Beiträge von Binks

    Ich würde die Situation auch nochmal in Ruhe erklären und gehe ehrlich gesagt davon aus, dass jeder verantwortungsbewusste Hundehalter das sofort versteht :???:

    Im Höchstfall würde ich (sofern es die örtlichen Begebenheiten zulassen) einen extra Raum (eventuell Arbeitszimmer?) für die Hunde herrichten und sie dort ablegen. Natürlich vorrausgesetzt, dass sie auch ruhen können und dann nicht wild zusammen Party feiern und die Bude in Schutt und Asche legen (ggf. vorher einen gemeinsamen größeren Spaziergang, falls das zeitlich hinhaut) ;)

    Aber das wäre auch wirklich das höchste Entgegenkommen und nur im äußersten Falle.
    Ich kann es ja verstehen, dass man Hundchen bei Weihnachten dabei haben kann, aber Familienfeier ist eben einfach auch keine Hundeparty. (Meine bleiben an Weihnachten zuhause, die hätten dabei sowieso keine Freude).
    Vorallem wenn hundeängstliche Gäste anwesend sind, sollte man darauf Rücksicht nehmen.
    Also von mir gäbe es ganz einfach die Ansage: Herzlich willkommen, aber bitte ohne Hunde weil wegen XYZ und ABC. Ich denke, du verstehst das. Wir können uns gerne die Tage zum gemeinsamen Gassi treffen (falls es um den tollen Spielkumpel geht), aber andere Hunde kommen an Weihnachten nicht auch noch ins Haus. Punkt.

    Und wenn sie dann mega sauer wird, dann darf sie gerne die Feier veranstalten und nebenbei Hundeparty im Wohnzimmer steigen lassen. Aber bei sich zuhause! :gut:

    Ob du dann der Buhmann bist oder nicht, wäre mir egal. Im Zweifelsfall wärst du es bestimmt sowieso, wenn die Hunde durch Leute toben und den Kindern Angst machen :roll:

    Oh, das ist eine interessante Frage!

    Bei den Zwergen bin ich mir ziemlich sicher: Die schlagen auf jeden Fall an, wenn sie Jemanden auf dem Grundstück oder gar im Haus hören (typisch Spitz eben), freuen sich dann aber kringelig, wenn sie einen potentiellen Streichler oder Keksegeber finden :hilfe:

    Manfred würde Niemanden an sich vorbei lassen. Fremde Leute im Haus, ohne dass sie ihm vorgestellt werden? Geht ja gar nicht!
    Er würde verbellen und ich denke bei der falschen Bewegung auch gegen den/die Einbrecher gehen, aber ich glaube nicht, dass er ernsthaft verletzen würde. Lieber wäre mir, wenn er nur verbellt, aber drauf verlassen würde ich mich nicht. In so einer Situation waren wir aber glücklicherweise noch nie.
    Mit Streicheln bestechen lassen geht bei ihm gar nicht, er lässt sich nicht gerne von nichtfamiliären Menschen anfassen. Kekse würde Mister Nimmersatt vielleicht nehmen, lässt sich aber damit ebenso wenig bestechen und frisst eher nebenher, während er weiter stellt :lol:

    Bei Lennard ist das schwierig!
    Bellen, Knurren, Brüllen, Mähne stellen und Zähne fletschen auf jeden Fall und tausend prozentig!
    Und wenn das nicht schon reicht, dass derjenige sofort wieder verschwunden ist, dann könnte ich nicht genau einschätzen, wie er sich verhält. Ich denke, Lennard hätte selber zu viel Angst, um sich gleich draufzustürzen und würde eher brüllend vor ihm rumlaufen, aber immer wieder vorsichtshalber zurückspringen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass er im Zweifelsfall angreifen würde, das ist aber wirklich schwer einzuschätzen bei ihm :???:
    Streicheln? Nur wenn der Fremde eine Hand zu viel hat, die er nicht mehr braucht. Und mit Essen braucht man ihm gar nicht kommen, erstrecht nicht in so einer Situation.

    Wir haben das Grundstück nicht umsonst zigfach gesichert. Nicht unbedingt wegen Wertsachen, sondern vorwiegend wegen der Hunde.

    Klar ist auf jeden Fall, egal um welchen Hund es geht: Leise und heimlich kommt hier niemand rein und das ist erstmal die Hauptsache für mich :gut:

    Für die Großen kommen kaum Kommentare, da gibt es höchstens (im negativsten Falle) mal komische Blicke, wenn ich mit Beiden (oder gar noch den Minis dazu) unterwegs bin (wohne aber auch in einer ziemlichen Großhundegegend. Kleine sieht man hier kaum.

