So, ich hab vorhin das Gespräch mit der Ärztin gehabt.
Er hat zwischen dem 7. Lendenwirbel und dem Kreuzbein eine mittelgradige Stenose, einen Bandscheibenvorfall (gering gradig mehr linksseitig), Spondylose (der Nerv ist aber nicht gereizt). Das waren die Schlagworte, die ich mir notiert habe. Geht ja immer so schnell... Bekomme den Befund aber auch noch per Mail, genau wie die Haustierarztpraxis.
Von den 4 Proben, die sie vorne rechts genommen haben, waren 3 unauffällig, aber eine hat halt den hochgradigen Verdacht auf das aggressive Osteosarkom. Deswegen nehmen sie immer mehrere. Bei den 3 haben sie wohl einfach gesundes Gewebe erwischt. Spricht eben dafür, dass es sehr früh und die Stelle noch nicht so groß ist.
Ich tendiere momentan tatsächlich zu einer palliativen Behandlung.
Bei Arbeit an 6 von 7 Tagen, davon 4 mit jeweils einer Stunde Hin- und Rückfahrt, einem Partner, der zwar viel Home Office hat, aber auch einfach mal komplette Wochen lang nicht zu Hause ist, weiß ich auch einfach nicht, wie wir das logistisch und von der Betreuung her regeln sollen. Andere Betreuungen, die über "mal kurz Gassi gehen" hinausgehen, haben wir hier auch einfach nicht.
Klar kann er mit zur Arbeit auf den Hundeplatz kommen und dann im Auto warten (müssen beide Hunde ja gleich auch). Ist bei den Temperaturen aber auch alles andere als ideal, schon in seinem jetzigen Zustand.
Ich bin einfach so wahnsinnig müde momentan. Also physisch wie psychisch.
Mehrere Personen in meinem Umfeld haben schon gesagt "Wenn es keine richtige Entscheidung gibt, gibt es auch keine falsche." Das mag sein, macht es aber momentan auch nicht einfacher oder weniger schmerzhaft.
Dieser Hund... Es passt einfach zu ihm, dass er mir auch damit den letzten Nerv raubt. Einfach in Ruhe mit 20 einschlafen wäre nicht "sein Stil".