Beiträge von Tanni1971

    Huhu,

    ich mag dir mal berichten, wie es bei mir war.

    Ich bekam 1994 meinen ersten Schäfer. Aus der Tötung. Hochgradig aggressiv und a-sozial. Er war nicht nur mein erster Schäfer, sondern auch mein erster Hund. Ich habe mich mit Rex in eine unmögliche, unverantwortliche Situation bringen lassen, aber ich wollte diesen Hund vor der Tötung bewahren.

    3 Jahre lange habe ich selbst Rex lesen gelernt und Unterricht bei Hundetrainern genommen, die Rex mit Stachel und Würger gepeinigt haben. Ich habe das dann abgebrochen, weil das micht meine Art war. Ich habe Rex auf eigene Faust resozialisiert und das mit vollem Erfolg und einer Kastration.
    Danach war mein Traumberuf klar. Aber 1997 war das noch nicht so wie heute. Ich fuhr zu Ekard Lind nach Österreich, nahm an Seminaren in der Schweiz teil, besuchte Kongresse von Dorit Feddersen Petersen und lernte noch so einige andere Trainer, Kynologen, Therapeuten kennen. U. a. Turid Rugaas und Linda Tellington Jones, etc. Das ganze machte ich bis 2000. Parallel dazu las ich alles, aber auch wirklich alles an Fachliteratur zum Thema Hund. Und dann ging ich ins örtliche Tierheim, führte Hunde aus, Problemhunde und lernte so, wie die Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann. Nach weiteren 2 Jahren habe ich mich dann selbständig gemacht mit meiner Hundeschule. Ich habe insgesamt knapp 6 Jahre gelernt, nie eine Ausbildung gemacht und war doch sehr erfahren.
    Schlussendlich habe ich dann mit Behörden zusammengearbeitet, was Maulkorbbefreiung und Co. anging.

    Du siehst, viele Wege führen nach Rom. Ich habe meinen Weg sehr gut vorbereitet, mir klar gemacht, nach welcher Methode ich andere Hunde resozialisieren, bzw. erziehen möchte und danach habe ich mir dann die Trainer ausgesucht, bei denen ich dann Workshops und Co. später absolviert habe. Bis ich selber Seminare gegeben habe.

    Du musst dich mit dem was du tust identifizieren können, wohl fühlen. Dann ist der Weg egal, ob er über eine professionelle Schiene läuft oder über einen Umweg. Hör auf dein Herz und entscheide dann ganz in Ruhe.

    Liebe Raphaela!

    Was für eine ausführliche und zielgerichtete Antwort, genauso hatte ich mir das erhofft, vielen Dank, das war Spitze. Aber es tauchen noch drei Fragen auf.

    Pansen ist bei vielen Hunden beliebt, ich würde ihn nicht täglich füttern, zu viel Bindegewebe.


    Beim Welpen und Junghund heißt es als Faustregel 100mg Ca pro Kg und Tag und in der Zeit des Zahnwechsels bis auf die doppelte Menge erhöhen. Phosphor habe ich nicht großartig nachgerechnet, da ich im Vorfeld lange mit der Ernährungsberatung gesprochen habe und das Fazit war, wenn die Fleischmenge nicht zu groß ist (passiert meist, wenn man zu wenig Fett füttert und versucht die Energie durch Erhöhung der Proteinmenge zu decken), bewegt sich das Ca/P Verhältnis in annehmbarem Rahmen. Zudem erscheint mir das Ca/P Verhältnis ein bisschen ein Modethema gewesen zu sein, dass immer mehr abebbt.


    Blut frisch oder als Pulver oder durch entsprechende Supplemente ersetzen.

    Kannst du mir sagen, was an "zuviel" Bindegewebe schädlich ist?
    Sollte ich dann ein über den anderen Tag Pansen füttern? Oder noch weniger?

    Prima, jetzt weiß ich endlich mal, wieviel Calzium genau.
    Ich würde beim Wepen gern Kalbsbrustknochen nehmen und Hühnerhälse (wenn das ok ist). Und wie rechnet man das jetzt um, wenn ich beispielsweise 50 g KBK oder HH habe, wieviel Calzium steckt dann schätzungsweise da drin? Gibt es da eine Faustformel? (sorry, ich bin ein absoluter Mathechaot)

    Wieviel ml Blut muss man zufüttern?

    Wäre lieb, wenn du mir dazu noch was sagen könntest.

    LG Tanni

    Hallo ihr Lieben,

    ich clickere seit 1999, aber immer nur so das übliche, wie z. B. Grundkommandos, übers Bein, etc.

    Möchte gerne außergewöhnlicheres clickern, wie z. B. rückwärts an einer Wand hoch oder an einer Wand entlang springen, etc.

    Ich suche deshalb ein Buch für Fortgeschrittene, wo die einzelnen Übungsschritte abgebildet sind, wie man also so ein Kommando anfängt und aufbaut.
    Aber eben kein Buch für Anfänger und Anfängerübungen!

    Bitte nur in Deutsch und gern auch DVDs sofern sie wirklich gut sind.

    Danke und LG Tanni

    Hallo ihr Lieben,

    ich barfe seit rund 15 Jahren, allerdings habe ich mich nie getraut, einen Welpen zu barfen, weil ich weiß, dass es schwierig ist mit Calzium und Phosphor.

