Beiträge von leiderHundelos

    Vielleicht bin ich ja einfach nicht der durchschnittliche Katzenhalter.

    Mag sein. Aber mich regt dieses "Katzen machen mehr kaputt als Hunde, sind dann dafür aber eigenständiger..." nur noch auf. Kenne Hund und Katze. Mag beides sehr und für mich persönlich gibt es einfach kaum bis keinen Unterschied bei guter Haltung. Ja, eine Katze miaut und hat Krallen, ein Hund bellt usw und es gibt bei jeder Tierart gewisse Vor- und Nachteile. Aber egal ob es die Bindung, Kosten, Zeit oder die Arbeit ist:

    Es ist einfach nur ein bisschen anders verteilt!


    Habe hier 2 Katzensenioren sitzen. Die beide Vorerkrankungen haben. Wir wohnen auf 125qm mit eingezäuntem Garten.

    Meine Katzen pinkeln nicht wild! Dafür sorgen 3 Klos in der Wohnung. Ein kleines im Gästebad, eine große 79x57x43 Ikea SAMLAbox im Arbeitsraum bzw im geräumige Vorraum mit Schreibtisch etc vor den 2 Schlafzimmern und dem Hauptbadezimmer und ein Litter-Robot steht direkt im Eingangsbereich in der "Eingangsdiele". Dort steht auch in unmittelbarer Nähe der große Esstisch, weil es von da sowohl einen direkten Zugang zur Küche, zum Wohnzimmer zum Gästebad, zur Terrasse/dem Garten und zum Flur mit den Schlafzimmern und Hauptbad usw geht.

    Die Leute fragen teilweise ganz verwundert: Was ist denn das, was aussieht wie ein Betonmischer /Space Kapsel? Dieses runde große Ding halt?"

    Im eingezäunten Garten ist mit Steinen, Unkrautflies etc eine tolle Sandecke eingerichtet. Einfach weil ich es nicht mag wenn die Katzen draußen ihr Revier markieren wollen und dafür auf den Rasen pullern und koten. Auch das wurde schon mehrfach für einen Sandkasten gehalten. Wir haben so einige Verwandte und Bekannte mit kleinen Kindern und die finden das zuerst immer super dass die Kinder in dem kleinen Garten nicht abhauen können und noch die tolle Spielecke dazu.... :rolling_on_the_floor_laughing:


    Für Nassfutter haben wir die SureFeed Automaten, wir habe gute, kratz- und ausbruchssichere Fliegennetze an wichtigen Fenstern und an den Fenstern die mal gekippt werden, statt komplett aufgemacht, auch noch die Katzenschutzgitter von Trixie. Das teure Ledersofa hatte vom allerersten Tag eine gute wasserabweisende Tagesdecke drauf (auch weil wir abends beim TV mal knabbern und trinken) und ist unten an den Ecken, auf der kompletten Rückenlehne und den Seiten-Armlehnen mit dieser durchsichtigen Kratzschutz Folie beklebt. (somit haben Katzen nie wirklich versucht dort zu kratzen. Aber sie liegen viel auf den Lehnen und da wird beim kuscheln auch geschnurt und getretelt oder beim Sprung abgerutscht.) Da passiert mit dem Sofa gar nichts.


    Kratzbäume, Kratztonne usw wurden mit Spielspray sofort attraktiv gemacht.

    In der Badewanne liegt eine Antirutschmatte. Für uns und weil wir Angst vor Kratzern hatten wenn die Katzen da rein und raus hüpfen. Kabel sind in Kabelkanälen....


    In über 15 Jahren ist in 2 verschiedenen Wohnungen nichts kaputt gegangen außer vielleicht, dass mal ein Spannbettlaken oder Pullover etc ein Loch hatte. Pinkelunfall auf meine Klamotten gab es 1 mal wegen Blasenentzündung. Zerstörungswut ist auch eher abhängig vom Charakter als von der Tierart. Man kann sowohl bei Hund als auch Katzen Exemplare erwischten die einfacher sind oder wo halt leider mehr Blödsinn ausprobiert wird im schlimmsten Fall halt auch noch sehr vehement. Trotz dass man vorbereitet ist.


    Für einen Hund muss ich auch evtl den Garten einzäunen, das Auto braucht eine vernünftige Gitterbox hinten im Auto, evtl Schwimmweste und und und. Kostenmäßig nimmt sich auch Tierarzt etc nix mehr. Egal ob Versicherung oder nicht.

    Zeitmäßig: Gassi gehen gegen Klos mehrmals täglich säubern und auch ein bisschen mehr geistige Stimulation/die der Hund ja auch schon etwas über den Spaziergang bekommt.

