Beiträge von leiderHundelos

    Also mein Partner war da gerade sehr deutlich.

    Auf seiner Strecke (Bereich Hannover) wäre die Chance zur Zeit wegen dem 9 Euro Ticket sehr groß dass Ihr Aufgrund von Platzmangel nicht mitgenommen werdet.("wäre so ziemlich das Erste was ich rausschicken würde") Es müssen zum Teil selbst Rollifahrer warten. Farräder bleiben sowieso zu dutzenden stehen. Trotz gültigem Ticket. Und es gibt halt höchstens das Kinderticket für den Hund. Der Zugbegleiter darf jederzeit verlangen dass das Teil zusammengeklappt wird oder halt auch gar nicht weiter befördert wird wenn es zu voll wird. In einem leeren Zug läuft es rein über Kulanz. Kurzum: Er hält es zur Zeit für eine richtig bescheidene Idee und sagt das solltest du weder dir noch dem Hund antun.

    Dass in dem GB-Fall die Hunde eingeschläfert wurden hat eher mit den dortigen Gesetzen zu tun als damit, ob die Hunde Familienmitglieder sind.

    Echt? Das ging nicht von der Familie/den Besitzern der Hunde aus? Mit welcher Begründung wird denn da ein unbeteiligter Hund eingeschläfert? Das war für mich persönlich ehrlich gesagt so abwegig. Daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Bei Rocco hätte ich das ja noch verstanden wenn es da bei Beißvorfällen strengere Richtlinien gibt. (nicht erst Begutachtung/Wesenstest) . Aber wo ist denn dann die Grenze? Der zweite Hund wird eingeschläfert weil er auch so aussieht wie der Hund der gebissen hat? Die Rasse war doch nicht verboten zu halten? Als Beispiel: Tochter hat einen Bully, Mutter hat einen Bully. Der Hund der Tochter ist öfter bei der Mutter, beißt eines Tages aber die Tochter tot/das eigene Frauchen tot. Wird dann der Hund der Mutter eingeschläfert? Weil die Hunde regelmäßigen Kontakt haben? Was ist mit Nachbarhunden?

    Schon wieder - das ist, glaube ich, der dritte Todesfall in GB in ganz kurzer Zeit:


    https://www.dailymail.co.uk/ne…-partner-42-recovers.html


    Was wird denn da bloß vermixt - oder ist es nur die schiere Größe und Kraft dieser Hunde?

    Der eine Teil ist die Rasse und deren Eigenschaften/Genetik (Größe, Kraft, Artgenossenunverträglichkeit, Neigung Konflikte wenn eher nach vorne gehend zu lösen, lange sehr sehr tolerant gegenüber Menschen aber sowohl bei Mensch und Hund halt dann auch dieses "Gameness"/ der Wille am "Opfer" dran zu bleiben egal wie viele Leute versuchen dazwischen zu gehen)


    Der andere Teil ist für mich persönlich ganz klar dass genau diese Eigenschaften halt oft auch das falsche Klientel anzieht.

    Wenn ich schon lese dass der andere Hund (Lola) gleich auch mit eingeschläfert wurden. Ich habe keine Ahnung wie sie sich bei dem Angriff von Rocco verhalten hat.


    Aber: Ich unterstelle da schon eine gewisse Einstellung der Menschen gegenüber dem Tier/Lebewesen Hund.


    Der andere Fall mit dem Akita beispielsweise: Dieser Hund ist noch immer in der Familie! Ob er da bleibt. Keine Ahnung. Es muss da entschieden werden was machbar ist und womit es Kind und Hund gut geht. Vielleicht in ein paar Wochen doch Vermittlung an kinderlose Leute. Am besten lässt man Experten gucken was genau der Auslöser war...

    Aber: Ich lese aus diesem Satz dass der Hund zur Familie gehörte. Dass man ihn eben nicht wie einen Gegenstand entsorgt.

    Beides Tragödien aber was mit dem Tier passiert steht halt auch im krassen Gegensatz zueinander.

    Dass der Hund auch ein bisschen von Anfang an vom Wesen dafür geeignet sein muss ist eh klar. ( Gibt ja nicht umsonst Rassen wo es erwünscht ist dass der Hund dazu tendiert Konflikte vorwärts gerichtet zu lösen statt Flucht bzw Ausweichen aus der Situation usw)

    Dieser gewisse Mix aus Erfahrungen, Erziehung und Genetik. Was also dann als erstes favorisiert wird und ob Hund dann aber auch andere Lösungsstrategien erlernt und als erfolgsversprechender abgestempelt hat...


