Beiträge von Lendril

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil: ich hatte aufgrund der immensen Kosten für ein eigenes Pferd niemals eines ;)

    Reitstunden kann man sich ja noch leisten, aber meine Eltern hätten mir gepflegt nen Vogel gezeigt wenn das Pferd mehr kostet im Monat als die Wohnungsmiete! Und das geht verdammt schnell.

    Gutes Beispiel für plötzliche, hohe Kosten ohne dass das Pferd krank wird: jemand schmeißt dir in der Sattelkammer den Sattel runter- Baum bricht. Neuer Sattel kostet ca 1000€. Muss aber flott sein, ein Pferd kannst du nicht mal eben 2, 3 oder gar 4 Monate stehen lassen. Und ein falscher Sattel ist schlicht und ergreifend Tierquälerei! Ein, vielleicht 2 mal kann man sich mit einem halbwegs passenden Sattel aushelfen (wenn man denn einen geliehen bekommt!), über Monate hinweg kann man dann auch gleich noch ein paar hunderter mit sparen für den Chiropraktiker!

    Und wer noch besser lesen kann ist noch mal mehr im Vorteil: die Pferde standen von 13-18 Uhr in der Box. DIE PFERDE. Mehrzahl. Da ich aber gar keines besaß- wie soll da mein Pferd "den ganzen Tag in der Box vor sich hin vegetieren"?

    Manchmal muss ein Pferd auch in ne Box- Wunder oh Wunder. Wenn es Spezialfutter bekommt z.B an dem sich die anderen auf der Weide nicht bedienen sollen. Oder schmeißt du dass dann einfach hin und wer mag darf sich bedienen? Allergiker sind auch ein Sonderfall in der Unterbringung (genauso wie Ekzemer!).

    Wenn man reiten KANN muss das Pferd auch nicht mehr alle 2 Tage in den Beritt. Genauso wie man nicht 4 oder 5x/Woche Reitunterricht braucht. Nach 12 Jahren Reiterfahrung bin ich auch geritten ohne dass mir ein Trainer 24/7 auf die Finger geschaut hat.
    Aber das war nach 12 Jahren! Nicht nach ein paar Wochen!

    Stimmt. Sie hatte keinen Erfolg. :/

    Also alles wie gehabt.

    Deshalb frage ich, nichts liegt mir ferner, als ihr Vertrauen (noch einmal) zu verlieren.
    Nach einer Situation, die schon länger her ist, war es einige Zeit im Sack. Das möchte ich ja vermeiden, aber wenn es eine Möglichkeit gibt, sie etwas selbstbewusster werden zu lassen, mag ich die Gelegenheit auch nicht verpassen :smile:

    Wenn sie von sich aus versucht zu regeln kannst du ja unterstützen. Aber bei so.. lernresitenten Junghunden würde ich sie nicht mehr machen lassen. Die sind nämlich meist die schlimmsten :D

    Ich kenne DAs (so viele sind es allerdings nicht) eher als wenig reaktiv. Für nen Molosser sicher aufgeweckter als z.b ne Bordeauxdogge, aber im Vergleich zu DSH oder gar Aussie rechte Schlaftabletten mit langer Leitung.

    Und ich finde persönlich Hündinnen gar nicht einfacher zu führen. Rüden mögen gleichgeschlechtliche Hunde oft nicht so, stimmt. Aber wenn ne Hündin hasst dann hasst sie bis aufs Blut.

    Grundsätzlich immer blocken auch wenn der andere sich höflich zeigt würde ich aber nicht.

    Da bin ich wieder anderer Meinung.

    Denn wenn mein Hund keinen Kontakt will dann muss er ihn nicht haben, egal wie "höflich" ein anderer Hund ankommt. In Anführungszeichen deshalb weil ein wirklich höflicher Hund keinen Kontakt suchen würde wenn er merkt der Gegenüber will nicht.

    Ich hätte sie es nicht selbst regeln lassen..

    einfach weil ängstliche Hunde selten imstande sind es "selber zu regeln" und zu Überreaktion neigen. Das kann dann durchaus böse ins Auge gehen. Außerdem- wie soll der Hund lernen wann er selber machen darf und wann nicht?
    Dazu kommt dass Hunde die im Grunde sehr ängstlich sind und selber regeln oft nicht für voll genommen werden- das macht sie nur zusätzlich unsicher und sie reagieren immer heftiger um vielleicht doch mal ernst genommen zu werden.

    Ne, wenn Darcey zu mir kommt halte ich ihr auch nervige Junghunde vom Hals- besser als wenn ihr mal der Kragen platzt und sie das arme Junghündchen übel verkloppt.

    @charly2802: aber fällt dir was auf?