    Unabhängig davon sollte beide Tierarten natürlich trotzdem noch je nach Alter, Charakter und Rasse ausgelastet werden. Aber auch da: Natürlich braucht ein Dobermann andere Auslastung als ein Malteser. Ist aber bei Bengale zu Perser oder Britisch Kurzhaar auch nicht sooooooo viel weniger Unterschied. Genauso mit Pflegeaufwand. Es gibt mittlerweile genug Katzen die regelmäßig zu einem Groomer müssen weil die Besitzer mit der Fellpflege so überfordert sind (gerade wenn das Tier älter wird) dass das Tier ohne professionelle Hilfe verfilzt.


    Meine Katzen wurden eigentlich genauso erzogen wie ich es auch bei einem Hund handhaben würde. Liebevoll, konsequent, mit positiver Verstärkung durch Wort, streicheln und Leckerli. Clickertraining. Natürlich gibt es auch mal einen lauten Rüffel und eine körperliche Begrenzung durch wegschubsen, festhalten, runter setzen. Ich denke ich bin aber immer sehr klar mit meiner Körpersprache. Und ich versuche nie unfair zu sein. Bestrafung hat für mich keinen Sinn, solange das Tier kein Alternativverhalten kennt. Vorher hilft oft nur umlenken bzw Alternativverhalten erstmal aufzeigen und positiv aufbauen.

    Ich erlebe es bei Katzen viel häufiger als bei Hunden, dass geschimpft oder mit Wasser gespritzt wird und das Tier kann überhaupt null verstehen was nun falsch war und was stattdessen gewollt wird. Klar setzt es sich dann über Verbote hinweg, sobald keiner guckt. Und das führt auch mit dazu, dass so viele Katzen distanzierter und unberechenbarer gelten als Hunde.

    Ich habe es erst wieder letztens erlebt als ich mit beiden Katzen zum Tierarzt war. Herzultraschall und Blut abnehmen für den einen Kater. Blutdruck messen, Blut abnehmen und Bauchultraschall für den anderen.

    Praxis mit mehreren Tierärzten und TFAs. Wir kommen rein. Relativ neue TFA die uns noch nicht kannte. Komische Laune /komisch nur zu uns als wir uns angemeldet haben.

    Mein Partner hat mir noch zugeflüstert dass die so wirkt, als sei sie nicht begeistert darüber was gleich alles gemacht werden soll. (Sie Horror vor den nächsten 2 Stunden hat/Angst gebissen zu werden?)

    Es war sehr lustig mit anzusehen wie die Stimmung ungeschlagen ist als unsere Tierärztin zu ihr meinte: "0h super. Ich brauche dich ja dann wahrscheinlich allerhöchstens zum sauber machen/wegräumen. Aber Frau X hat ja sogar ihren Partner dabei. Dann klappt das ja bestimmt auch wieder wie beim letzten Mal."

    An mich gerichtet: "Frau X, Sie sichern wie immer Kopf und Vorderpfoten? Herr X kann anreichen und packt hinten mit an?"

    Am Ende waren wir eine halbe Stunde früher fertig als angesetzt war und alle total entspannt.

    Der Vorbesitzer hat das Recht, für das Tier zu entscheiden, mit dem Verkauf aufgegeben.

    Ich verstehe den Beitrag und stimme dem ja eigentlich zu. Aber hier wird es eben auch haarig. Rechtlich gesehen ist das korrekt. Aber es ist eben moralisch verwerflich.

    Punkt.

    Gegen wir doch mal weg von Tieren. Wenn ich meiner jüngeren Schwester 2000 Euro schenke damit sie ihre Mietschulden zahlen kann, und sie das Geld für ein neues Handy verwenden dann kann ich auch nichts gegen machen. Hätte es per Vertrag genauer festlegen müssen....

    Hier ist es nichts anderes. Das Tier wurde abgegeben weil man überfordert war, es wurde abgegeben weil der Vorbesitzerin versprochen wurde einen geeigneten Endplatz zu finden.

    Und nach 3 Wochen ist dieses Tier erlöst worden.

    Gerechtfertigt hin oder her. Ich verstehe wie schlimm das auch für Easy. war . Vielleicht war es auch unfair von der Vorbesitzerin, die den Hund genau deshalb abgeschoben hat

    Und doch empfinde ich es falsch sie nicht zu informieren. Schon vorher hätte man klar kommunizieren können zu was die Tierärzte raten, ob sie sich verabschieden will usw.

