Beiträge von Jessica83

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    Ja klar. Aber dennoch würde ich Maya nicht mit über Nacht in meine Hamburger Wohnung nehmen.
    Da muss nur ein Nachbar schlechte Laune haben und schwupps....


    Jo, auf unnötigen Stress kann man verzichten...

    Mal zum eigentlichen Thema:
    Ich finds gut, dass neben den behördlichen Auflagen vor allem auf die soziale Stigmatisierung hingewiesen wird.
    Ich bin ja auch ein Mensch, der auf die Meinung anderer nix gibt, aber ich kann mich erinnern, dass auch ich schockiert war, wie eine Freundin mit Rottweiler teilweise in der Öffentlichkeit behandelt wurde.
    Als wir Abi gemacht haben, sind wir im Freundeskreis eine Woche an die Nordsee gefahren und besagte Freundin hatte ihren Rottweiler -top erzogen, BH-Prüfung, zig Preise bei Turnieren und ein Herz von Tier- dabei und ich war ja auch seit kleinauf Nordseeurlaub mit Hund gewöhnt, aber immer nur mit Pudel oder Westie. Mit dem Rottweiler im Sommer am Hunde(!)strand waren wir damals auch den abwertenden Blick anderer Hundebesitzer ausgesetzt. Ich erinnere mich an einen "dialog" noch genau. Nach einigem Gezische von vonwegen "UNMÖGLICH sowas! Hier sind Kinder!" in unsere bzw. des Rottweilers Richtung sagte ich einmal "das ist doch hier der Hundestrand, oder?!" - "Ja, aber doch nicht für SOLCHE Hunde!"... sowas in Urlaubsstimmung von anderen Hundebesitzern zu hören war schon sehr hart, egal wie egal es sein sollte.
    ABER: Idioten gibts überall und zu jederzeit.
    ICH wurde auch schon von einer ca. 80 Jährigen mit verfilztem Rauhhaardackel angesprochen, dass ich unseren Henry doch wohl hoffentlich nicht Trimmen lasse, denn das ist ja alles Tierquälerei, das hätte auch ihr Tierarzt gesagt...tja... nett nicken und weitergehen.
    Am Ende kann man es eh nicht jedem Recht machen...aber ich habe es damals 1 Woche lang erlebt, wie es ist, wirklicj Jederzeit in eigentlich entspannter (Urlaubs)Stimmung auf Anfeindungen eingestellt zu sein, und das ist alles andere als schön. Gegen eine Rasse entscheiden, weil dumme Menschen versuchen einem das Leben schwer zu machen, würd ich aber auch nciht.

    PS: Terrier sind TOLL TOLL TOLL! :lol:

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    Iiiich brauche Daumen!
    Gucke mir morgen eine Wohnung an, sehr zentral, trotzdem ein kleiner Park direkt gegenüber für die Pipirunden, die Frau sucht eine Nachmieterin. Sie weiß zwar nicht genau ob Hunde erlaubt sind, allerdings haben ihre Nachbarn einen... also, Daumen drücken :D

    Wuhu, Daumen und Pfoten sind gedrückt - direkt in Dus Ciddy?

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    Hat geholfen :D

    Ein kleiner Hund wär wohl gerade so erlaubt. Jetzt mal hoffen, dass die Wohnung auch halbwegs in Ordnung ist, aber denke eigentlich schon.


    Und noch ein Anbieter hat sich gemeldet. Hund ist gerade so in Ordnung.

    Bin jetzt doch etwas erleichtert, dass es auch anders geht.


