Beiträge von RafiLe1985

    Kann dir dazu auch noch eine Geschichte von der Golddust-Hündin meiner Schwester erzählen... Meine Schwester arbeitet im Eventmanagement und muss daher gelegentlich mal über's WE weg. Das erste Mal, wo dies der Fall war, ging alles gut. Beim zweiten Mal hatte meine Schwester am Abend schon ihren Koffer gepackt und ihn vor's Schlafzimmer gestellt. In der Nacht wurde die Hündin plötzlich "krank". Hatte Durchfall, erbrach sich, das volle Programm. Weil der Freund meiner Schwester auch Vollzeit arbeitet und sich den Freitag so spontan nicht freinehmen konnte, meldete sich meine Schwester im Betrieb krank und blieb das Wochenende daheim. Dann stand die nächste Geschäftsreise an. Dasselbe Spiel: Hund krank, Durchfall, Erbrechen. Nun konnte sich ja meine Schwester nicht schon wieder krank melden deswegen und so fuhr sie trotzdem. Der Freund nahm sich dann am Nachmittag Gleitzeit und er ist nicht so einer, der den Hund bemuttert oder so. Es wurde auch keine Schonkost gekocht, nix. Es gab ihr normales Futter und fertig. Und schwups, wer hätte das gedacht, am Samstag war es schon wieder gut. Und seither wurde sie auch nicht mehr "krank" wenn meine Schwester auf Geschäftsreise geht...

    Ich würde die Beruhigungsmittel weglassen. Nimm die beiden und mache nen schönen Spaziergang. Das baut auch Stress ab. Heute ist doch Sonntag! :)

    Wenn der Züchter ihn jetzt eh erstmal nicht nimmt und es keine medizinische Ursache hat, würde ich jetzt erstmal sehr sehr viel Management betreiben UND die Yorkie-Hündin zwar schützen, aber weder bemuttern noch in Watte packen.

    Das wird schon, weiß das aus eigener Erfahrung.

    Telefonat mit dem Züchter. Unsere Hündin würde Spielchen mit uns spielen und mit allen Mitteln versuchen wollen ihren Willen durchzusetzen.
    Wirklich passen würde es ihm auch momentan nicht den Welpen wieder zu nehmen, weil der sich ja jetzt an uns gewöhnt hat und dann erst mal wieder 3 Wochen da wär. :fear:

    Also so krass wie der Züchter sehe ich es jetzt nicht, aber ich kenne das auch von den Yorkies in unserer Familie. Wenn etwas nicht passt, werden alle Register gezogen, bis man (bzw. frau) seinen Willen hat. Natürlich wird sie nicht bewusst "krank" aber sie steigert sich eben so in ihr "Leid" rein, dass es sie krank macht.

    Ich würde mit ihr zum TA fahren (heute!) und sie komplett auf links drehen lassen, ob wirklich medizinisch was nicht stimmt. Wie habt ihr sie denn bisher behandelt? Welche Stellung hatte sie in eurer Familie bevor der neue Welpe da war?

    Das fing schon am ersten Morgen an, als er hier war, da hat der Weiße noch Angst vor ihr gehabt und sich nicht zu ihr getraut.


    Wenn ich sie abtaste tut ihr nichts weh, wenn etwas ist jault sie normalerweise total los. Blut wurde abgenommen und ihr wurde in den Mund geguckt, ob etwas entzündet ist.

    Soll ich bis dahin, wenn wir irgendwo hin müssen beide mitnehmen oder dir Kleine eher alleine Zuhause lassen?

    Einen kranken Hund würde ich nie alleine zuhause lassen. Im Zweifel beide mitnehmen oder einer von euch muss halt daheim bleiben.

    Eventuell würde ich nochmal zum TA fahren.

    Notfalls hinfahren zum Züchter Mailschreiben SMS und sonst neue gute Stelle für den kleinen suchen.

    Wenn es ein seriöser Züchter ist, wird er sich ein Vorkaufsrecht im Kaufvertrag eingeräumt haben. Daher würde ich eher davon abraten, auf eigene Faust eine neue Stelle zu suchen.

    Vielleicht ist er einfach nur auf Sonntagsausflug mit Kind und Kegel. Er wird sich schon melden. Ohne Voranmeldung hinfahren, würde ich nicht.