    Durch das "nicht informieren" entsteht immer mehr dieses "ob das wirklich sein muss" . Wahrscheinlich nur im Kopf aber ich persönlich empfinde es so dass man sich nicht aus der Verantwortung ziehen kann. Easy. sollte zu ihrer Entscheidung stehen. Auch vor dem Menschen der den Hund fast seine gesamte Lebenszeit begleitet hat. Plus, die sollte auch nicht glauben dass ihr Hund nun in einem super super Zuhause fröhlich durch die Bude rennt...

    Ich versuche jetzt einmal ganz rational einen Ratschlag zu geben. Ich hoffe ich tue niemandem Unrecht.

    Ich bin mir unsicher ob ich der Vorbesitzerin Bescheid geben soll. Sie hat mich gebeten ihr zu sagen wenn Chico einen Endplatz findet. Aber ich denke sie würde auch diese traurige Nachricht wissen wollen.

    Aus rechtlicher Sicht ist der Hund anscheinend in dein Eigentum übergegangen. Brauchst also nicht Bescheid geben. Aus moralischer Sicht ist meine persönliche Meinung:


    Was war deine Antwort auf diese Bitte? Wenn du versprochen hast die Vorbesitzerin zu benachrichtigen, sobald du einen Endplatz gefunden hast, dann sollte man auch so fair sein und sich daran halten und sie darüber in Kenntnis setzen dass Chico seinen Endplatz anders als gewünscht gefunden hat.


    Immerhin hat da jemand anders die Verantwortung übernommen, die man selbst nicht mehr wollte.

    Wahrscheinlich richtig. (nicht mehr gemeldet, kranken Hund überfordert abgegeben) Und trotzdem nur eine Vermutung. (Aussage Hund wäre bei kühleren Temperaturen fitter, mehrere/ 5 Sommer mit dem Hund erlebt und evtl empfand sie persönlich den Zustand vom Hund besser/anders als Easy. )


    Ich persönlich hätte die Vorbesitzerin definitiv vor der Einschläferung informiert. Aussagen ala "keine Lebensqualität" von der Tierkliniken schriftlich geben lassen und ihr die Möglichkeit gegeben eine andere Lösung zu finden.

    Einfach aus dem moralischen Empfinden heraus dass man den Hund nur eine sehr kurze Zeit kannte im Vergleich zum Vorbesitzer. Wenn von da dann keine Reaktion kommt oder sie auch keine Lösung weiß, dann ist wenigstens alles klar.


    Ansonsten wird es schwierig. Hängt die Vorbesitzerin sich überraschen dann rein und tun Möglichkeiten auf wie: "Klimaanlage im Sommer, andere Op etc!".....

    Im blödesten Fall wäre der Hund bei mir zurück zu ihr/ Vorbesitzerin gegangen. Aber auch nur mit schriftlichem Hinweis von der TK und der schriftlichen Zusage der Vorbesitzerin dass man dabei ist eine andere Option/Lösung auszuprobieren.

    Sollte ich mit ihrer Lösung nicht einverstanden sein und sie den Hund nur zurückgefordert haben um ihn in meinen Augen leiden zu lassen dann steht es mir ja frei das Vetamt zu informieren.


    Wenn der Zustand vom Hund so schlimm wie beschrieben war, wenn man mit einer schriftliche Aussage bestätigen kann dass Kollegen dem Hund die Lebensqualität absprechen, da hätten die höchstwahrscheinlich gehandelt. So bleibt es halt immer ein bisschen ein bitterer Beigeschmack.


    Evtl ungerechtfertigter Weise wenn die ganzen Einschätzungen und Beschreibungen korrekt waren, der Hund tatsächlich so sehr gelitten dass ihm selbst bei einem "moralisch korrektem Umgang mit dem Vorbesitzer" unnötig Leid angetan worden wäre.

    Bei unkontrolliertem Freigang ist "jagen verbieten" nur deshalb nicht möglich weil eben kein Mensch dabei ist der Einfluss nehmen/das beibringen und durchsetzen könnte. Vom Instinkt her würde ich sagen ist es nichts anderes wie bei Hunden und ließe sich garantiert umleiten oder sogar ganz verbieten bei Katzen mit weniger Drang.

    Da zweifel ich keine Sekunde daran dass das möglich wäre.