    Ist doch schön :gut:

    Ich finde es übrigens nicht gut, dass beim Thema Geld Hartz4-Empfänger und Studenten gleich gesetzt werden, denn das hier

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    Viele Studenten haben während des Studiums DEUTLICH weniger als 391,-€ [...]


    kann ich ABSOLUT NICHT bestätigen - und ich habe in Münster und Berlin sehr viele Studenten kennengelernt, auch jetzt durch meinem Werkstudentenjob in düsseldorf kenne ich viele Studenten verschiedenster Fachrichtungen und da habe ich noch nie jemanden kennengelernt, der auf bzw. unter Hartz4 Niveau gelebt hat - einfach weil alle entweder nebenbei gearbeitet haben, von den Eltern unterstützt wurden, (Teil)Stipendien hatten oder ein Studiendarlehen hatten.
    die Ablehnung ggü Studenten kommt doch eher daher (so habe ich es bei der Züchtersuche jedenfalls erlebt), dass einem unterstellt wird, nach dem Studium keine Zeit mehr für ein Tier zu haben. Ich hatte mich als Noch-Student im Sommer jedenfalls für vieles rechtfertigen müssen ("Weitere Lebensplanung?"/ "Wollen Sie keine Karriere machen?"/ "Stehen dann nicht bald auch Kinder an?"/ ect), aber meine Finanzen waren nie ein Thema.


    Und dann muss ich noch auf etwas eingehen, obwohl es teilweise OT ist:

    Zitat

    Ganz ehrlich? für mich ging es ;)
    Da gehst du halt nicht ins Kino, mehr zu Fuß, als mit dem Auto, aber es geht alles, wenn man muss
    (du klingst, als musstest du noch nicht, oder?)

    Und nochmal muss ich sagen: ich lebe anscheinend in einem komplett anderen deutschland als manch anderer hier. Wenn Hier jetzt von "Auto weniger benutzen" die Rede ist, muss ich gleich mal fragen: die Kosten für ein Auto sind also neben dem Hobby Hund mit Hartz4 auch noch drin??? Ehrlich, da MUSS ich nachfragen, denn ich habe vor 3 Wochen weil 80.000KM nach 3 Jahren runter waren einen neuen Keilriemen, neue Zündkerzen und einen Ölwechsel bekommen und habe dafür mal eben 300€ bezahlen dürfen - das wäre dann mit Hartz4 auch möglich weil man da ja so viele Rücklagen hat, richtig?
    diese Rücklagen müssen aber auch für etvl medizinische Versorgung des Haustieres sowie für etwaige Neuanschaffungen im Haushalt herhalten... sorry, aber ich finde, alle die mir erzählen, dass das alles kein Problem ist, die KANN ich einfach nicht ernst nehmen.
    Ich habe auch einen eigenen Haushalt seit ich 20 bin und kenne die Preise für alles möglich und seitdem Henry hier wohnt sind u.a. auch die Ausgaben für Waschmittel gestiegen bzw. ich komme nicht mehr so lange mit einer Packung Waschmittel aus, denn Henry liegt bei uns im Bett -> also wird die Bettwäsche nun häufiger gewaschen; ich habe Klamotten für Hundeschule und Hundewiese, das ist auch eine Maschine pro Woche; Henrys Handtücher wasche ich auch wenn sie dreckig sind.
    dann habe ich neben den jährlichen Kosten für den Hund (Steuer, Versicherung) auch jährliche Kosten für mich, also 1 mal 70€ für Privathaftpflicht und einmal 120€ für Zahnzusatzversicherungen. dann die Haftpflicht fürs Auto 500€ pro Jahr und die Steuer fürs Auto 106€ pro Jahre.... so, jetzt greife ich mal die Argumente, die ich erwarte, schon vorher auf: aufs Auto kann man auch verzichten, das wird abgeschafft, aber dan man ja mobil sein muss für Bewerbungsgespräche (wie ich hoffe), braucht man ein Monatsticket für den ÖPNV - ich habe damals in Berlin im Abo 54€ pro Monat dafür bezahlt, auch nicht gerade wenig.
    dann kann man auf die Privathaftpflicht verzichten, denn man versucht einfach anderen keinen Schaden zuzufügen (wegen solcher Leute habe ich übrigens eine Haftpflicht die auch meinen Schaden zahlt wenn beim Schädiger nix zu holen ist) und ne Zahnzusatzversicherung braucht man auch nicht, denn Zähne sind nicht lebenswichtig und überbewertet (dass ein nötiges Implantat mal schnell 2000€ kosten kann, ist daher auch unwichtig).
    Ausgaben wie monatlicher Friseur kann man sich auch sparen, macht man einfach selber. Genau wie regelmäßig neue Klamotten.
    Problem ist zwar dann, dass man im Bewerbungsgespräch mit schlechten Zähnen, selbstgeschnibbelter Frisur un alten Klamotten einfach mal einen Nachteil ggü anderen Bewerbern hat... ich möchte gar nicht zu zynisch werden, aber bei mir geht diese Rechnung einfach kein bißchen auf.

