Also..
Zuchtverbot per se ist sowieso nicht durchsetzbar. Dein Hund, deine Regeln. Allerdings hat dieses oft einen Grund und man sollte sich darüber nicht auf Teufel komm raus hinwegsetzen versuchen.
ALLE Welpen eines Wurfes bekommen die selbe Ahnentafel. Wenn beim Welpen nicht von vornherein ein Zuchtausschließender Fehler entdeckt wird bei der Wurfabnahme (als Beispiel sind da Fehlfarben, Einhodigkeit bei Rüden,..) sind prinzipiell auch alle Welpen zur Zucht unter dem Verein zugelassen. Wenn ein Zuchtausschließender Fehler vorliegt wird dies in der Ahnentafel vermerkt.
Dann: entschuldige und ich weiß du meinst das nicht böse. Aber dieses "ich will ja nicht züchten, ich will den Hund billiger" stößt mir sauer auf. Jeder Welpe sollte im besten Fall genau die selbe Summe kosten. 1800€ sind aber auch für nen Rassehund ne stolze Summe. Diese würde ICH nur bei bestimmten Verpaarungen bezahlen, allerdings ist für mich eine etwaige Zuchttauglichkeit des Hundes wichtig.
Um welche Rasse geht es denn? Je nach Rasse sind aber auch solche Preise üblich (bei Kleinsthunden gehen die sogar noch weiter rauf, bis zu 2500€)
Pflicht auf ED/HD finde ich höchst sinnvoll. Erstens damit DU weißt was Sache ist, das kann beides extrem schmerzhaft sein. Und zweitens weil es ja nicht nur dein Hund ist der durchleuchtet wird, sondern der gesamte Wurf. Da geht es nicht um Leistungssport. Unter anderem werden genau DIESE Ergebnisse auch in der Forschung verwendet, so ganz ist das mit der Vererbung von HD nämlich nicht.
Und DAS ist für den Züchter durchaus wichtig zu wissen.
Bei meiner Rasse (Sheltie) sind HD/ED-röntgen, CEA-Test und MDR1-Test üblich. Auch wenn die Hunde nicht in die Zucht gehen und man sich das mit CEA und MDR1 eigentlich auch fast ausrechnen kann (vererbungslehre).
Auch das Vorkaufsrecht des Züchters ist sinnvoll. Wenn man gute "neue" Hundeeltern findet haben die wenigsten Züchter etwas dagegen. Allerdings sind diese Menschen mit viel Herzblut an der Sache... und so wie DU vor dem Welpenkauf einer "Begutachtung" unterzogen wurdest und der Züchter findet du bist ein guter neuer Besitzer will er das auch bei einer etwaigen Abgabe.
Für mich sind Züchter suspekt die es nicht interessiert wo der Hund hinkommt.
Du schreibst "keine berühmten Eltern". Berühmt heißt in der Hundezucht nicht zwangsweise gut. Schau dich in der Gebrauchshundeszene um. Da haben nur wenige Hunde "berühmtheit", es gibt aber verdammt viele Hunde die ihre Leistungen erbringen und deren Nachkommen um viel Geld gehandelt werden.
Und: eine Zuchttauglichkeit erwarten ist.. leichtgläubig. Es sind immerhin Lebewesen. Und kein guter Züchter gibt dir ne Garantie dass Welpe X als erwachsener Hund auch die Zuchttauglichkeit erhält. Gewisse tendenzen sind immer zu erkennen- aber das kann sich flott ändern.
So behielt eine bekannte Züchterin eine Hündin aus ihrem eigene Wurf. Diese sah damals sehr vielversprechend aus. Die kleine schwester sah nicht so aus als ob sie je zuchttauglich werden würde.
Als die Hunde 6 Monate alt waren hätte sich die Züchterin gerne in den Hintern gebissen. Die "vielversprechende" Hündin zeigte einen Makel nach dem anderen (zu groß, Zähne nicht ok, Ohren nicht ok,..) während sich die kleine Schwester zu einer wunderschönen, beinahe perfekten Hündin mauserte.
Für mich gibt es nur weniges was ich im Kaufvertrag nicht akzeptieren würde: Zuchtverbot und Zuchtmiete. Ersteres da ich bewusst einen Hund für die Zucht suche und zweiteres weil es bei meiner kleinen Rasse unüblich ist und ich es ehrlich gesagt auch absolut NICHT mag.