    Das meinte ich so auch nicht. Die Frage ist halt ganz klar die, die es auch in der Kindererziehung gibt.

    Als Kinder sind wir ab der ersten Klasse kurze Wege alleine oder in Kindergruppen zur Schule gegangen. Im Stuhlkreis wurde ein Mal darüber geredet dass zur Zeit hier in der Gegend ein böser Mann ist und dass man auf keinen Fall an Autos ran soll usw. Dann ist durchaus auch mal ein 8 -9 jährigen Junge einen kleinen Umweg nach Hause gelaufen um eine 6 Jährige Schulkameradin "sicher" nach Hause zu bringen weil die so gewohnt hat dass sie ein Stück alleine hätte gehen müssen. Obwohl die nicht in seiner Klasse war. Man wurde halt irgendwie viel selbständiger erzogen. Heutzutage undenkbar. Die Kinder werden alle mit dem Auto bis vor das Schultor gefahren. Der Trend geht eindeutig Richtung"helikoptern". Und natürlich hat sich so vieles gesellschaftlich geändert und da muss sich logischerweise angepasst werden. Es ist heutzutage einfach alles etwas strenger. Die Hundedichte hat zugenommen, höhere Konsequenzen bei Beißvorfall usw. Ich frage mich aber ganz konkret:


    Wie große Auswirkungen hat das alles?


    Man könnte den Hund enger führen und moderieren. Nimmt ihm aber gleichzeitig die Erfahrung es alleine zu schaffen. Macht ihn unselbständiger. Und das von Welpe an. Niemand hat den 12 Wochen alten Welpen einfach anzufassen und ihn so zu erschrecken dass er unsicher wird und beschwichtig. Geschweige denn ihn hochzunehmen oder zu erziehen usw. Und das ist ja auch alles völlig logisch und klar aber auf der anderen Seite...


    Ich persönlich hätte auch total den Bammel davor dass irgendwer den Hund grob maßregelt und er dann doch abschnappt. Dass er zu wild mit einem Kind rangelt usw. Ich persönlich würde meinen Hund gefühlt auch nie einfach so in der Menschenmenge alleine lassen.


    Es scheint hier aber doch tatsächlich einige Leute zu geben deren Hunde die passenden Vorraussetzungen mitbringt, dann kommt die Erziehung (Hund hatte bereits häufiger moderierten Kontakt zu Kindern, kennt grillen und ein Haufen fremder Menschen) und dann wird von den Haltern darauf vertrauen dass es klappen wird.

    Die Frage ist halt: Wie wäre der selbe Hund bei Haltern die immer ein Auge auf den Hund hätten? Die immer dabei stehen und selber den Hund korregieren würden?


    Ich bin da für mich persönlich total im Zwiespalt und daher dieses Thema

    Hallo!


    Man stelle sich eine große Gartenparty vor. Mit über 50 Leuten, ein paar Kinder usw. Ich vermute einfach mal der Grundtenor hier im Dogforum wäre: Hund bleibt da besser Zuhause oder (wenn es die eigene Feier ist) im Haus. Ist der Hund unkompliziert und mitten im Getümmel dabei, dann aber bitte immer in der Nähe von Herrchen oder Frauchen die halt permanent ein Auge drauf haben sollten damit niemand den Hund zu sehr bedrängt, ihn anfasst wo er es nicht magst, ihm verbale und nonverbale Kommandos gibt die der Hund gar nicht kennt und versteht usw.