    Ich weiß nicht wie, aber als wir nur einen vernetzten Balkon hatten kam mein Großer mal mit einem Vogel im Maul ins Wohnzimmer. Glaube Kohlmeise. Der Kleine (andere Kater) neugierig hinterher. Ich habe aufgeschrien, ruhig den Namen vom Großen gesagt und ihn aufgefordert zu mir zu kommen. Der hat knurrend auf dem Boden seine Beute gegen den Kleinen abgeschirmt. Beim zweiten Versuch kam er dann mit dem Vogel zu mir. Ich habe gelobt und ihn gestreichelt, dann vorsichtig den Vogel angefasst und "Nein" gesagt. Und der Große hat ihn mir tatsächlich in die Hand gegeben. Der Vogel war natürlich gelähmt vor Angst. Er hatte nur eine klitzekleine, stecknadelgroße Wunde am Bauch. Die habe ich kurz desinfiziert während ich geschaut habe ob die Flügel unverletzt geblieben sind. Und dann nach nichtmal 3 Minuten den Vogel vom Balkon aus wieder fliegen lassen.


    Da habe ich einen großen Fehler gemacht. Ich hatte ja Wohnungskatzen/ jetzt gesicherter Garten und mir war nicht klar dass der Vogel dringend Antibiose benötigt hätte. Stichwort Pasteurellen-Infektion

    Jetzt bin ich schlauer. Ich wollte nur nicht das er einen Kreislaufzusammenbruch erleidet vor Angst. Sollte ja schnell gehen.....

    Ich kenne eigentlich nur Katzenhaushalte in denen rumgebrüllt und aufgestampft wird, wenn die Katze mal wieder etwas tut, was sie nicht soll. Oder es fliegt auch mal ein Paket Taschentücher in die Richtung.

    Ich kann da @Radiant Stardust nur zustimmen.

    Das liegt nur an den ganzen Vorurteilen dass Katzen "weniger wert, eigenständiger, dickköpfiger, lernunwilliger etc" als Hunde sind. Und dann darf man die halt auch weiterhin so erziehen so wie man auch noch Hunde in der Steinzeit erzogen hat. Oder es findet sogar grenzüberschreitendes, respektloses Verhalten statt, wie bei kleinen Hunden die gegen ihren Willen immer hochgenommen werden usw. Mit dem selben Resultat. Hund fängt erst an immer zu beschwichtigen und abzuhauen und am Ende zu schnappen. Katzen werden dann auch zu "Arschlöchern". Sich manche Dinge gefallen lassen zu müssen kann man nur vermitteln wenn sie ansonsten immer verstanden und respektiert werden.


    Erstmal ist Säugetier halt einfach Säugetier.

    Und egal ob Pferde, Hund, Katze, Mensch. Wir funktionieren, bis auf unsere rassetypischen Eigenheiten, alle relativ ähnlich.

    Nur dass die wenigsten Menschen sich bei einer Katze die Mühe machen die Katze z.B permanent zu beobachten und sobald sie z.B vorhat an der Couch zu kratzen das Tier zum Kratzbaum zu bringen, das Tier zu loben wenn es dort kratzt, Folie an die Couch zu machen, eine Kratzgelegenheit direkt neben die Couch anzubieten wenn die Couch als wichtiger Platz markiert werden sollte etc. Fällt vielen Menschen ja schon bei Hunden schwer wenn sie da Arbeit reinstecken sollen.


    Meine Katzen wissen jedenfalls sehr genau mit wem sie was machen können (verarschen) und sie entscheiden auch total nach Sympathie was sie für einen machen. Mein verstorbener Kater konnte nur Türen öffnen weil ich mich ausgesperrt hatte und dann an der Tür gekratzt habe, wie eine Katze die rein will. Da wurde er hysterisch, hat miaut/geweint und ist dann irgendwann aus Verzweiflung hoch zur Türklinke wo ich gekratzt hatte. Natürlich hat er dann auch meine ganze Erleichterung gespürt als ich wieder rein kam, sich mega über die Leckerlis und das Lob gefreut....Von dem Tag an war das Thema durch und ich musste eine Zeitlang permanent von innen abschließen. Später hat es dann ganz super mit der einfachsten Form des "intelligenten Ungehorsam" funktioniert, als er erstmal verstanden hatte dass dieses Verhalten eigentlich nicht erwünscht ist, er mich aber noch reingelassen hat wenn ich wirklich draußen rufend und kratzend vor der Tür stand.


    Ich habe mit allen meinen Katzen geklickert und je nach Charakter und Intelligenz konnte das eine Tier mehr oder komplexere Tricks. Dem einen gefiel halt Rolle und durch einen Reifen springen. Dafür aber zu übereifrig. Und die Stärke vom anderen war vielleicht Pfote geben, betteln mit beiden Vorderpfoten, warten.


