Beiträge von Millemaus

    Naja, det Vergleich hinkt. Restaurants, feiern usw gehören zum sozialen leben und sind schwer zu umgehen, wenn man sich nicht vollkommen aus der Gesellschaft zurückziehen will.

    Aber wofür braucht ein Hund einen ball? Mein Hund braucht keinen ball zum leben oder zum teilhaben an der Gesellschaft.

    Darum gehts ja auch nicht. Aber wie ich schon schrieb: Du hast keine 100%ige Kontrolle über dein Umfeld. Irgendwo wird es Bälle geben! Sogar bewegte Bälle.
    Und wenn sie nur über den Zaun des KiGas geschossen werden oder die Kinder hinter dem Zaun mit einem Ball spielen.
    Im Zweifelsfall ist dann mal kein Zaun dazwischen, Du bist überrumpelt, dein Hund macht sich auf und davon zum Ball und rempelt ein Kind um oder beißt es.
    Herzlich Willkommen im Konjunktiv. Aber das zeichnet ihn eben aus: Was wäre wenn!
    Und für den Fall muss man den Hund eben desensibilisieren.
    Und für solche Situationen sollte man eben üben.

    Das Problem beim kalten Entzug ist dann aber, dass Du keine 100%ige Kontrolle über dein Umfeld hast.
    Whiskey z.B. reagiert auch auf Bälle, die aus dem KiGa bei uns um die Ecke über den Zaun geschossen wurden und dann auf dem Rasenstück daneben liegen. Der Ball liegt da nur vollkommen bewegungslos und sobald Whiskey das spitzgekriegt hat, will er da hin. In die Leine werfen, fiepen, bellen usw.

    Da hilft dann nur Frustrationstoleranz üben und/oder ein sehr sehr gutes Abbruch- oder Umorientierungssignal.
    Wir haben es mit Whiskey so gemacht (bzw. machen es immer noch so!), dass wir den Ball gezeigt haben, wurde er hibbelig kam er weg. Blieb er ruhig, gabs ein ganz tolles super Leckerlie. Das dann ein paar Mal, dann kam der Ball weg und der Hund durfte zergeln um den Frust rauszulassen bzw. abzubauen.
    Das zeigen wurde dann irgendwann zu in der Hand hochwerfen, auffangen. Dann zwischen zwei Personen herwerfen. Einfach langsam steigern.

    Das wäre eine Möglichkeit bei einem sehr objektfixierten Hund.
    Da der in diesem Beitrag aber auch Steine etc. anschleppt muss da eben wirklich erstmal die Erwartungshaltung abgeschaltet werden.

    Kann man das Ball-Junkie Syndrom eigentlich wieder ab trainieren? Unser Nachbarshund ist auch so einer. Ich hoffe immer, dass Emma sich das nich abkuckt.

    Ja... Aber es ist verdammt schwierig.
    Impulskontrolle und Frustrationstoleranz. Es geht... Das Problem haben wir ja auch mit Whiskey und es ist noch ein langer Weg. Aber immerhin ist er nicht mehr das fiepende, keifende, sabbernde etwas, was in der Leine hängt und sche**egal was auf den Ball drauf will.

    Wir haben ein ähnliches Problem.
    Whiskey wurde in den ersten Monaten auf dem Balkon gehalten. Weiter raus gings eigentlich gar nicht. Und wenn dann sprang der Hund in die Klärteiche und jagte Enten.
    Drinnen war der Wuff nach 3-4 Monaten wirklich angekommen und ist seit dem fast perfekt.
    Draußen war er jedoch nur am ziehen, alles war interessanter als wir, ständig ist er ins Ende der Leine gesprungen usw. Wir habens ein paar Monate mit allem möglichen probiert, nichts hat wirklich geholfen.
    Dann haben wir uns eine Trainerin geholt und die brachte den entscheidenden Tipp.
    Routine.

    Wir gehen mit dem Hund seit ein paar Wochen 3x täglich die immer selbe Runde (ca. 25Minuten). Die 2m Leine ist an einem breiten Gürtel festgemacht. Also immer gleich.
    Generell machen wir alles sehr ruhig. Gelegentlich bleiben wir einfach stehen und schauen uns die Gegend an.
    Zusätzlich wird jedes Mal geklickert, wenn die Leine durchhängt (unser Hund kennt das "Prinzip Klicker" bereits).
    Das machen wir seit ein paar Wochen so (seit dem 17.02.) und mittlerweile sind 70-90% eines Spaziergangs entspannt. Wir sind sogar so weit, dass wir mittels Klicker das "bei Fuß gehen" shapen können.
    Als Auslastung geht es 1x am Tag mit der Reizangel raus. Außerdem tricksen wir (drinnen) viel und machen Kopfarbeit.

    Das funktioniert bei UNSEREM Hund. Was bei deinem funktioniert... Das musst Du selber rausfinden. Und Du hast noch sooooo viel Zeit dafür.
    Hab Geduld mit deinem Hund. Er ist jung und noch gar nicht richtig bei dir angekommen. Er kann gar nicht "perfekt" oder erzogen sein.
    Whiskey ist seit Anfang August bei uns und jetzt (also nach über einem halben Jahr) beginnen die Spaziergänge wirklich Spaß zu machen und Entspannung zu sein.

    Mir ist eben noch was vom Wochenende eingefallen! :D
    Der Wuff hatte Abends sein blaues Leuchthalsband um, einfach damit er von den Leuten gesehen und nicht umgerannt wird.
    Da kam dann der Spruch:
    "Knicklichter gabs im Mittelalter aber noch nicht."
    Mein Mann ganz trocken:
    "Ein Glück funktioniert das Ding mit Akku."

    Ich musste grad mal ein bisschen Suchen, bis ich Produkte mit mehreren Bewertungen gefunden habe, aber tatsächlich o.O Jeden Monat eine Bewertung von ein- und demselben Account.
    Das ist ja mal 'ne harte Nummer.

    Ich hab da sowieso nie bestellt, weil die ganzen Gutscheine nie einzulösen waren und die Sachen, die ich haben wollte somit woanders günstiger waren, aber so ists für mich klar, dass ich da definitiv nie bestellen werden