Beiträge von Millemaus

    Tjoa... Jetzt haste hier genau das, wofür Foren da sind: In etwa so viele Meinungen wie Nutzer.
    Das ist der größte Vor- aber auch der größte Nachteil eines Forums.

    Durch die vielen Meinungen kriegt man im besten Fall neue Denkanstöße, vielleicht sogar DIE Idee um die eigenen Probleme zu lösen.
    Im schlimmsten Fall (und davon gehe ich hier aus) ist man nur noch verwirrt und weiß noch viel weniger als vorher, was man tun soll.
    Wir können hier alle nur mutmaßen. Wir kennen euch beide und euren Umgang miteinander nur aus deinen Erzählungen und die sind (logischer weise) rein subjektiv. Das liegt in der Natur der Sache...

    Deswegen nochmal mein Tipp an Dich:
    Such Dir bitte einen kompetenten Trainer, der deinen Hund und Dich im Alltag beobachtet und euch dann vor Ort sagt, was Phase ist und euch bei euren Problemen hilft.

    Sehr wichtig fand ich, das Abscannen der ferneren Umgebung im Keim zu ersticken.


    Das haben wir z.B. fast gar nicht. Wir gehen im Wald oder auf Wegen, um die ziemlich viel Gebüsch/Gestrüpp drum herum steht.

    Als hilfreich erwies sich das Kommando 'Steee-hennn', das er schon gut kannte, bevor die Jagdproblematik begann.
    Es fiel ihm sichtlich leichter, auf Kommando stehenzubleiben, wenn er kurz vor dem Lossprinten war, als den Blick abzuwenden und zu mir zurückzukommen.


    Das wollten wir z.B. mit der Reizangel üben. Stehen kennt er nur, wenn er aus dem Sitz aufstehen soll.
    An der Straße warten wir mit "Warte". Da muss er sich nicht hinsetzen oder sowas, sondern einfach nur nicht rüberlaufen, bis er die Freigabe bekommt.

    Ca. 2 Jahre hat die schlimmste Zeit gedauert, in der ich draußen immer volle Konzentration aufbringen mußte, um meinen Hund vom Hetzen abzuhalten. Mittlerweile läuft es wesentlich entspannter ab und Hund ließ sich dieser Tage durch scharfen Anruf tatsächlich davon abhalten, vor seinen Augen über den Weg flüchtendes Rehwild zu verfolgen - das war der Ritterschlag!


    Herzlichen Glückwunsch!! :) Ich hoffe, da kommen wir auch eines Tages hin. Zwar mit Eichhörnchen und nicht mit Rehen, aber das Prinzip bleibt dasselbe ^^

    Quietschie ist für Whiskey definitiv 1.000 Mal wertvoller als irgendwas(!) zu fressen.
    Der Hund darf bei uns nicht in die Küche, weil er sich alles Essbare unter die Kralle reißen würde. Die Tür ist immer zu, es sei denn, jemand ist in der Küche. Dann liegt er davor und schaut zu, was man so macht.
    Gestern hat Männe die Tür nicht richtig zu gemacht und sie ging wieder auf. Das haben wir nicht mitbekommen. Das Quietschie lag auf der einen Arbeitsfläche, eine Schale mit frittierten Hähnchenteilen stand auf der anderen.
    Irgendwann kam der Hund heimlich still und leise ins Wohnzimmer getapert. Im Maul das Quietschie. Wir sofort in die Küche... Die Hähnchenteile waren noch da o.O

    Wir haben eben mit der Trainerin telefoniert und sie kommt Dienstag vorbei für ein erstes Gespräch.

    Ich denke ich würde L nehmen und mal bei AnnyX anfragen, ob sie den Bauchgurt kürzen können. Irgendwer hier schrieb, dass die das ohne weiteres machen würden.

    Bei M wäre mir einfach zu wenig "Spiel" und ich finds eben auch unglücklich, dass da so viel Gurt nicht unterlegt ist.

    kann man heute nicht mal mehr glauben, was einem der TA erzählt ?!!

    Sorry, aber wie niedlich xD (Das ist kein Angriff, sondern nur die erste Intention, wenn ich sowas lese)
    Es ist nicht umsonst so, dass zig Leute immer und immer wieder den TA, den Trainer etc. wechseln. Nur weil sich jemand Tierarzt schimpfen darf und weiß, wie ein Hund von innen aussieht und funktioniert, heißt das noch nicht, dass er Ahnung vom Verhalten der Tiere hat.

    Nur weil ein Mensch eine bestimmte Qualifikation im Bereich Tiere hat, heißt das nicht, dass er automatisch auch alles weiß/versteht, was es in den anderen Bereichen rund ums Tier zu wissen/verstehen gibt...

    Aloha :)
    Ich kann gerade ebenfalls nicht schlafen und da dachte ich mir, ich schreib Dir mal, was mir zu den einzelnen Punkten einfällt, zu denen ich was sagen kann.

    Zur Leinenaggression kann ich nix sagen. Whiskey prollt zwar gelegentlich, aber das lässt sich super durch ein "Schau" auf mich umorientieren.

