miamaus2013 So ist das bei uns auch, bei Singvögeln. Da sage ich nichts. Hund wird langsamer, dreht sich zu mir, ich bestätige, der Vogel verschwindet meist währenddessen, Hund läuft cool weiter.
Aber nochmal: wie soll ich am flüchtendem Wild üben? In den Augen meines Hundes, ist das anders, als ein hüpfender Vogel. Oder anders: wie soll ich ihm klar machen, das ein rennendes Reh genauso etwas ist wie ein Vogel?
Er kann das Umorientieren sehr gut, bei Mensch, Radfahrer und sogar seltenen Autos auf dem Feld. Da bleibt er stehen, schaut zu mir, wartet. Vielleicht habe ich auch einen Knoten im Hirn, ich weiß es nicht. Bewegung ist hier eben hochspannend im Gegensatz zu Geruch, oder Statik. Mir fehlt der Weg das zu generalisieren, weil der Hund Unterschiede macht.
Vermutlich mache ich mir hiermit nun auch keine Freunde...aber es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich treibe es dem Hund sehr schnell aus oder er wird bis zu seinem Lebensende an der Leine laufen müssen...
Schleppleine dran, bei Wildsichtung blieb sie für einen Mini-Moment stehen, ich dann auch und habe abgewartet was passiert. Wollte sie hinterher, kam das aufgewickelte Ende der Schleppleine geflogen, während ich mit einem Fuß drauf stand, schaute sie zu mir, zückte ich ein Spielzeug und die Party ging los. Brauchte 3-4 Wiederholungen in verschiedenen Erregungslagen und nun ist es erledigt.
Das war mein unmissverständlicher Abbruch zum Thema "Jagen". Nun läuft sie teilweise bis zu 100m vor mir. Sieht sie Wild, dreht sie auf dem Absatz um, kommt zurück und springt mich an. Dann wird gezergelt.
Ausprobiert hatte ich auch noch das Vorstehen zu markern, klappte auch gut, bloß nicht bei flüchtendem Wild.
Zudem fing sie an einfach alles anzuzeigen, das war mir zu doof. 
Möglicherweise ist es bei einer Jagdhunderasse nicht ganz so einfach.
Aber für mich gibt es Grenzen und beim Jagen/ Hinterherhetzen hört der Spaß einfach auf. Das ist einfach unfassbar gefährlich.
Ich verstehe es auch nicht, warum um das Thema "Strafe" immer so ein Gewese gemacht wird.
Ja, ich bin auch ein Freund davon mit meinen Hunden sehr freundschaftlich umzugehen. Sie haben viele Freiheiten und es läuft wirklich gut, friedlich und harmonisch. Aber dennoch gibt es hier Schwarz und Weiß und keine dauerhafte Grauzone. Das ist sicherlich auch mit ein Grund weshalb sie überhaupt so viele Freiheiten haben können.
Jagen/ Hetzen ist für mich aber auch das Schlimmste, was meine Hunde machen könnten...also das auch der stärkste Abbruch. Nicht, dass jetzt jemand denkt ich verprügel meine Hunde dauerhaft wegen jeder Kleinigkeit 
Ich fürchte diese "Wattebauschmentalität", die in den sozialen Medien gerne propagiert wird, führt zu mehr Problemen, als sein müsste.
Ein reflexartiger Klapps auf die Hand, wenn das Kind auf die heiße Herdplatte fassen möchte, hat noch keinem geschadet 