    Alle Rassen die du als unverträglich bis gefährlich aufzeigst sind KEINE Molosser. Die sind wieder ein ganz eigenes Kapitel an Hund. Ich kenne übrigens KEINEN Molosser der von sich aus aktiv beschädigen will. Brummeln, knurren, Zähne zeigen wenn der andere es nicht rafft und verschwindet, klar. Wenn der dann weiter nervt gibts auch auf die 12.

    Aber in der Leine hängend, geifernd und im Tötungsmodus habe ich noch keinen erlebt. Dafür sind eher reaktive Rassen zuständig (allen voran leider die Hütehunde, knapp dahinter Ridgebacks und Labbis!)

    Lendril:
    Du willst mir jetzt erzählen, dass ein guter Reitlehrer für 200 Euro im Monat 2-3 Mal die Woche zur dir nach hause kommt und Reitunterricht gibt?

    Ne sorry glaube ich dir nicht. Ich habe mich nach guten Trainern umgesehen. Die nehmen alle 50-80 Euro pro Stunde, zuzüglich Anfahrt.

    Ne, weil 2-3x/Woche bei einem blutigen Anfänger nicht ausreicht.

    Da bist du eher mit 500€ aufwärts dabei. Wenn was DU am Pferd verhunzt muss dann noch ein anderer wieder richten!


    Und ich hatte schon wirklich TOLLE Reitlehrer, da hab ich (auf dem Pferd des Reitlehrers! Also quasi Privatpferd aber nicht meines) 20€/Stunde bezahlt. Allerdings durfte da auch nicht der nächstbeste blutige Anfänger drauf und der Ton war... deutlich rauer als man das in einer Standard-Abteilung erlebt. Ich hab auch schon Chaps und Gamaschen an den Kopf geworfen bekommen :D

    FÜR MICH sind deine "guten Reitlehrer" nicht mal 5€/Stunde wert- denn ein GUTER Reitlehrer achten nicht nur darauf dem Menschen das Reiten beizubringen sondern dabei auch darauf dem Pferd nicht zu schaden!


    und sorry, aber 50-80€ PLUS Anfahrt ist in meinen Augen viel zu viel.

    Übrigens bewegten sich die Kosten für meinen Reitunterricht im Rahmen von 10-30€/Stunde auf Schulpferden/zur verfügung gestellten Privatpferden. Und jedes Jahr im Sommer 4-6 Wochen Reitlager wo ich kaum auf dem Pferd saß, dafür ALLES rund ums Pferd gemacht hab (nach dem Ausmisten von 10 Boxen und dem Abäppeln der 2 Weiden hat man keine Kraft mehr sich großartig aufs Pferd zu setzen...). Dafür war es MEINE Verantwortung dass es allen Pferden gut ging und die habe ich auch zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.


    Allein meine Herzstute (Mix aus Friese und Warmblut) war ein Pferd dass für einen Anfänger gemeingefährlich war. Wenn man da in die Box (Pferde standen von ca 13-18 Uhr in den Boxen) geschlichen gekommen ist und nicht genau wusste was man tat hat die einen nämlich per Huftritt wieder rausbefördert!

    Wisst ihr was ICH an Molossern so toll finde?

    Sie sind selbstbewusst genug um keine pöbelnden Ätzbacken zu sein. Diese Hunde ruhen meist dermaßen in sich... Klar finden sie oft Artgenossen nicht so prickelnd- aber im Gegensatz zu hoch reaktiven (oder gar ressourcengeilen) Rassen denken sie sich laaaaang "ach leck mich doch du Nervensäge".

    Andere würden ja sagen Molosser haben ne lange Leitung- ich finde eher sie haben die Erhabenheit nicht wegen jedem Pups wie ne Rakete abzugehen.


    Gut, das mit dem Bellen und bestimmen wäre jetzt nicht sooooo meins. Aber das ist meiner Meinung nach Erziehungssache. Cici ist auch so ein Typ dafür (wahlweise setzt sie sich einfach hin und wiegt gefühlt 40kg wenn man sie weiterbewegen will), ich konnte ihr aber irgendwann glaubhaft vermitteln dass wir nicht heimgehen wenn sie sich aufführt- dann bleiben wir einfach stehen.

    Und meine Hunde schnappen allesamt nicht nach mir, was aber auch daran liegt dass ich sie nicht grundlos so anpacke wie sie es hassen. Und WENN ich es mal tue wissen sie dass ich das nicht aus Spaß mache (Tierarzt).

    Und nur weils andere kacke machen ist das der Freibrief es selber noch mieser zu tun oder wie?

    Reitunterricht: ca 200€/Monat.

    Eigenes Pferd: gut und gern 500-1000€/Monat


    So ziemlich jeder lernt erst mal reiten bevor er sich ein Pferd holt. Dass es genug Menschen ohne Fähigkeiten aber mit riesen Ego gibt sieht man beim Schlachter- hunderte GUTE Pferde die wahlweise kaputtgeritten oder kaputt-vernachlässigt sind!