Beiträge von Lendril

    Jap, ist eindeutig ein Fehler in der Sozialisation. Aber doch, es gibt genug Hunde die Zwerge mit Beute verwechseln, spätestens wenn der Mini anfängt vor Angst zu schreien oder hoppelnd wegrennt (meine Abbey schaut aus ein paar Metern Entfernung aus wie ein hoppelnder Hase im Gras).

    Ich denke das ist genauso wie Hütehunde die anfangen Fahrräder oder Autos zu hüten. Die wissen ja auch ganz genau dass das keine Schafe sind- eigentlich. Aber der Trieb legt einen Schalter um sodass es in dem Moment egal ist ob das nun ein Schaf, ein Rind oder ein Auto ist.

    Naja, ich habe gerade Schutzhunde durchaus als nur bedingt mit Artgenossen verträglich kennengelernt. Dass da ein 5kg-Hündchen dann schlechte Karten hat ist klare Sache...

    Ich hatte auch schon den Fall dass ein Magyar Viszla (bzw sogar 2, der zweite hat sich anstecken lassen) gemeint haben Abbey wäre etwas hetzenswertes. Nachdem ich mit Hund und Besitzerin (welche tratschend mit der Besitzerin des anderen Viszla mit dem Rücken zur Hundewiese saß) fertig war machten beide einen mindestens 20m Bogen um mich :D

    Es geht aber auch anders, wir hatten in der "Stammhundegruppe" noch einen Viszla, einen jungen Rüden von inzwischen knapp 4 Jahren. Der ging so herzallerliebst mit meinen Zwergen um, da ging einem das Herz auf. Übrigens einer der wenigen Rüden die wirklich nur am Po schnüffeln und keine kleinen Hunde regelrecht aufschaufeln und umschmeißen. Da stand der Besitzer aber auch keine 20m entfernt und tratsche herum sondern hat darauf geachtet was sein Hund macht.


    Dass die Kleinen durchaus zur Lebensmüdigkeit tendieren will ja auch keiner bestreiten. Im endeffekt wissen die zwerge ja auch nicht wirklich wie klein sie sind. Es gibt auch genug größere Hunde die Panik bis Todesangst ausstehen wenn ein fremder Hund auf sie zugedonnert kommt.

    "relativ normal" heißt heutzutage allerdings meist auch "viel zu dick".. gerade was Labbis angeht, da schadet den meisten 5kg weniger durchaus nicht.

    BIS 35kg würd ich noch verstehen, aber alles darüber find ich für einen normalen Labbi zu dick (außer er ist besonders groß)

    Ich bin ja auch nicht sooo der Impffreund (ich müsste ehrlich gesagt nachsehen wann Darcey SHP geimpft wurde, ich bilde mir aber ein 1x mit 6 Wochen und 8 Wochen und dann mit 16 Wochen? *grübel*).

    SHP impfe ich nur alle paar jahre (meist so 4-5 Jahre), einfach weil ich genug schlechte Erfahrungen damit gemacht habe. Cici wäre mir als JUNGHUND (ca 1 Jahr alt) fast an Staupe hops gegangen. Obwohl sie "vorschriftsmäßig" durchgeimpft war. Tollwut gibts brav alle 3 Jahre. rest gibts hier nicht, Cici ist 14 jahre alt und Epileptikerin, die bekommt sowieso NUR mehr Tollwut. Und die anderen sind nicht gerade Risikogruppen für Lepto oder Zwingerhusten (die Chis betreten nicht mal ne Lacke...)

    Grundimmunisierung halte ich dagegen für wichtig (wie gesagt, Cici und Staupe und so). Gut, titern wäre durchaus eine Option. Aber ich bin da pragmatisch. Geld für etwas ausgeben dass mir sagt dass ich dann sowieso impfen muss?

    Es ist sicherlich möglich einen de facto ungeimpften Hund zu bekommen. Es gibt sicherlich auch den einen oder anderen Tierarzt der da betrügt. Allerdings wäre MIR das zu gefährlich und ich würde keinen Welpen holen der nicht mindestens die Puppy-Impfung drin hat.

    Ich habe aber neulich einen Jack Russel mit Korallenhalsband gesehen, bei dem die Stacheln nach außen zeigten. Etwas überdreht aussehende Mittfünfzigerin am anderen Ende, die ich dann interessehalber gefragt habe, ob der das Halsband immer so rum trägt. Die hat mir dann erklärt, dass er früher mal böse gebissen wurde und den Stachler jetzt zu seinem eigenen Schutz trüge. Fand ich auch ein bisschen sinnlos, aber ist so ja kein Problem.


    Ist aber wirkungsvoll wenn der angreifende Hund in den Nacken oder Hals beißen will.

    Gut, ich finde die Teile ja an sich nicht schön (obwohl so ein Leder-Halsband mit Nieten würde meiner Chi-Hündin sicher stehen :D ) aber rein vom Sinn her nicht mal daneben...

    Würden denn kastrierte Böcke von den unkastrierten unterdrückt?

    Hier nicht, allerdings hatte ich auch die Möglichkeit immer "umzusortieren". Das heißt der dominanteste Kastrat landete bei den Weibern. Im Laufe der Jahre durften so einige Kerle die Zicken hüten, je nachdem wer gerade verstorben war.

    Ich hatte ein Brüderpaar, die waren sich absolut nicht grün. Da wurde einer kastriert, zog zu den Weibern und der andere blieb in der Bockgruppe. Als der in der Bockgruppe starb zog der kastrierte wieder um und ein anderer Bock zu den Weibern der zu der Zeit etwas Unruhe stiftete.

    Ist es wirlich so schwierig, da noch einen oder zwei Böcke dazuzusetzen?

    Das hängt sehr von den Tieren selber ab.

    Ich hatte Böckchen die ihr Leben lang in Bockgruppen lebten, die waren echt problemlos. Schwieriger wurde es bei Tieren die schon mal im harem gelebt haben oder gar decken durften. Die waren bei weitem nicht so umgänglich.

    Je jünger die Kerlchen und wenn sie schon in Bockgruppen gelebt haben umso einfacher ist es.