Beiträge von Lendril

    Ich kann nur aus persönlichen Erfahrungen berichten...

    Herder-Wurf (10 Welpen): besucht mit 6 Wochen, einen abgeholt mit 9. Ganz ehrlich? Die waren mit 6 Wochen schon mehr als anstrengend, ich glaub nach 12 Wochen hätte man das Haus SANIEREN müssen. Die waren dermaßen heftig... (da hat sich mal ein Kätzchen zwischen die verirrt. Katze lief zwischen den Welpen herum seit diese laufen konnten.. nun ja, mit 8 Wochen endete das für die Katze tödlich!)

    Die Züchterin hatte übrigens nur Mutter und Vater bei sich, kein großartiges Rudel.. und die beiden erwachsenen Hunde fanden die Welpen so mit 6-7 Wochen einfach nur ätzend.

    Sheltie-Wurf (4 Welpen): kleine Wattewolkenweiche Kuschelwelpchen. Züchterin hatte Mutter, 3 andere Hündinnen, 2 Rüden, einen Rassefremden Hund,..
    Die kleinen hätten auch länger bleiben können, sicherlich. Aber Darcey zog trotzdem mit 8 Wochen bei mir ein (ging vom Urlaub her einfach nicht anders), zu einem ziemlichen Angsthund. Trotzdem ist sie heute absolut Umweltsicher, hat vor nichts Angst, ging schon als Welpe auf alles zu wie selbstverständlich..


    Ich habe meine Hunde in verschiedenen Altern aus verschiedenen Quellen geholt. Cici kam mit 8 Wochen vom Vermehrer und ist top. Darcey mit 8 Wochen von der Züchterin- top.
    Abbey kam mit 16 Wochen (2nd Hand) vom Vermehrer- absolute Katastrophe. Angsthund vorm Herrn, bis heute noch Probleme damit
    Poco kam mit 12 Wochen aus der Tierhandlung zu meiner Familie. Dort lebte er mit diversen Welpen (und Geschwistern) zusammen. Und auch er ist im Grunde ein Totalausfall. Verlustängste vom Feinsten, sehr unsicher,..

    Danke für die Info, ich wusste nicht, dass das so schwer nachzuweisen sein kann.


    Das Problem ist dass Staupe so ein vielfältiges Krankheitsbild hat... Durchfall, Erbrechen, neurologische Ausfälle, Fieber,... Die Diagnose ist soweit ich weiß eher Ausschlussverfahren bzw behandeln und hoffen.

    Eindeutig sieht man es dann eben am Gebiss. Dazu kommen manchmal auch kaputte Pfotenballen oder trockene, rissige Nasenspiegel (Bei Cici ist die Nase IMMER staubtrocken und seit ich denken kann mittig regelrecht eingerissen), Verdauungsprobleme,...

    Bei Senioren bin ich ehrlich gesagt mehr als skeptisch...

    Gut, nen kleinen Hund würde ich alten (nicht älteren, alt ist bei mir so ab 75) vielleicht noch als Junghund oder welpe geben.. Aber so ab 15kg aufwärts wäre BEI MIR schluss. Einfach weil die Leute nicht mehr die standfestesten sind, nicht mehr so kräftig,.. da ein Junghund mit 20kg+ der austesten will wird für die Leute und für die Umwelt zur Gefahr. (deshalb rollen sich mir auch die Nägel auf wenn ich alte Leute sehe mit nem Schäferhundwelpen.. ja, man hatte immer welche, und trotzdem ist man einem pubertierenden Junghund kräftemäßig nimmer gewachsen. Und es ist ein Unterschied ob es einen mit 30 auf die Nase legt oder mit 80!)

    "Meine" Rasse ist ja der Sheltie, den würde ich auch älteren Leuten noch guten Gewissens vermitteln wenn ein Plan B da ist (oder es von Anfang an so abgemacht wird dass der Hund dann zu mir zurückkommt, damit könnte ich auch leben). Zwingerhaltung und draußen ist für mich schon wegen der Rasseeigenschaften ein No-Go, es gibt aber genug Rassen die ich dafür NICHT in reine Wohnungshaltung vermitteln würde (HSH z.b).

    Arbeitszeiten sind für mich per se kein Absagegrund- solange das ganze vernünftig durchdacht ist. Gibt ja genug Leute die ihre Hunde mitnehmen können. 9 Stunden oder länger alleine sein ist dafür absolutes No-Go, der Hund muss dazwischen mindestens 1x rauskommen (ich will auch keine 9std einhalten müssen...)


    Dem stimme ich zu...

    Wobei ganz wichtig ist- die persönliche Sympathie. Ob mich der Welpenkäufer nun sympatisch findet ist mir in erster Linie ehrlich gesagt schnuppe, aber wenn ich denjenigen nicht mag gibts von mir einfach keinen Welpen.

    ein weiteres No-Go wäre wenn sich die Interessenten pro CM aussprechen. Ich kann diese Erziehungsmethoden nicht gutheißen und würde NIEMALS einen Hund irgendwohin geben wo regelmäßig CM geschaut wird und am ende danach erzogen wird.

    Grundlegendes Wissen rund um den Hund setze ich voraus- dass das Rudelgedöns mist ist, dass das Rudelstellungsdings Mist ist, usw.


