Ich würde gehen nach:
- Einstellungen,
- Beweggründe für die Anschaffung,
- künftige Lebensumstände des Hundes
- Auslastung- klar,
- wer lebt mit im Haus (Kinder? Hunde sind kein Kinderspielzeug...),
- Erfahrungen,
- Respekt vor dem Lebewesen Hund,
- Bereitschaft, sich auf besondere Umstände einzustellen (zB "der angeschaffte Apportierhund aportiert doch nicht gerne" oder die Bereitschaft, auch nach einer Trennung vom Partner um den Hund zu kümmern),
- Bereitschaft, an Problemen zu arbeiten, weiterzulernen,
- Zeit des Halters (wer schon 5 Kinder hat und das 6. erwartet, hat sicherlich KEINE Zeit für nen Welpen, auch wenn beide Partner daheim wären oder nur einer arbeitet).
- Wohnort (mitten in die Stadt, ohne Freilaufmöglichkeit, würde ich keinen Hund vermitteln wollen. Denn ich weiß, der Mensch fährt vielleicht die ersten 4-6 Wochen/Monate täglich ins Grüne mit dem Hund, aber der Mensch ist grundsätzlich faul, und ich hätte Angst, daß die Gassirunden dann eben regelmäßig als Stadt-Leinen-Runden enden.) Darf auch gern in der Nähe seni, damit ich evtl. Nachkontrolle machen könnte oder bei Fragen zur Eingewöhnung da sein könnte.
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Dem stimme ich zu...
Wobei ganz wichtig ist- die persönliche Sympathie. Ob mich der Welpenkäufer nun sympatisch findet ist mir in erster Linie ehrlich gesagt schnuppe, aber wenn ich denjenigen nicht mag gibts von mir einfach keinen Welpen.
ein weiteres No-Go wäre wenn sich die Interessenten pro CM aussprechen. Ich kann diese Erziehungsmethoden nicht gutheißen und würde NIEMALS einen Hund irgendwohin geben wo regelmäßig CM geschaut wird und am ende danach erzogen wird.
Grundlegendes Wissen rund um den Hund setze ich voraus- dass das Rudelgedöns mist ist, dass das Rudelstellungsdings Mist ist, usw.
Und ganz wichtig ist mir- ich würde niemandem einen Welpen geben der ankommt und sagt "den hübschen Rüden da, in blue merle bitte und keinen anderen". Klar spielt die Optik durchaus eine Rolle, aber wenn genau dieser Welpe nicht zum Käufer passt bringt ihm das schöne Fell auch nichts.
Für einen Welpen im allgemeinen anfragen, vorlieben äußern (z.b Rüde und keine Hündin) ist ok, aber man sollte beim Welpenkauf flexibel sein. Man will doch nen passenden Hund.
Ach ja, und wer mir mit rechtsradikalen Sprüchen oder gar Symbolen ankommt kann gern direkt wieder gehen. Mit solchen Leuten WILL ich keinen Umgang pflegen (obwohl die Gefahr bei meiner Rasse eher gering wäre).
Wenn Kinder im Haushalt leben will ich diese kennenlernen. Ich finde man sieht schon an den Kindern sehr gut wie konsequent die Eltern sind und man kann abschätzen wie es dem Hund in seinem neuen Zuhause ergehen wird (eine Züchterin erzählte mal sie hatte Besuch von einer Familie und die Kinder benahmen sich FÜRCHTERLICH. Respektlos, grob, hörten kein Stück. Auch wenn die Eltern anfangs echt super gewirkt haben, danach war klar dass DA keiner ihrer Welpen hinziehen wird)
Und joa- ich würde schon gerne die Zukunftspläne der Interessenten wissen. Einfach weil es sein könnte dass so geplant wird dass ein Hund in 5,6 oder auch 10 Jahren einfach nicht mehr ins Leben passt. Dann würde ich auch ehrlich von einem Hund abraten (ich weiß dass es sich nicht so entwickeln muss- aber wenn schon die Ziele Hundeunkompatibel sind sollte man so was auch ehrlich aussprechen).