entfernung standen, abrufen können. Die Frage ist, hätte das die Situation geändert? Vermutlich nicht. Dann hätten Sie erst recht den provokant kläffenden Kleinhund hinten erblickt und anders hatte man wenigstens die Chance, dass es gut geht.
Ich mache meinen Bekannten auf alle Fälle keinen Vorwurf. Newton hätte genauso gut mit von der Partie sein können, wäre er nicht gerade zufällig in meiner Nähe gewesen.