    Alle meine Katzen nutzen die Möglichkeit respektiert und verstanden zu werden und sich so äußern zu können dass auch sie verstanden wurden. Die Dosenöffner müssen ja immerhin auch auf Trab gehalten und in ihrer Sozialkompetenz gefördert werden. Ist halt ein Spektakel wie Dosi höflich versucht eine Autoritätsperson davon zu überzeugen doch bitte vorher mindestens ein Kommando zu geben bevor Katz was abbekommen darf. (Wenn der Besuch nämlich mit Vanilleeis zur Tür reinkommt, Tierchen süß guckt und mit den Vorderpfoten zum Gebet bettelt, High Five gibt und Rolle macht hat man verloren. Und sie wissen es :loudly_crying_face: :rolling_on_the_floor_laughing: )

    Also wir haben uns im Januar bei unserem Murphy für eine Direktkremierung im Rosengarten Badbergen und Aufbewahrung der Asche in einer Bilderrahmenurne entschieden. Und es definitiv nicht bereut.


    Gründe für Kremierung:

    Kein eigener Besitz/Garten und die Angst dass der Garten dort dann irgendwann von irgendwem umgegraben, zugepflastert usw wird. Dann im tiefsten Winter der Bodenfrost etc.


    Bilderrahmenurne:

    Nicht so auffällig und weniger Staubfänger wie eine Urne im Regal, trotzdem eine gute Möglichkeit der individuellen Gestaltung durch die Gravur des Rahmens und später auch vielleicht wechselnde Bilder.

    Selbst wenn wir umziehen, ich das Bild/den Rahmen hier nicht mehr haben möchte oder wir obdachlos werden, dann können wir Murphys Asche trotzdem mitnehmen bzw an einem schönen Ort verstreuen.


    Ich empfand das Preis-Leistung Verhältnis extrem angemessen. Wir hatten es dort von vorne bis hinten mit sehr emphatischen und professionelle Menschen zu tun.

    Das fing damit an dass Murphy sehr spät abends eingeschläfert wurde und bei der Abholung am nächsten Morgen (wir wollten seinem Kumpel noch Zeit geben es begreifen) hat die Mitarbeiterin wirklich alles super gemacht. Von der Art und Weise wie sie Murphy ins Körbchen gebettet hat oder auch dass sie ganz gezielt Fragen gestellt hat. (Warum er den Bauchultraschall hatte/da rasiert war, wie er sonst so war? Wir wollen sie eigentlich gar nicht groß damit zutexten, weil ja oft schon Familie und Freunde sich das ungern stundenlang anhören wollen. Aber sie hat so getan als hätte sie alle Zeit der Welt. Mein Partner hat da das erste Mal richtig losgeweint als er erzählt hat wie er immer die Tür geöffnet hat. Es hat also definitiv bei der Trauerbewältigung geholfen. Muss ja raus.


    Ein paar Tage später im Rosengarten war es auch toll. Ja, der Garten ist nun nicht wirklich spektakulär und ehrlich gesagt ist er für mich persönlich auch nicht schön, dass ich Murphy hätte dort lassen können. Und ja, die Zeit im Abschiedsraum sollte ungefähr so eine halbe Stunde sein. Es wurde aber auf keinen Fall gedrängelt. Obwohl oder vielleicht gerade weil wir abends die letzten Kunden waren? Die ganze Anleitung war wirklich top. Schon am Anfang würde beispielsweise erklärt dass sie uns erst nach dem Raum der Stille fragen wird ob wir bei der Einführung in den Ofen tatsächlich zugucken wollen oder lieber nicht. Wir spontan entscheiden sollten wie wir uns dann fühlen... Man war besser vorbereitet und konnte in der Situation auch besser entscheiden. Des weiteren wurde am Telefon auch penibel darauf geachtet immer von Murphy zu sprechen (nicht als Nummer usw) und ihn als Individum hervorzuheben. Ist natürlich antrainiert aber tat gut. Der Ausflug nach Badbergen war wirklich ein schöner Abschied und gerade meinem Partner, der am Anfang etwas skeptisch war ob es das Richtige ist, empfand es angenehmer als bei seinen anderen Tieren die schon verstorbenen sind. Für ihn war "Loch buddeln usw" nicht so therapeutisch wie zuerst gedacht.

    Ich habe einen Kater, Gizmo, der Hunde auch vermöbeln würde und dieses auch schon getan hat. Grund: Intelligentes, territoriales Tier, was bereits negative Erfahrungen mit Hunden gemacht hat.