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    Diese permanente Fressgeilheit macht mich wahnsinnig. Wenn ich Futter raushole winselt er, als ob er seit Wooooooooochen nichts mehr gefressen hätte. Natürlich kiegt er erst was wenn ruhe im Karton ist aber wirklich helfen tuts nicht. Ich kann ihm ein Stück frische Pute vor die Nase halten und Nein sagen, er rührt es nicht an - alles kein Problem.


    Das ist der Punkt, an dem ich Dir über den Kopf streicheln kann! Genau so gehts uns auch. Exakt genau so. Und was ich hier so lese vielen vielen anderen auch. Was man dagegen tun kan... :ka: Da warte ich auch noch auf die Erleuchtung.

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    Ja, man darf drüber streiten ob Hunde die im Bett schlafen die Weltherrschaft ansich reißen wollen, wollen sie sicher nicht aber ich denke so einem Hund wie Trico muss man da die Grenze setzen.


    Nö, wollen sie sicher nicht! Aber irgendwo muss man mit den Grenzen anfangen. Für mich wäre es in dem Fall eher wichtig, dass der Hund das Bett auf Verlangen verlässt, nicht, dass er komplett draußen bleibt. Aber leichter gesagt als getan ^^ Ich denk schon, dass es einfacher ist, es komplett zu verbieten. Aber vll. kommt ihr irgendwann so weit, dass ihr das gut managen könnt. :streichel:

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    Die Einzelstunden-Trainerin sagt z.B. alles durch positives Verstärken und keine Gewalt aber manchmal denke ich, muss Trico irgendwo körperlich in die Schranken gewiesen werden.
    da hilft es mir nicht ihn mit Watte zu bewerfen und zu säuseln: aber so bitte bitte bitte nicht mein Herzchen.


    Kenn ich... Whiskey ist einfach extrem unsensibel. Das hat sich in dem halben Jahr bei uns schon gebessert. Aber bei unserem Umzug haben wir ihn zu befreundeten Hundehaltern gegeben und die fragten uns, ob er taub sei, weil er auf gar nichts reagierte, was sie gemacht haben (rufen, pfeifen, ...). Nein! Der Hund ist definitiv nicht taub, aber es ist ihm so oft einfach egal, was man macht. Ich kann wirklich 200 Mal (na gut, beim zählen bin ich mal bis 105 gekommen) was erwünschtes clickern, der Hund macht trotzdem mit dem unerwünschten Verhalten weiter (in dem Fall war es einen Ball anzukläffen, der in 150m Entfernung "bespielt" wurde). Vor allem bei Verhalten, in das er sich reinsteigert. Da hilft bei uns nur noch: Wasserspritze. Dann ist er wieder da, dieser "Schock" holt ihn aus dem Kläffen, Hibbeln, Quietschen raus und wir können ein Alternativverhalten anbieten, welches er idR sehr gut annimmt.

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    im März wollen wir Agy anfangen um seine Hibbeligkeit in was "sinnvolles" zu stecken


    Irgendwer schrieb hier letztens: Ja, super Idee! Einem sowieso schon hyperaktiven Hund noch weiter mit Agy aufpuschen...
    Da gings um einen Hund, der nicht Ruhe halten konnte. Wie ist das denn bei Dir? Kommt er zur Ruhe, wenn Du da bist?

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    Mir fehlt oft die Motivation was tun weil es gibt so Tage, da können wir an 50 Hunden vorbei laufen ohne das er abdreht, selbst an Rüden. Da geht er perfekt an der Leine, ist zu 100% abrufbar, klaut nichts, etc. Ich bin dann immer so stolz und glücklich aber er hat das dann immer so schnell zerstört wenn einfach son scheisstag folgt. Heute war auch so einer. Ohne jeglichen Grund hin er die ganze Zeit in der Leine obwohl nichts war. Aufmerksamkeit = 0.


    Kenne ich ebenfalls! Ein Tag super, der nächste... Jaaa... Reden wir nicht drüber. Aber das schiebe ich doch "ganz gern" mal auf die Pubertät. Whiskey ist erst 16 Monate alt und eben mitten drin im Pubertätswahnsinn -.-'

    Das Ganze hilft Dir vll. nicht unbedingt weiter, aber ich wollte einfach nur zeigen: Du bist zumindest nicht in allen Punkten allein ;) Alles wird gut! :streichel:

    Jaaa... Bin stolz auf das Wuff.

    Und hab mich heute mal dazu durchgerungen eine Trainerin anzuschreiben.
    Wegen des enormen Jagdtriebs. Ich hoffe, dass das dann was bringt. Bis auf das Jagdverhalten ist jetzt nach einem halben Jahr ja alles im Griff, was vorher ein riesen Problem war.

    Ich finds total krass, dass der Wuff jetzt schon ein halbes Jahr hier lebt. Es kommt mir viel viel kürzer vor :)

    Wie es in der Anfangszeit war weiß ich nicht mehr.
    Am Ende der 3 Jahre war ich aber definitiv nicht mehr müde oder sowas. Da war eben nur das lange Warten so extrem nervig und das Jucken an den Armen ^^

    Im ersten Jahr gabs nur eine leichte Verbesserung, ab dem zweiten wurde es dann deutlich besser. Wie gesagt am Ende vom dritten wars dann fast ganz weg.

    Hast Du denn mit deinem TA mal über die Bedenken gesprochen? Der müsste da ja am Besten bescheid wissen und Dich auch über Risiken und Wahrscheinlichkeiten aufklären können.