Beiträge von leiderHundelos

    Kleenes87

    Tut mir leid. So wollte ich nicht rüberkommen. Es war tatsächlich eine ernstgemeinte Frage.

    Weshalb dieser Gedanke?

    Bring das Tier zum Tierarzt, veranlasse auf jeden Fall ein geriatrisches Blutbild und dann kann man gucken.


    Ich war im Sommer mit meinem Senior auch mehrfach beim TA weil er an dem Tag nichts gefressen hat und ihm übel war. Heiße Tage, Fressunlust... Beginn vom Teufelskreis...

    Das eine Mal war dann der eine Pankreaswert auch bei über 30 und sollte wohl nicht höher als 5/6 liegen. Nun ja. Gab Gastrofutter ein paar Tage. Viel Flüssigkeit (Nierendrink etc im Napf, auch Flüssigkeit per Spritze ins Maul)

    Ich wusste dass er 2 Tage wenig gefressen hatte und an dem Tag der Blutentnahme gar nichts. Durch die gespritzten Medis beim TA (Schmerzen, Übelkeit) fing er wieder mit fressen an und wir haben eben dann noch ein paar Tage weiter gepäppelt. 14 Tage später war der Kontrolltermin/erneutes Blutbild. Da war der Wert dann bei 8/9. Immer noch erhöht aber nicht mehr dramatisch. Und in den letzten Wochen hat er von 4,9/5kg bis 5,3 kg zugenommen. Er ist groß. Tierarzt ist damit sehr zufrieden. Und er hat die letzten Tage mehrfach Mäuse im eingezäunten Garten gefangen. Und seine verrückten 5 Minuten gehabt. Er hat die Sommernächte geliebt. Aber jetzt scheint er gerade agiler. Auch wenn er öfter an den Wassernapf geht. Keine Ahnung wie viele Monate er noch hat. Aber wenn Teufelchen halbwegs mitmacht und du die finanziellen Mittel hast:

    Gib nicht zu schnell auf!

    Im August war ich mir auch nicht sicher dass wie viele Wochen er noch durchhält. Jetzt bin ich wieder relativ optimistisch dass er uns noch Monate erhalten bleibt.

    Nur: Dann habe ich starke Symptome und Werte und Befunde die schlüssig sind. Plus das Alter. Wenn Teufelchen fit wirkt, frisst und trinkt. Was genau bringt dich dann dazu zu sagen, dass man seine Schmerzen/ sein Unwohlsein (was auch immer) nicht so weit in den Griff bekommen kann dass er Lebensqualität hätte?

    Da gibt es für mich persönlich gar keine Diskussion. Ich persönlich habe nur das an der Leine, was ich im Notfall noch relativ gut halten kann. Drei relativ gut erzogene Chihuahua oder Malteser? Geht in Ordnung. 2 relativ gut erzogene Jack Russel Terrier? Keine Leinenpöbler etc. Schon sehr vorausschauend, weil ich mir da nicht sicher wäre ob ich beide gehändelt bekomme wenn ein Kleinteil denen zwischen die Pfoten rennt und womöglich in Bauch/Beine schnappt und die beiden Hunde daraufhin zupacken. Also mehr gucken und Bogen machen oder notfalls umdrehen. Ein Retriever? Französische Bulldogge? Großpudel? Definitiv nur mit einem top erzogenen Hund, dem ich eigentlich zu beinahe 100% vertraue dass es da keine Probleme mit Menschen oder Tieren gibt. Plus Bogen laufen in kritischen Situationen und evtl auch doppelt geführt. AST, Dobermann, Rottweiler Schäferhund? Bin ich persönlich ganz klar raus. Reaktive Hunde die eine große Chance mitbringen mal einen Menschen doof zu finden/Individualdistanz einzufordern, einer Katze hinterher zu wollen, andere Hunde anzupöbeln. So oft kann ich gar nicht Bögen laufen, umdrehen etc. Und dann mit 2 oder 3 solcher Hunde. Never Ever. Ich gehe mit meinem Hund. Nicht er mit mir. Und auch wenn es anders aussieht. Nur reicht's eben nicht wenn der Hund nur artig so tut als eürde er mit mir gehen. Im Notfall merkt Hund sehr schnell und sehr genau was er durchsetzen kann. Und wird das auch tun.