    Was aber vermutlich bedeutet, dass ihr euch auch von der Idee "Zweithund" verabschieden müsst...

    Seid ihr sicher, dass ihr die Hündin nicht in ihrem Verhalten bestärkt und sie sich deswegen da so sehr reinsteigert? Die Yorkies in unserer Familie ziehen auch immer alle Register, wenn ihnen was nicht passt.

    Wie ich sagte, ich denke, es würde genügen dem Welpen ganz klar die Grenzen aufzuzeigen ohne die Hündin dabei zu betüdeln.

    Aber ist ja eure Entscheidung und ihr müsst mit der Situation leben. Kann es auch verstehen, wenn ihr den Welpen weggebt.

    Hallo,

    ich vermute, der Tierarzt selbst, wird auch keinen haben? Ich würde keinen Draht verwenden, ich würde einen aus Stoff nähen. Sollte auch einfacher sein und hält das Maul genauso zu.

    Lg,
    Rafaela

    P.S.: Warst du beim Arzt mit den Wunden? Bin vor Kurzem auch gebissen worden. Das kann üble Spätfolgen haben, wenn es nicht behandelt wird...

    Da wir daheim eine ähnliche Situation hatten, schreibe ich vllt doch nochmal genauer:

    Meine Eltern haben eine 2,5-jährige Biewer Yorkie Hündin Finchen. Sie ist ein sehr unsicherer Hund (auch bedingt durch die viel zu frühe Kastration mit sieben Monaten). Draußen wird grundsätzlich jeder Hund (egal welcher Größe) verbellt. Im Allgemeinen durfte sie bisher immer alles. Futter jederzeit zugänglich, genauso wie das Spielzeug. Auf jedem Sofa hat sie mindestens einen Stammplatz. Gassi geführt wird sie in der Regel nicht oder nur kurz.

    So, und dann kam Newton (damals neun Wochen) zu Besuch: Futter wurde weggeräumt, genauso wie das Spielzeug, da mögliche Streitpunkte. Weil der Gewichtsunterschied damals schon so groß war, hatten meine Eltern einfach auch Angst um die Kleine und wollten jeglichen potentiellen Streit verhindern.
    Und Newton, natürlich typisch Welpe, wollte damals noch mit allem spielen was Puls hat. Finchen (damals knapp 2) fand er auch sehr interessant. Nur sie ihn nicht.
    Folge: Newton lief ihr immer und überall hinterher, forderte sie zum Spielen auf. Wenn sie deutlich machte, dass sie keinen Bock hatte, drehte er noch mehr auf. Das schaukelte sich soweit hoch, bis wir die beiden räumlich trennen mussten. Dazu kam, dass er durch die Anwesenheit von Finchen, die mangels Auslastung quasi 24/7 durch die Wohnung dribbelte, kaum Ruhe fand und er dadurch immer schneller überdrehte... Ich war froh, als ich am Sonntag wieder nach Hause fahren konnte.
    In der Welpengruppe am darauf folgenden Samstag suchte ich dann Rat bei der Trainerin. Sie empfahl, dem Welpen ganz klar zu machen, dass mit dem Yorkie nicht gespielt wird und dass er jederzeit in Ruhe zulassen ist. Auf der anderen Seite müsse man dafür sorgen, dass der Yorkie ausgelastet ist, und somit der Welpe seine nötige Ruhe bekommt. Zudem dürfte man den Yorkie zwar in seiner Unsicherheit nicht bestärken, aber doch ganz klar die Situation für ihn regeln.
    Gesagt, getan, Tipps wurden umgesetzt und es wurde deutlich besser. Zwar gab es immer mal wieder einen kleinen "Zwischenfall", aber mittlerweile koexistieren die beiden sehr friedlich miteinander. Newton (derzeit fast 11 Monate alt) hat auch verstanden, dass kleine Hunde keine Spielpartner für ihn sind und hat auch gelernt sich ihnen vorsichtig und respektvoll zu nähern.

    Daher nochmal der Tipp: Dein Welpe muss ganz klar lernen, dass er die Kleine in Ruhe zu lassen hat, und dass mit ihr nicht gespielt wird. Ich würde die Hündin, trotz des Rates des Züchters, nichts mehr alleine regeln lassen und sofort einschreiten, wenn der Welpe blöd macht. Denke, das wird schon werden.