    Aber bei den Zwergen (vorallem Bob) kommt wirklich jedes Mal was :|
    Es können Positive sein (über die freu ich mich dann auch), wie:
    "Die sind aber lieb!"
    "Ich muss sie mal loben, die sind ja richtig toll! Sonst sind so Kleinen ja meistens unerzogen und kläffen, aber die sind ja wirklich super und so freundlich!" (das kam dieses Jahr schon 3 oder 4mal vor, dass mir das Jemand gesagt hat, da freu ich mich dann auch immer besonders drüber :ops: )
    "Oh, ich lauf hier gerade an 2 super süßen Hunden vorbei!" (am Telefon zu irgendwem Anderen)
    "Die sind ja so süß! Moment, ich muss mal gerade vorkommen und die streicheln! XY, mach du mal für mich weiter!"
    Und noch mehr in die Richtung. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich grundsätzlich recht offen und freundlich Leuten gegenüber bin, die sich für die Hunde interessieren. Und wenn ich zum 10. Mal am Tag erklären muss, dass das keine Chihuahuas sind oder mir "Den nehm ich mit" anhören darf, da bin ich eigentlich nie genervt und nehm mir ein paar Minuten Zeit. Wenn die Leute das möchten, dann dürfen die Zwerge auch hin und geschmust werden (egal ob Kind oder Erwachsener), aber die Beiden freuen sich auch über jeden Streichler kringelig und wollen dann gar nicht mehr weg...
    (Nur wenn ich gerade irgendwas gucke und plötzlich kniet Jemand neben mir und streichelt fröhlich drauf los, das mag ich nicht. Vorher fragen oder wenigstens auf sich aufmerksam machen, dann geht das).

    Es kommen aber auch öfters seltsame Sachen.
    Das Miauen oder "Da ist mein Meerschwein/Katze/Kanickel ja größer" kommt oft...
    Aber ganz ganz oft bellen (auch erwachsene) Menschen auf der Straße im Vorbeigehen die Zwerge an. Bei den Großen machen die das irgendwie nie, seltsam!

    Einen ganz seltsamen Fall hatte ich auch, als Buhchen neu war. Ein junger Typ, vielleicht so 17-18 sprach mit mir:
    Wann ich denn den Schwanz abschneiden lasse?
    -Ähm.. Gar nicht
    Ja, aber wenn die sich den brechen, dann sterben die ja!
    :dead2:

    Aber die Zähne würd ich ja bald ziehen lassen...?
    -Nein, wieso das denn? Die Milchzähne fallen doch von selbst aus!
    Ja, aber das tut doch weh, wenn der beißt, die müssen raus!

    Und so ging das weiter... Ich hab ungelogen schon die versteckte Kamera gesucht!

    Oft wollen mir die Leute auch erklären, was für Hunde ich habe:
    "Das ist ein Chihuahua!"
    -"Nein, das ist ein Zwergspitz :smile: "
    "Aha... Also Langhaarchihuahua!"
    (Sowas kam aber vor 7-8 Jahren noch häufiger vor. Mittlerweile scheint "Zwergspitz" in der Nichthundewelt angekommen zu sein!)

    Bei Lennard in der Welpenschule durfte ich mir nur öfters anhören, er wäre eine Maus. Für einen Schäferhundwelpen vielleicht etwas überdimensioniert, aber tatsächlich hatte er damals riiiiesige Ohren, ein dürres "Rattenschwänzchen" und ist die ganze Zeit nur von Versteck zu Versteck gehuscht (bzw. saß unter mir und hat rausgelunst). War aber eine Maus, die ordentlich knurren konnte...