    Und ganz wichtig ist mir- ich würde niemandem einen Welpen geben der ankommt und sagt "den hübschen Rüden da, in blue merle bitte und keinen anderen". Klar spielt die Optik durchaus eine Rolle, aber wenn genau dieser Welpe nicht zum Käufer passt bringt ihm das schöne Fell auch nichts.
    Für einen Welpen im allgemeinen anfragen, vorlieben äußern (z.b Rüde und keine Hündin) ist ok, aber man sollte beim Welpenkauf flexibel sein. Man will doch nen passenden Hund.


    Ach ja, und wer mir mit rechtsradikalen Sprüchen oder gar Symbolen ankommt kann gern direkt wieder gehen. Mit solchen Leuten WILL ich keinen Umgang pflegen (obwohl die Gefahr bei meiner Rasse eher gering wäre).


    Wenn Kinder im Haushalt leben will ich diese kennenlernen. Ich finde man sieht schon an den Kindern sehr gut wie konsequent die Eltern sind und man kann abschätzen wie es dem Hund in seinem neuen Zuhause ergehen wird (eine Züchterin erzählte mal sie hatte Besuch von einer Familie und die Kinder benahmen sich FÜRCHTERLICH. Respektlos, grob, hörten kein Stück. Auch wenn die Eltern anfangs echt super gewirkt haben, danach war klar dass DA keiner ihrer Welpen hinziehen wird)

    Und joa- ich würde schon gerne die Zukunftspläne der Interessenten wissen. Einfach weil es sein könnte dass so geplant wird dass ein Hund in 5,6 oder auch 10 Jahren einfach nicht mehr ins Leben passt. Dann würde ich auch ehrlich von einem Hund abraten (ich weiß dass es sich nicht so entwickeln muss- aber wenn schon die Ziele Hundeunkompatibel sind sollte man so was auch ehrlich aussprechen).

    Gestern auf der Straße...

    Sitzen eine englische (in rot-weiß?) und eine französische (in schwarz) Bulldogge nebeneinenander angebunden vor einem Laden. Da höre ich hinter mir in einer Lautstärke die man bis in den Laden gehört haben muss:

    "Ja, und immer diese Möpse.. die werden ja auch immer größer und dicker.. ganz schrecklich, die armen Vieher!"

    Ich habe mich dann umgedreht und der Frau freundlich erklärt dass das 1) 2 verschiedene Rassen sind 2) keine Mopse 3) die sind nicht zu dick (ehrlich gesagt hatten beide Hunde wirklich ne top Figur) und 4) gibt es Mopse nicht in weiß mit roten Flecken

    War der Dame dann etwas peinlich.

    Aber hey, wenn man keine Ahnung hat einfach mal die F*** halten?

    Ihr hattet noch nicht mal ne Diagnose vom TA? Bin grad etwas erschüttert - Staupe kann vorkommen, leider, aber unerkannt...?

    Ich war damals 11 oder 12. Und meinen Eltern wurde damals in der Klinik gesagt es wäre eine "Vergiftung". Könnte aber gut sein dass meine Eltern es einfach verpeilt haben, die sind da immer etwas planlos...
    (das könnte auch ein Grund für ihre Epi-Anfälle sein. Da ihre Mutter allerdings auch Epilepsie hatte kann man nur raten- ihre Geschwister haben allerdings alle keine Anfälle)

    Seit ich das weiß hat Cici auch keinen Kontakt zu Welpen unter 16 Wochen und Grundimpfungen. Ich finde leider keine genauen Angaben dazu ob sie nicht doch noch irgendwas weitergeben kann.

    Womit wir dann ja wieder bei Hemmen/Strafe vs. jahrelanges Training angekommen wären...

    Ich denke man kann einem Hund alles beibringen ohne ihn zu hemmen oder zu bestrafen. Die Frage ist nur wie lange das dauert und ob man die Zeit/Arbeit investieren kann und will.

    Für mich gibt es schönere Arten mit dem Hund zu arbeiten (UO, Z&B,..) als jahrelang mit einem Hund an der Leine durch die Gegend zu dackeln weil Herr/Frau Hund sonst jagen gehen ;)


    Bei Gebrauchshunden sieht das ganze ja wieder anders aus, aber beim "otto-normal-familienhund" kann man andere Methoden anwenden als beim jagdlich geführten Hund oder beim Mantrailer oder sonst was.

    Mal angenommen, ein z.B. stockhaariger Hund würde mit angenommen 4h Draußenaufenthalt draußen ohne Mantel, besseres Winterfell machen als mit Mantel.... ist das dann überhaupt erstrebenswert? Ich finde nicht. Anziehen für einen Draußenaufenhalt geht schnell und problemlos für die meisten Hunde. Aber ich will doch nicht drinnen frieren, weil ich für den winterbefellten Hund die Heizung runterdrehen muß.

    Eben..

    Abbey und Darcey bekommen ja Winterfell. Darcey ist sogar eine Plüschkugel..

    Trotzdem bekommt Abbey bei Bodenfrost einen Mantel an da ich sonst den ganzen Winter über mit Blasenentzündung herumtue. Darceys erster Winter war nicht nennenswert kalt, aber auch da hatte sie nen Mantel an (weil teilweise noch unfertiges, höchst saugfähiges Welpenfell dran).

    Ihr winterfell hält sich zum Glück in Grenzen, Darcey würde mir sonst bei 20 Grad in der Wohnung eingehen. Und Abbey ist sowieso Marke "sparsam" beim Fell...