Beiträge von Samita

    Wenn das Fenster, in dem kein Schutz besteht, durch eine ungeimpfte Mutterhündin größer wird, ist eben auch die Gefahr größer.

    Eine ungeimpfte Hündin die jetzt gar keinen Titer hat würde keine maternalen Antikörper weiter geben dass heißt der Welpe würde mit 8 Wochen geimpft und ca eine Woche später wäre der Welpe geschützt.

    Hätte sie ein bisschen einen Titer aufgrund einer Ansteckung wären die maternalen Antikörper vermutlich beim Welpen mit acht Wochen auch schon so niedrig das die Impfung greifen könnte.

    Eine ausreichend geimpfte Hündin mit ausreichendem Titer gibt maternale Antikörper mit die den Welpen ausreichend schützen, würde man beim Welpen Titer bestimmen anstatt sinnlos drauf los zu impfen und zum optimalen Zeitpunkt impfen wäre die Lücke, in der der Welpe ungeschützt ist, so klein wie möglich. Mit diesen ganzen Impfschemen stehen wir uns selbst im Weg, das ist gefährlich sonst nichts. Vor allem wiegt man sich in einer trügerischen Sicherheit die gar nicht besteht, weil man ja denkt der Hund ist geimpft=geschützt. Aber so ist es eben nicht.

    Danke für eure Erklärungen, das war mir tatsächlich neu. Man lernt nie aus.. :klugscheisser:

    Meine Überlegung geht gerade dahin, ob maternale Antikörper überhaupt in ausreichender Anzahl vorhanden ist, wenn die Mutterhündin keinen vollständigen Impfschutz hat.

    Nicht, dass da ich da irgendwen verdächtigen will. Aber Impfverweigerer gibts ja nun inzwischen leider sowohl was Impfungen bei Menschen angeht, als auch bei Tieren, immer mehr.

    Wenn dem so wäre, wäre eine Ansteckung für den Welpen ja viel wahrscheinlicher.

    Wenn die Mutterhündin weder geimpft wurde noch selbst die Krankheit (ggfs. auch ohne Symptome) hatte, hatte sie selbst keine Antikörper und kann sie auch dementsprechend nicht weitergeben an die Welpen.

    Und in dem Fall würde dann die Impfung mit acht Wochen bereits greifen.

    Ernalie

    die Impfung hat keine Wirkung, wenn noch zu viele maternale AK vorhanden sind. Deshalb wird ein Welpe mehrfach geimpft, damit auch die Welpen, bei denen der maternale Schutz länger hält eine wirksame erste Impfung bekommen.

    Theoretisch könnte man die maternalen AK beim ungeimpften Welpen bestimmen und daraus einen individuell optimalen Impfzeitpunkt berechnen. Dann hätte man eine wirklich minimale Lücke und es würde eine einzige Impfung für die Grundimmunisierung SHP reichen. Das ist aber natürlich deutlich mehr Aufwand als Impfung nach festem Impfschema und für Züchter eh nur sehr eingeschränkt machbar.

    Edit: zu langsam...

    Das dumme daran ist ja auch, soweit ich das verstanden habe, dürfen die Hunde ja nicht ungeimpft abgegeben werden. Aber am besten wäre es so wie du beschreibst. Dann wäre die ungeschützte Phase am kürzesten.

    Wir machen nächste Woche, drei Wochen nach der zweiten Impfung, einen Titertest um zu schauen ob die Impfung gegriffen hat. Aber ja mit acht Wochen sind meist noch so viele maternale Antikörper das die Impfung nicht greift eigentlich würde eine Impfung zum richtigen Zeitpunkt reichen, dazu müsste man vorher und nachher einen Titertest machen. Ich hab Lukas zb impfen lassen nachdem im Titertest des Erstgeborenen nur noch sehr sehr wenig maternale Antikörper waren sodass die Impfung greifen kann. Ich bin gespannt auf den nächsten Titertest nächste Woche. Aber bis man im Titertest nicht genug Antikörper nachweisen kann ist der Welpe quasi ungeschützt.

    Wir drücken die Daumen dass es alle schaffen und nicht noch mehr Welpen betroffen sind.

    Umso sauerer macht es mich dass die Tierärztin die Lukas geimpft hat meinte SHP wäre nicht so wichtig :zipper_mouth_face:

    Ich bleibe bei dem was ich dem Züchter gestern schon gesagt habe. Dio ist mein Hund.

    Oh das freut mich so sehr, er ist auch wirklich ein süßer Knirps und vielleicht wird auch alles gar nicht so schlimm. 😍 Und Wahnsinn wie er gewachsen ist, ich denke Lukas auch aber selber sieht man es nicht und ich hab nicht so tolle Vergleichsbilder gemacht am Anfang.

    Das stimmt das hab ich in den letzten Jahren auch gemerkt dass es einfach psychisch echt krass ist einen kranken Hund zu haben und vor dem Hintergrund dass du Javik schon einen kranken Hund hast würde ich mich vermutlich für eine Abgabe entscheiden aber ob ich das dann tatsächlich auch könnte weiß ich nicht.

    Das ist wirklich so so schwierig und tut mir auch total leid für dich.

    Du sagtest ja das die Kosten kein Problem sind, in dem Fall würde ich ihn wohl behalten. Du bist ja glücklich mit dem Charakter und er wird vermutlich voll belastbar sein evtl hast du ja auch noch das Glück wie @Madiii und es geht wieder weg.

    Und ich hätte Angst davor was mit diesem Hund passiert wenn der Züchter ihn wieder zurück nimmt. 🫣

    Ich würde wohl einfach versuchen noch so viel Geld wie möglich wieder zurück zu bekommen, wenn dir das zusteht, ich kenn mich da nicht aus, und würde ihn behalten. ❤️

    Wären diese dauerhaft hohen Kosten ein Problem würde ich ihn zurück bringen, es werden ja trotzdem noch andere Tierarztkosten über die Jahre dazu kommen dass summiert sich dann gewaltig.

    Trotzdem bleibt natürlich die Frage was mit diesem Hund dann passiert🫣