    Wie will man drei geifernde Hunde an einem Feldweg (also nichts zum anbinden) zurückhalten und gleichzeitig einer am Boden liegenden Frau helfen? Zumal selbst schwer verletzt...


    Das wird wohl nicht anders möglich gewesen sein.

    Tut mir leid, aber da stoße ich mit meinem Verständnis an Grenzen. Kein um Hilfe rufen, kein Anruf beim Rettungsdienst, alles nicht möglich?

    Gerufen wurde der Rettungsdienst. Keine Ahnung ob bereits auf dem Weg zurück zur Joggerin oder erst als man wieder da war

    Das wäre so verdammt schrecklich und traurig. Auch wenn die Hunde gesichert werden müssten oder es Nachbarschaftsstreit gegeben hat

    Wie will man drei geifernde Hunde an einem Feldweg (also nichts zum anbinden) zurückhalten und gleichzeitig einer am Boden liegenden Frau helfen? Zumal selbst schwer verletzt...


    Das wird wohl nicht anders möglich gewesen sein.

    Ach stimmt. Reiner Feldweg. Keine Bäume und Haus in Sichtweite

    Verstehe ich das falsch? Die Halterin hat laut dieses Artikels die vollkommen zerbissene, sterbende oder bereits tote Nachbarin liegen gelassen und hat die Hunde erst nach Hause gefahren bevor sie zum Ort des Geschehens zurückgekehrt ist?

    Das wäre so verdammt schrecklich und traurig. Auch wenn die Hunde gesichert werden müssten oder es Nachbarschaftsstreit gegeben hat

    Sollten die neuesten Erkenntnisse zutreffend, hält sich mein Mitleid für die Züchterin arg in Grenzen.

    Egal ob 2 Hunde Maulkorb getragen haben, egal ob sie alle angeleint waren. 3 AST kriegt man doch nie gehalten wenn es drauf ankommt.

    Das ist körperlich unmöglich.


    Und da wären wir wieder dabei, dass es auf den Halter ankommt. Den Halter alleine. Darauf, dass er vorausschauend und verantwortungsbewusst agiert und seine Tiere einschätzen kann.


    Ich war bisher nur bei zwei Beißvorfällen vor Ort. Natürlich nicht zu vergleichen von der Schwere.


    Aber auch da: Die 2 kleinen, kernige, triebige Hunde müssen natürlich im Treppenhaus freilaufen. Und wenn sie dann zu jemandem angerannt kommen führen sie bellend und knurrend nur Scheinattacken aus. "Ups. Doch ein bisschen gezwickt? Einfach wegtreten!"


    Und der andere Hund hat doch aber nach dem Vorfall so gezittert. Er hat es jetzt bestimmt gelernt, nachdem er zusammengestaucht wurde. Und das Kind hat doch vor dem Hund das Brötchen fallen gelassen und aufgehoben. Naja. Nur deshalb gab es den Biss in die Hand und als das Kind sich umdrehen und flüchten wollte von hinten 2 mal ins Bein. Es wurde hoch und heilig versprochen daran zu arbeiten. 2 Jahre später hat genau dieser Hund ein Kind (glaube sogar das Enkelkind des Hundehalters) in den Kopf gebissen und sehr sehr schwer verletzt. Wurde laut Zeitung dann angeblich eingeschläfert.


    Beide Male wurde keine Anzeige erstattet weil man seinen Frieden haben wollte....

    Was für eine Katastrophe.