    Da hilft echt nur lautes drohen und Wasser und möglichst einen großen Bogen gehen. Was anderes kann man nicht tun. Ich persönlich würde ihn niemals als Freigänger halten.

    War die größte Zeit seiner 15 Jahre ein reiner Wohnungskater mit Balkon und nennt jetzt zur Zeit 125qm und eingezäunter kleiner Garten sein Reich.

    Früher hatte ich häufiger den Dackel-Spitz Mischling von Freunden zur Urlaubsbetreuung. Schon der ersten Besuch verliert so, dass ich die Wohnungstür aufgemacht habe, den Hund natürlich an der kurzen Leine, und Gizmo im Flur saß. Er hat sich sofort groß gemacht statt auf den Kratzbaum etc zu flüchten und hat gefaucht, gespuckt und gesungen was nur ging. Dabei ist er sonst eher schüchtern bis ängstlich und verkriecht sich bei lautem Besuch auch mal. Der arme, sehr katzenerfahrene und liebende Piero wollte nichtmal die Wohnung betreten....

    Als Piero dann drin war lief es überraschend schnell gut. Gizmo hatte definitiv auch große Angst, aber hat sehr schnell die Körpersprache von Piero verstanden. Und gemerkt dass Piero ihn perfekt versteht. Keine 10 Minuten hat es gedauert bis er geschnallt hatte dass ich mit Säuselstimme rede und Hund und ich kuscheln und Harmonie herrscht obwohl das Tier mit dem Schwanz wedelt wie verrückt. Ist halt ein bisschen bekloppt das Tier, nach Gizmos Meinung. Aber da er ihn höflich ignoriert hat und auf Abstand geblieben ist gingen so nach 2 Stunden Leckerlis mit 1,5 Meter Abstand. Die ersten Nacht war aber auch nicht ohne. Hund wollte so gerne neben oder mit ins Bett. Ist aber Gizmos Platz. Und der hatte entschieden dass Piero noch so unheimlich ist, dass er ihn beim schlafen nicht in seiner Nähe will. Also wurde vom Bett gebrummt und gefaucht sobald Piero eine Pfote über die Schwelle der Schlafzimmertür bewegt hat. Das war für Piero sehr einfach zu verstehen und der Engel hat dann entschieden dass er lieber vor der offene Tür liegen bleibt und von weitem guckt wie wir schlafen und dann auch geschlafen hat. Es ging dann immer besser und besser zwischen Piero und beiden Katzen (der andere war erstmal hoch geflüchtet und dann auch zutraulich)


    Jetzt haben wir das Problem dass die Nachbarn über uns 2 Dackel haben. Die sehr triebig und kernig sind und regelmäßig mit Reizangel etc in dem an das Gehege grenzende Gartenstück ausgelastetet werden. Ich habe die neuen Nachbarn schon im August gewarnt, dass meine Katzen nicht am Zaun jaulen, fauchen etc dürfen wenn die Hunde die ignorieren. Die Hunde aber auch auf keinen Fall ihre Nasen durch den Zaun stecken sollten. Leider ist da halt auch ein kleines Tor wo eine Dackel-Nase oder Katzenpfote durchpasst. Nun ja. Es ist, wie es ist. 98 von 100 Mal lassen sich die Hunde rechtzeitig abrufen. Und die anderen Male sind sie am Zaun und wollen Katzen totschütteln.

    Am Anfang ist Gizmo immer freiwillig rein wenn die Hunde im Nachbargarten waren. Hatte auch in der Wohnung Angst wenn die Hunde oben in ihrer Wohnung gebellt/angeschlagen haben. Irgendwann nicht mehr. Gehört hier halt nun dazu. Ich habe nun aber die Rückmeldung bekommen dass Gizmo wohl vor ein paar Wochen angefangen hat gegen die Scheibe zu springen, zu hauen und ordentlich zu fauchen als man mit den Hunden draußen die Einfahrt hoch oder runter gegangen ist und Gizmo halt in seiner Wohnung auf der Fensterbank lag. Hat Hindus und Frauchen wohl arg erschreckt. Letzte Woche hat dann ein Dackel 2 Mal im Garten durch den Zaun was auf die Nase bekommen. Was ist gesehen habe. Wie oft das passiert ist wenn wir nicht da waren und die Katzen unbeaufsichtig draußen im Gehege waren. Keine Ahnung. Es ist alles abschieden und sicher hier. Bis auf das Tor zu dem restlichen Garte. Ich habe halt von Anfang an gewarnt dass Gizmo auch gezielt auf die Augen geht, sobald ein Hund jagdlich motiviert zu dicht am Zaun ist. Gizmo sitzt da ja sonst, selbst wenn die Hunde rennen, nur artig einen halben Meter davor und guckt. Habe nicht eingesehen da im Gehege noch mehr abzutrennen. Nun ja. Jetzt wurde auf deren Seite einen Meter vor dem Tor auch ein kleiner Zaun ins Gras gesetzt. Hunde nun auch sicher. :see_no_evil_monkey:

    Kann man Tumore eigentlich auch beim Röntgen feststellen?