    Und dann gibt es ja doch diese entspannten Hundehalter die mit anderen sitzen, trinken und quatschen und den grundsätzlich gut erzogenen und unkomplizierten Hund einfach machen lassen. Hund spielt gerade sonstwo (im Gartenteil der vor dem Haus ist wenn die Zelte/Party im hinteren Garten sind/stattfindet) mit einem der Kinder Ball oder Frisbee, eine andere Person geht am Hund vorbei und gibt ihm ein Stück Bratwurst. Fordert Sitz, Platz oder Pfote ein usw. Auf gut Deutsch: Der nette Hund ist quasi auf sich selbst gestellt. Er interagiert mit einer Person und versteht nach 10 Minuten, dass er den Ball abgeben soll wenn diese den Zeigefinger hebt und "Nein" sagt. Bei der nächsten Person ist es ein "Aus". Seine Menschen sagen aber immer "Gib". Er kennt viele der Partygäste nicht. Einige sind ihm unheimlich. Da weicht er aus. Von anderen lässt er sich durchkuscheln. Liegt vielleicht auch mal im Haus im Partykeller unter der Bank. Bei einem Beißvorfall müsste sich der Halter darauf verlassen was ihm die umstehenden Leute sagen, wenn er den Hund gerade nicht im Blick hatte und nur weiß dass der Hund eigentlich nicht vom eingezäunten Gelände kann. Es sei denn ein Partygast lasst ihn mit durchs Tor schlüpfen.


    Ich stelle mir halt die Frage: Ist der Hund nun auch so unkompliziert weil die Halter vielleicht so entspannt sind? Wenn der Hund zweifelsfrei grundsätzlich gut erzogenen und sozialisiert wurde und man dann sagt: So, er kennt die Spielregeln und ich habe ihm das "Rüstzeug" vermittelt und jetzt muss er da halt durch? Er wird schon die richtige Entscheidung treffen und bei Angst usw ausweichen oder muss halt damit leben dass er bei Fehlverhalten ruppiger korrigiert wird als er es von mir gewohnt ist?

    Mir persönlich wäre bei solchen Aktionen auch etwas mulmig. Das Schienennetz ist total überfüllt und kaputt gespart. Um die sowieso viel zu kurzen Ein- und Ausstiegszeiten einhalten zu können und halbwegs pünktlich zu sein sind manche TFs mittlerweile sehr rabiat geworden. Dann gibt's 2 Mal die Ansage: "Bitte treten Sie von den Türen weg" "Die Türen schließen jetzt" und dann werden die Türen vom Führerstand aus verriegelt. Der sieht nämlich ob noch Türen offen stehen. Und leider ist es so dass auch viele Kunden absichtlich lange Zeit in den Türen stehen um für Bekannte die Tür offen zu halten die spät dran sind und über den Bahnsteig hetzen. Oder Xy transportiert seinen halben Hausstand, da er nicht versteht dass er eigentlich nicht für eine Spedition bezahlt hat. Dazu kommt dass sich eh immer alle genau in die Waggons quetschen die direkt an den Treppen halten usw. Passiert dies bei jedem Halt sollte klar sein dass es zu Problemen kommen kann. Ich persönlich würde niemals mehrmals rein und raus gehen wenn der Zug nur kurz hält. Klar soll geguckt und aufgepasst werden aber nicht umsonst geben die Kundenbetreuer bescheid wenn sie einen Rollstuhl usw ausladen müssen. Und selbst die melden sich mittlerweile oft genug an und reservieren weil sie schon stehen gelassen werden müssten aus Platz, Zeit oder Personalmangel

    Ich persönlich würde mir aber auch immer etwas zu trinken und essen mitnehmen für den Fall dass der Zug stundenlang irgendwo stehen bleibt und ich würde bei Anschlüssen auch immer eine halbe Stunde einplanen. Jupp. Ist Mist. Aber alles andere ist wirklich ein bisschen Glücksspiel. Leider

    Korrekt. Super erklärt. Zum 9 Euro Ticket muss man glaube ich nix sagen.

    Ach man. Das tut mir leid. Gibt halt überall Menschen die es wirklich übertreiben. Aber von beiden Seiten. Zugbegleiter die das so streng umsetzen und Hundehalter die mit einem knurrenden Hund ohne Mauli sitzen und anderen Fahrgäste muffe haben da vorbeizugehen.

    PS: Das Ticket für den Hund, wenn er ohne Tasche transportiert wird, kann man überall lösen. Online, am Automaten.....

    Einfach halt Kind statt Erwachsener angeben.

    Oder bei den Regionaltickets den Hund als weitere Person eintragen. Dass heißt also auch für 2 Personen kaufen.

    Lohnt sich zur Zeit nicht. Zumindest nicht für kürzere Strecken. Da ist 9 Euro Ticket und Kinderkarte günstiger.