    Ich habe, bevor die Seiten gelöscht wurden, über den Zuchtverband auch nur nachlesen können dass der Rüde zuletzt im Jahr 2020 den WT vom Zuchtverband bestanden hat, bei mehreren Ausstellungen gut beurteilt wurde und auch bereits in der Zucht war/Welpen gezeugt hat.

    Und ja, auch die Seiten einer anderen Zuchtstätte sind offline weil dort einer der Nachkommen gelandet ist.

    Neben den beiden Züchterinnen und den anderen Hunden lebt/e da wohl auch ein junges Kind, was als erstes dort weggeholt wurde und nun erstmal von den Großeltern betreut wird?

    Hund Elmo eingeschläfert, die anderen Hunde an einem unbekannten Ort verbracht. Die Frau, die mit Elmo draußen war, nach Versorgung in psychiatrischer Einrichtung. Die Lebensgefährtin hat sich wohl hauptsächlich, gemeinsam mit den Behörden, darum gekümmert dass das alles so schnell lief. (Einverständnis gegeben)

    Ob ein weiterer Hund bei dem Angriff dabei war und ruhig geblieben ist? Nur in einem Artikel hieß es die Züchterin wäre mit zwei Hunden draußen gewesen.


    Zu den neuesten Entwicklungen hätte ich allerdings auch ein paar Fragen:


    Elmo wurde ja ziemlich sicher im Schutzdienst ausgebildet. Zumindest kursieren eindeutige Bilder.

    Mir ist das Konzept und die Argumente von "Hund will doch nur den Hetz-/Beißarm" , viel Unterordnung/Gehorsam, Impulskontrolle, rassegerechte Auslastung, sichere und kontrolliertes rangeln/Kräfte messen mit dem Helfer.... bekannt.

    Es macht für mich auch Sinn, wenn das verantwortungsvolle, gute Züchter sind/waren, dass die Hunde durch Hundesport ausgelastet wurden und halt auch "aufs Wort gehört haben".

    Eben das volle Programm mit gut sozialisierten Hunden die (kleine) Kinder und andere Tiere kennen, top erzogen und gut im Sport sind.


    Aber ohne jetzt wie Martin Rütter daher zu kommen:


    Wäre Schutzdienst und dortige Fehler beim Training tatsächlich zum Teil eine Erklärung für den Vorfall? In Kombination mit den Eigenheiten der Rasse?

    Und "Nein". Diese Leute haben vielleicht als einzigen Ansporn zu arbeiten eben dass Sie sozial angesehen werden wollen und ihren Hund halten wollen. Wenn man jetzt noch Empfängern von Bürgergeld die Tierhaltung ermöglicht werden sich zu Recht viele Menschen dazu entscheiden mehr Freizeit zu haben und von Bürgergeld plus Zuverdienst zu leben statt eines 40 Stunden Job.


    Gut, man könnte diese Jobs dann natürlich wieder besser bezahlen. Dann wird aber wieder auch alles andere teurer. Wobei wir wieder am Anfang wären. Haut auch nicht hin.

    Hast Du für diese These Quellen?

    Ehrlich gesagt habe ich gerade keine Statistik zur Hand. Ich kenne aber zu genüge Kundenbetreuer im Service bei der Bahn, Kassierer und eben Pflegekräfte wie Pflegehelfer die jeden Tag Angst davor haben erstochen oder zusammengeschlagen zu werden. (Und ich rede hier auch von: Opfer sitzt am Bahnhof in einem Restaurant/Cafe weil: Pause und kein Serviceraum. Täter von Kollegen eines anderen Bahnunternehmen aufgeschrieben) Ich rede hier von jemandem der regelmäßig zur Physio muss weil mehrere Bandscheibenvorfälle nach 15-20 Jahre Arbeit und mehrere Leute bis 8-9 Uhr morgens aus dem Bett holen, Essen anreichen und natürlich auch waschen, mehrmals die Stunde vor den Rolli knien um die aufgewärmten Schlappen/Körnerkissen zu platzieren... Und diese Leute sagen mir sehr wohl, dass jede Gehaltserhöhung quasi dadurch verschluckt wird weil Lebensmittel, Tierarzt usw teuer werden. Ist einfach so.