    Kann man.

    War bei uns leider nicht so. Ich musste am 31.01.23 meinen 14,5 Jahre alten Kater gehen lassen. Auch Krebs, vermutlich von der Leber ausgehend. Er hat ab Mitte/Ende Dezember plötzlich angefangen mehr zu trinken und wurde minimal unsicher mit den Hinterbeinen. Aber nur wenn man ihn hinten beim kraulen gut durchgeschüttelt hat oder er hoch aufs Bett gesprungen ist. Nie umgefallen aber halt für eine Sekunde halt leicht wackelig bis er sich gefangen hatte. Also hin und geröntgt. Leichte entzündliche Veränderungen/vermutlich Arthrose in beiden Sprunggelenken. Metacam für 14 Tage um zu gucken ob er darunter besser geht und falls akuter entzündlicher Prozess Abheilung. Danach absetzen und eine Woche warten. Bei Verschlechterung dann vermutlich wirklich schon Schmerzen wegen Arthrose und dauerhafte Schmerzmedikation notwendig. Hätte Solensia überleget. Er wurde komplett geröntgt (auch wegen Wirbelsäule) und es gab ein geriatrisches Blutbild (war komplett unauffällig). Allerdings war er nicht nüchtern an dem Tag. Nur gemacht um erstmal grob einen Überblick zu erhalten (Niere, Schilddrüse, Diabetes?) Nächster Termin für ein halbjährlich geriatrisches Blutbild stand eh schon für beide Kater fest. An dem Termin dann auch Besprechung Schmerzmedikation wegen Arthrose. Dachte halt dann hat man was zum vergleichen (nüchtern, nicht nüchtern). Naja, den Termin mussten wir dann leider vorverlegen. Den Dienstagabend ging es ihm plötzlich von jetzt auf gleich schlecht. Er hat sich zurückgezogen in seine Höhle, wollte nur in Ruhe gelassen werden und mäkelig gefressen hat er auch. Mittwoch musste ich leider 12 Stunden arbeiten. Mein Partner hat ihn beobachtet und dann haben wir Nachmittags angerufen dass wir schon "morgen" (Donnerstag) einen Termin brauchen statt Montag darauf die Woche. Er hatte den ganzen Tag nur knapp eine 85g Tüte "Schrottfutter/Zuckerfutter" gefressen und eine Schleckstange. Donnerstag hin. Kater 39.5 Fieber. Verdacht Bauchspeicheldrüsenentzündung. Blutabnahme, Schmerzmittel, Antibiose, Flüssigkeit(er war nicht ausgetrocknet aber Infusionen ist die gängige Behandlung für Bauchspeicheldrüse). Am Freitag und Samstag das selbe Spiel. Freitag kamen die Blutwerte zurück und alle drei Pankreaswerte erhöht. Ein Leberwert leicht erhöht, ein Entzündungswert leicht erhöht. Fieber nur noch 39. Schlägt also an. Für Sonntag nur Medis. Ultraschall dann Montag zu dem geplanten Termin weil man ihn etwas stabiler haben wollte und er seit einem Jahr auch 1/4 Atenolol bekommen hat. Sonntagabend bemerkte ich dann dass er abends plötzlich aufbläht und auch Flüssigkeit einlagert. Da wollte er dann auch echt nichts mehr fressen. Montag Ultraschall in Narkose und der Anruf: Knotige Veränderungen Leber und Milz! Bauchspeicheldrüse wegen Flüssigkeit nicht gut erkennbar. Es wurden 100 ml Flüssigkeit abgezogen.

    Ich wollte nochmal sicher gehen dass es kein Fip ist, weil Fip auch entzündliche Veränderungen macht und es da mittlerweile ein vielversprechendes Medikament gibt was aber noch nicht zugelassen ist.