    Eine andere Frage, die jeder für sich beantworten muss, ist ja, ob man wirklich so wenig Ansprüche an sein Leben hat, dass einem das Existenzminimum reicht und man sich dann noch mit den Kosten für ein Haustier belasten will.
    Aber, und ich finde, das ist der Punkt, es ist völlig nachvollziehbar (und jetzt versuche ich das OT zu verlassen :smile: ), dass im TS Hartz4 Empfänger nicht an erster Stelle auf der Liste stehen wenn es um die Abgabe eines Tieres geht - besonders, wenn das Tier Bedürfnisse hat, die auch finanziell gedeckt werden müssen.
    Ist ja was ähnliches bei der Vergabe von Wohnungen (doofes Beispiel, ich weiß) - da nehme ich auch den Mieter, der sich die Miete gut leisten kann und nicht den, der gerade mal die Miete zusammengekratzt bekommen würde (und hey, bei ner Mietwohnung wird regelmäßig Gehaltsnachweis und Perso verlangt, ohne gibt halt keine Wohnung, es drängt einem kein Vermieter seine Wohnung auf, wie bei den TS-Tieren).

    Es hat wie gesagt jeder eine andere Einstellung dazu, ob man sich auch am Existenzminimum ein Tier anschaffen sollte, aber wie gesagt, die Rechnung mit den Kosten des täglichen Lebens, den Kosten für das Tier und dem angeblichen Ansparen von Rücklagen geht bei mir einfach nicht auf.

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    Na toll, mein Vermieter bzw. die Hausverwaltung stellt sowas nicht aus. Ist doch zum verrückt werden :mute:

    Wirklich nicht??? das wundert mich total - meine Hausverwaltung in Münster hatte vorher noch nie von einer "Mietschuldenfreiheitsbescheinigung des Vermieters" gehört, die ich damals vor fast 4 Jahren in Berlin für fast alle Wohnungsbewerbungen brauchte...ich hab denen dann gesagt, dass einfach nur drinstehen muss, wie lange ich in der Wohnung wohnte, wie hoch die Kaltmiete war und dass ich halt nie im Zahlungsverzug war und bei Auszug auch keine Mietzahlung mehr offen ist - haben die dann ausgestellt, weil ja alles der Wahrheit entsprach.
    Vielleicht versuchst du es mal mit sowas? Nur dass halt zusätzlich noch reingeschrieben wird, dass mit dir ein Hund in der Wohnung gelebt hat und es durch den Hund während der Mietzeit nicht zu Beschädigungen der Wohnung oder zur Störung des Hausfriedens durch den Hund kam?
    Ist natürlich zusätzliche Arbeit für die weil die da wahrscheinlich keine Vorlagen haben, aber versuchen würd ichs nochmal...

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    Es haben heute sehr, sehr viele Menschen befristete Arbeitsverträge, die leben von Verlängerung zur Verlängerung, dürfen die sich auch keinen Hund anschaffen? Egal ob sie für alles Plan A-F haben (zählt ja bei ALG2 offensichtlich auch nicht), Aus Prinzip?!

    Das macht doch am Ende sowieso jeder so wie er es für richtig erachtet - Ausgangspunkt war doch, wenn ich richtig liege, ob das Einkommen ein Kriterium für die Abgabe eines TS-Hundes sein darf/soll/muss