Ich bin auch ganz ehrlich überrascht, daß es so leicht sein soll, einen Jagdhund vom Jagen auf Wild abzubringen
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Ich kann dir das halt aus den Erfahrungen in meiner Staffel sagen. Wir haben 80% Rassen aus FCI-Gruppe 7 oder 8 und die beiden Hunde die wirklich auch in der Suche weg sind zum Jagen, sind wie gesagt einer der AL-Labbis und eine SL-Goldie-Hündin (die habe ich vorher vergessen weil der HF gerade in Elternzeit ist).
Alle Anderen (insbes. natürlich die Weimaraner, der Pudelpointer, der Deutsch Kurzhaar, der Chessie, der English Setter und auch mein Springer) interessiert in der Suche das Wild nicht die Bohne.
Eben - darum sind bei der hiesigen Staffel die ernsthaft jagenden Hunde in den Trümmern oder waren Mantrailer, in der Fläche nimmt man hier Hunde mit weniger Jagdtrieb. Ich finds durchaus naheliegend.
welche Rassen sind bei Euch die Trümmersuchhunde?
Bis auf die beiden Weimaraner machen bei uns alle Hunde Trümmer. Jagdhunde haben für die Rettungshundearbeit schon Vorteile, die Schäferhunde, Hütehunde einfach nicht mitbringen. Gerade in den Trümmern zeigen sich die Vorteile ganz deutlich. Wo die Jagdhunde, die VP sehr schnell lokalisiert haben und dann planvoll ausarbeiten, läuft der belgische Schäferhund mehr oder weniger im Zufallsprinzip über den Kegel bis er halt mehr oder weniger zufällig am Versteck ist. Das nur als Beispiel.
(Ich war in Malchin zum Beispiel bei einer "fremden" Ausbilderin in der Gruppe, die seit Jahrzehnten Tervueren führt. Und die Hund sind wirklich top ausgebildet. Ihre mittlere Hündin ist so alt wie Hunter. Die Ausbilderin hat manches Mal echt gestaunt, wie schnell Hunter die VP hatte. Ihre Hündin sucht ne Viertelstunde. Hunter ruck zuck, zwei, drei Minuten. Ich bin echt nen ganzen Kopf größer von der Trainingswoche zurück gekommen.)