    Für mich persönlich haut eine Tierhaltung und längeres geringes Einkommen leider in der heutigen Zeit auch nicht mehr gut hin. Nicht mit der derzeitigen Preisentwicklung, den medizinischen Möglichkeiten (CT, MRT usw) und der vorherrschenden Moral einer angemessenen Tierhaltung. (Natürlich mehrstündige, komplizierte Op, statt einfach Bein ab oder gar Einschläferung)


    Fakt ist:

    Mit Bürgergeld muss man sehr genau wirtschaften.

    Die Möglichkeit des "Zuverdienst" sind begrenzt. Sie sollen und werden genutzt um mehr Rücklagen bilden zu können oder etwas abzubezahlen. (Handy, Waschmaschine...)

    Oder weil man Extrakosten hat die so nicht einberechnet werden. Wie zu.B Tierfutter, Steuern etc bei Tierhaltung oder weil die Wohnung zu teuer/groß ist!!!!

    Teure Behandlungen wird und soll man sich davon nicht leisten können. Dafür muss man a) vorher gespart haben (Schonvermögen), b)man spart an notwendigen Dingen wie qualitativ höherwertige Lebensmittel oder ordentliche Kleidung oder c) man arbeitet schlicht und ergreifend nebenbei schwarz um die Abzüge nicht zu haben und einen für Bürgergeld nicht geplanten Lebensstandard zu pflegen.


    a) wäre ein kurzzeitiger/vorübergehender Zustand. Irgendwann ist dieses Geld ja aufgebraucht oder man hat nach Monaten wieder einen Job gefunden. Hat man bereits vor dieser "Durststrecke"ein Tier, auch ein junges Tier, kann man es so noch gut weiter halten und die Zeit überbrücken. Von einer Neuanschaffung ist natürlich dringend abzuraten bis man da wieder draußen ist bzw bis man zumindest sicher absehen kann wie lange es dauert.


    b) Ist tragisch. Wer z.B schon vorher keine Rücklagen hat aber sein sehr altes Tier unbedingt noch halten will, der geht durch eine schwere Zeit. Aber nur mit Hilfe der Tafel oder Kleiderspenden usw jahrelang so zu leben? Das macht etwas mit den Menschen und es fällt auch auf. Es kann dazu führen dass man sich so sehr von der Norm entfernt, dass man eben erst Recht nicht mehr aus dieser Spirale kommt. Gerade bei jungen Tieren die eine Abgabe noch verkraften sollte man das ernsthaft erwägen wenn absehbar wird dass dieser Zustand wohl noch länger als ein paar Monate dauert.


    c) Empfinde ich einfach nur als Sauerei und ausnutzen des Sozialsystem. Denn dann ist man definitiv auf oder über der Stufe von Pflegekräften, Kassierern die jeden Monat sehr hart, teils mehr als 180 Stunden arbeiten um sich vielleicht gerade so ihren kleinen Hund leisten zu können. (mit Krankenversicherung für Tier und Familie als Notlösung. )


    Und "Nein". Diese Leute haben vielleicht als einzigen Ansporn zu arbeiten eben dass Sie sozial angesehen werden wollen und ihren Hund halten wollen. Wenn man jetzt noch Empfängern von Bürgergeld die Tierhaltung ermöglicht werden sich zu Recht viele Menschen dazu entscheiden mehr Freizeit zu haben und von Bürgergeld plus Zuverdienst zu leben statt eines 40 Stunden Job.


    Gut, man könnte diese Jobs dann natürlich wieder besser bezahlen. Dann wird aber wieder auch alles andere teurer. Wobei wir wieder am Anfang wären. Haut auch nicht hin.