Also ich bin der Meinung man hätte die Labbis stoppen müssen.
Spielstunde bedeutet nicht "macht das Hirn aus und spielt ohne Rücksicht auf Verluste". Ich finde solche Hunde dermaßen ÄTZEND, die nie gelernt haben dass man im Spiel nicht vollkommen das Hirn abschalten darf. Von so einem Hund bin ich mehrmals von den Füßen geholt worden. Der ist im Spiel auch in Bäume gerannt weil er einfach nie gelernt hat auf die Umgebung zu achten.
Auch im Spiel sollte sich ein Hund soweit im Griff haben dass er nicht zur lebenden Dampframme mutiert. Oder fände das irgendwer bei einem 50kg Bullmastiff noch witzig? Gerade Menschen und Kleinere Lebewesen umknallen- NO GO. Das darf der Welpe ruhig schon in der Welpenspielstunde lernen.
Übrigens: Darcey (5,5kg) hat Abbey (3,5kg) mal im Spiel gerammt. Ist im rechten Winkel auf sie zu und hat sie richtig mit einem Bodycheck weggesemmelt. Abbey flog gut 2m weit weg und humpelte Tagelang. Und das sind nur 2!!!kg unterschied.
Aus dem Grund sind auch Terrier keine adequaten Spielpartner für Abbey, die sind einfach zu grob.
Andererseits ist Abbey mit einem BBS aufgewachsen. Die spielten auch miteinander (sie stand auf dem Sofa, er davor und hat sie immer wieder umgeschubst, sie sprang seine Nase an,...). Abbey läuft auch mit friedlichen Riesen mit (keinerlei Gewichtsgrenze nach oben).
Allerdings wieder nicht mit Jagdhunden. Ich hatte selber einen- und ich bin da ehrlich, ich traue ihnen in dem Punkt einfach allensamt nicht. Abbey ist schreckhaft und läuft gern mal ein Stück wenn sie sich wieder vor ihrem eigenen Schatten erschrocken hat. Da hab ich keine Lust darauf dass der Hund in den Jagdmodus rutscht. Deshalb kein offline-gehen mit Jagdhunden aller Art (an der Leine aber kein Problem).
In Welpengruppen finde ich das Trennen sinnvoll wenn die Gruppe größer ist als 4-5 Hunde. Aber an sich KÖNNEN beide, groß und klein, sehr von einer gemischten Gruppe profitieren. Die Großen lernen dass man nicht alles umbomben darf, die Kleinen dass nicht alles was größer ist ihnen gleich wehtut. Dazu muss der Trainer aber SEHR aufmerksam sein und auch die Besitzer müssen ihre Augen beim Hund haben.
Ach ja- ich nehm Abbey auch hoch. Allerdings nicht weil sie Angst vor Hunden hat sondern weil sie die dazugehörigen Besitzer in Grund und Boden bellen würde. Auf dem Arm hält sie die Klappe.
Und: lieber werde ich gebissen als mein Hund getötet. Wenn ein Hund wirklich dermaßen aggressiv ist dann ist mir ein Biss sogar recht- ein getöteter Kleinhund bewirkt oft genug GAR NICHTS. Wenn ein Mensch aber dabei gebissen wird gibts wenigstens Auflagen..