    Also wurde eine Probe genommen und man hat Epithelzellverbände von der Leber in der Milz gefunden. Also vermutlich Leberkarzinom was in die Milz gestreut hat. Vielleicht auch in die Bauchspeicheldrüse. Jedenfalls hat der Krebs wohl die Bauchspeicheldrüsenentzündung ausgelöst. Er war schon wieder am wach werden als der Anruf kam. Ich habe ihn nochmal mit nach Hause genommen. Ihm ging es überraschend gut. War ja gut abgedeckt mit Schmerzmedis. Er ist raus aus dem Box und hat sofort gefressen. Wir hatten aber schon angesprochen dass der TA am nächsten Tag vielleicht abends auf seinem Nachhauseweg bei uns anhält.

    Er hat dann den Montagabend noch gebratenes Fleisch und Dienstag früh Lachs bekommen und alle Leckerlis die er sonst noch nehmen wollte. Ihm ging es aber Dienstagvormittag wieder schlechter und wir haben dann Bescheid gegeben dass es dabei bleibt und er abends erlöst wird. Es wäre darauf hinausgelaufen dass er stationär beim TA hätte Infusionen bekommen müssen, Futterumstellung/Schonkost, die Medikamente haben halt auch nachgelassen und man hätte ihn da evtl täglich mit Spritzen und Tabletten nerven müssen ohne wirkliche Heilungsaussichten. Da es durch den blöde Krebs keine Chance gab dass die Bauchspeicheldrüsenentzündung abheilt/sich nicht sofort wieder neu entzündet oder Metastasen in der Lunge auftauchen oder Leberversagen etc. Es war einfach besser so. Er hatte sich wieder in seine Höhlen verkrochen, nicht mehr richtig geschnurrt beim streicheln. Ihm ging es dreckig durch die plötzlich Entzündung und auch wenn er vorher noch gerannt und gespielt hat und gefressen. Leberkrebs ist selten schmerzhaft aber ab Ende Dezember muss er gemerkt haben dass er müder und schwächer wurde.

    Bei mir steht bei den HTM Videos deutlich dass mir 9 von 11 Videos nicht angezeigt werden. Die sind also definitiv schon hochgeladen worden und wahrscheinlich für Deutschland aus Urheberrechtsgründen nur nicht mehr verfügbar. Und ich fürchte, dass ist auch der Grund warum es den Tag 3 Live Stream von der Hauptarena nicht gibt. Nur Tag 3 Obedience. Ich habe es gestern auch geguckt und wollte meinem Partner gerade den Jack Russel Terrier zeigen :loudly_crying_face:

    King-Kong Ich vergleiche nicht Hund und Katze


    Eine Katze wird wesentlich seltener Menschen anknurren weil dieser das Futter wegnimmt. Und man kann Ressourcenaggressivität auch ganz sicher nicht mit Unsicherheit/Genervtheit bei lauten Geräuschen usw gleichsetzen.


    Darum ging es mir aber nicht. Vielleicht war ich nicht deutlich genug.

    Es ging mir darum, dass ich es auch als falsch empfinde da so ein Tamtam drum zu machen. Hat ein Hund beispielsweise bereits gezeigt (durch knurren gegenüber Erwachsenen, Kindern oder anderen Hunden) dass er ein Thema damit hat wenn jemand dem Napf zu nahe kommt, dann ist es selbstverständlich dass man zur Sicherheit des Kleinkindes ein Kindergitter anbringt. Niemand will das eine Katastrophe passiert. Habe ich aber einen entspannten Welpen oder Althund reicht es dich dass es die Regel gibt dass der Hund nicht beim fressen gestört wird. Und der Hund dem Kind nix zu klauen hat. Und bei Regelbruch gibt's auch ein Ermahnung oder einen Anpfiff. Je nach Schwere des Vergehen. Aber wenn der Hund frisst und Kind kommt versehentlich in die Küche geplatzt. Ja mei. Muss ich schon beim Welpen davon ein riesen Geschiss machen dass das kleine Kind mit Buch abgelenkt wird und niemand auf 10 Meter in der Nähe des Hundes steht? Man forciert ja dadurch regelrecht dieses Verhalten.


    Bei Katzen ist es halt so: Die entspanntesten Tiere sind die, auf deren Bedürfnisse meisten gut eingegangen wurde. Bei Katzen zum Beispiel auch das Hochheben und Festhalten. Und gleichzeitig haben sie aber auch gelernt dass sie da manchmal halt durch müssen und werden dann nicht gleich hysterisch wenn sie dann mal nicht sofort weg können. Nur dieser klitzekleine Moment. Ein Tier was ständig gegen seinen Willen festgehalten wird, das wird sich wehren. Ein Tier was nie gelernt hat dass es auch mal eine Sekunde länger festgehalten wird dreht auch durch. Weil immer sofort auf das Bedürfnis eingegangen wurde und auf einmal beim Tierarzt etc nicht....