    Ich möchte Monti, wenn er dann einzieht, direkt auf BARF umstellen, aber ich habe jetzt so viel zum Thema Welpen und Barfen gelesen, dass mir der Kopf schwirrt.
    Ich habe Swanies Welpen-BARF-Broschüre hier, aber ich blicke nicht mehr durch...

    Gehen wir mal von einem 7 kg Welpen aus:

    Viele sagen, beim Welpen nicht mit 2% rechnen, sondern mit 4% - was ist nun richtig?
    80% Fleisch und 20% Gemüse - empfehlenswert?
    Getreide, ja oder nein? Ich habe all die Jahre ohne Getreide gebarft, weil 3 von meinen Buben Allergien hatten.
    Milchprodukte - ja oder nein?
    Inneren täglich füttern? Oder die Menge einmal die Woche? Habe bisher anteilmäßig täglich gefüttert.
    Pansen soll ja nun auch nicht täglich gefüttert werden, habe ich immer täglich gefüttert - falsch?
    Wieviel Calzium und Phosphor muss denn nun sein?
    Blut als Pulver zufüttern?

    Es wäre schön, wenn jemand einfach alle Fragen abarbeitet - ich weiß, dass ist komplex, aber ich muss mir einfach sicher sein, ein gutes Gefühl haben, um Monti schlussendlich zu barfen. Habe ich das nicht, füttere ich wieder die ersten 10 Monate TroFu.

    Ich danke euch für eure Hilfe.

    LG Tanni

    Hallo ihr Lieben,


    seit 1994 habe ich Deutsche Schäferhunde. Seit meiner Kindheit meine Traumrasse, der ich verfallen bin.
    Doch mit allen 5 Hunden hatte ich großes Pech. Sie starben alle an typischen Schäferhundkrankheiten.


    Heute morgen um 10.22 starb mein einjähriger Benji in meinen Armen an multiplem Organversagen und hochgradiger Gelbsucht.
    Ich bin leer, unendlich traurig, geschockt und schreibe jetzt gerade zwischen Weinattacken. :(


    Mein Mann und ich wollen jetzt erstmal trauern, aber wir möchten in jedem Falle wieder einen Hund haben und ich möchte euch um Erfahrungen und Hilfe bitten.


    Warum liebe ich den DSH?
    Weil er ein Allrounder ist, also von seinen Fähigkeiten her vielseitig ist.
    Weil er die optimale Größe für mich hat.
    Weil er ein wunderschöner Hund ist.
    Weil er den von mir so geliebten "will to please" hat.
    Weil er aktiv und arbeitsbereit ist, intelligent.
    Weil er von Natur aus wachsam ist.
    Weil er mit Erfahrung leicht auszubilden ist und das ohne Zwang, Geschrei und Gerucke, was ich absolut ablehne!


    Meine Schäferhunde wurden nie auf dem Platz "abgerichtet", lernten nie Schutzdienst.
    Ich bevorzuge den sozialen, mit Liebe erzogenen Schäferhund...


    A B E R


    Ich möchte keinen Schäferhund mehr haben!
    Ich weiß nicht, ob ich das wirklich umsetzen kann, ob ich fähig bin zu einer anderen Rasse, aber ich möchte mich jetzt schonmal anfangen damit zu beschäfigen, auseinanderzusetzen.


    Ich habe eine Rasse im Kopf, schon seit Jahren, aber ich weiß, dass auch sie mittlerweile wohl sehr überzüchtet ist. Es ist der Aussie. Ich hätte so gern einen Aussie in blue merle.
    Ich kann dem Anspruch der Rasse gerecht werden. Ich bin sehr hundeerfahren, bilde mit Konsequenz und Liebe aus, wohne direkt am Wald, bin den ganzen Tag zuhause, gehe gern wandern mit Hund, mache gern Hundesport (Frisbee, Kundststücke, Agility, Clickern...) Aber ich kuschel auch gern, suche die Nähe zu meinem Wauzie. Will den ganzen Tag mit ihm zusammen sein.


    Ich bin ehrlich, ich bin diesem Hund schon seit Jahren auf den Fersen, doch ich höre so viel von überzüchteten, völlig überdrehten Aussies.
    Ihr Aussiehalter seid das Spiegelbild. Ihr seid das Sprachrohr für diese Rasse. Komme ich damit vom Regen in die Traufe?


    Erzählt doch mal einfach drauf los...würde mich sehr freuen.


    Unendlich traurige Grüße von Tanni mit Benji im Herzen :(

    Da Benji noch ein Welpe ist, ist er überall dabei.
    Wir machen viel mit ihm, suchen Gassirouten extra für ihn aus, dass er Abwechslung hat.
    Unser Alltag dreht sich nur um Benji und das macht Spaß und ist keine Belastung.
    Auch wenn Benji dann mal ausgewachsen ist und auch allein bleiben kann, wird er unseren Alltag dominieren und das ist gut so, denn wir wollten ja wieder einen Hund haben, damit er unseren Alltag füllt, wie die vorherigen 4 auch.

    Wir sind gern und viel mit Hund unterwegs, bevorzugt in NRW, weil wir da wohnen.
    Ich würde so einen Blog sehr begrüßen und auch nutzen. Gern auch zum Austausch.
    Also das man sich vielleicht sogar dort verabreden kann. Feedback geben kann...

    Interessant für uns wäre:

    - Länge der Strecke
    - Schwierigkeitsgrad (Steigungen)
    - Anfahrt mit öffentl. Verkehrsmitteln
    - Leinenpflicht
    - Rundwanderwege
    - Auslaufflächen
    - ...