    Wenn ich mit allen 4en unterwegs bin, werd ich häufig interessiert angesprochen, das find ich nett (muss ich dann aber meistens abbrechen, weil Lennard sich aufregt).
    Ich wurde aber auch schon gefragt, wie viel ich pro Stunde nehme.
    Da war ich leicht irritiert, aber es hat sich rausgestellt, dass der nette Herr dachte, ich wäre Hundesitter und gerade für seinen Hund Jemanden sucht :ugly:

    Gestern war Weihnachten!
    Naja, also fast... Aber 11 Pakete ist nahe dran :D

    Es gab neues Trockenfutter (Granatapet), ca 60kg Barffleisch, für jeden 1-2 neue Leinen und 1 neues Halsband (und dabei bin ich absolut gar kein Sammler bei sowas. Grundsätzlich reicht pro Hund 1 Halsband, 1 kurze und 1 Schleppleine :headbash: ), 9 neue Bällchen und 5 Quietschies, Leckerlies, getrocknetes Fleisch, einen Pullover für klein Bob, 2 Leckerliebeutel für unterwegs, neue Decken und Ersatzbatterien für die Leuchties.
    Und noch ein bisschen Kleinschnuck, den ich jetzt vergessen (oder noch nicht ausgepackt) habe :smile:

    Zitat

    Gibt es so Momente in denen ihr es irgendwie bereut mehr als einen Hund zu haben?


    Manchmal, wenn ich wo hingehe, wo ich 1 oder 2 Monster mitnehmen kann, dann tut es mir immer furchtbar leid, dass die aaaarmen Anderen alleine zuhause bleiben müssen und wir nicht "komplett" los können.
    Dabei liegen die aaaarmen "Stubenarrest"-Monster in der Zeit ganz friedlich schlafend auf der Couch :headbash:
    Nein, generell geb ich zu, dass ich ein zu großes Gerechtigkeitsdenken habe, wenn es um die Hunde geht. Mir fällt es wahnsinnig schwer, zum Beispiel Hund A etwas zu essen zu geben und den Anderen nicht (obwohl A es sich gerade vielleicht verdient und die Anderen faul in der Ecke liegen). Oder wenn ein Hund geknuddelt wird und die Anderen auch wollen, dann tut es mir auch furchtbar leid, dass ich mehr Hunde als Hände habe...
    Aber das ist ein reines Kopfproblem und übetriebenes Denken von mir, letztendlich kommt hier keiner zur kurz, selbst wenn ich gerade einem Anderen den Ball werfe und nicht ihm :hust:
    So wirklich bereut hab ich meine Monsterchen noch nie, ich könnte mir einen Einzelhund nicht mehr vorstellen!

    (Ach doch! Einmal, aber da war ich eher enttäuscht. Als an einem Zoo der Hinweis stand: Pro Person darf 1 Hund mitgeführt werden :fear: )

    Zitat

    Sagt mal, habt ihr auch Familienmitglieder, die - gelinde gesagt - nichts damit anfangen könne, dass ihr mehr als einen Hund habt?


    Von meiner [näheren] Familie her kommt zwar immer "Nicht noch einen Hund!" [bzw. heißt es immer generell: "Kein weiteres Tier mehr, bitte"], aber wenn Hund dann erstmal da ist, dann mögen sie ihn doch und passen im Zweifelsfall drauf auf, bzw. kommen auch schon mal vorbei, um sich ein Monsterchen (gerne den Neuzugang) zum Gassi auszuleihen :roll:
    Deshalb hab ich schon bei den letzten 3 Hunden die Taktik angewandt: Familie erfährt von Hund wenn er da ist. Auf die Diskussionen vorher hab ich keine Lust.

    Die Familie meines Freundes war (abgesehen von seinem Bruder) schwer schockiert, als sie erfahren haben, dass wir uns im Sommer klein Buh geholt haben.
    Ich muss aber auch dazu sagen, dass seine Familie grundsätzlich seine (Ex-)Freundinnen nicht mag und bei mir gibt es da leider keine Ausnahme, auch wenn es sich langsam zu bessern scheint. Und der Hauptgrund der Ablehnung -meiner Meinung nach- ist, dass er sich mit mir zusammen etwas geholt hat und sich so "gebunden" hat.
    Auf jeden Fall werd ich den schockierten Ausruf seiner Oma nie vergessen: "Warum machst du denn sowas?! Weißt du, was du dir aufgehalst hast? Ein Hund! Das gibt's doch nicht! Das ist doch mehr Verantwortung als ein Kind!!" :ugly:
    Seine Mutter hat inzwischen mal gesagt, dass Buhchen "ganz puschelig" ist, aber wirklich begeistert ist sie trotzdem nicht.
    Bis auf seinen Bruder hat übrigens noch niemand aus seiner Familie auch nur einen Hund von mir/uns bisher gesehen (außer auf Fotos, die mein Freund ungefragt rübergeschickt hat). Das sagt ja schon viel aus, finde ich. Dafür, dass sie keine halbe Stunde Autofahrt entfernt wohnen.

    Bei mir werden die Babys dann einfach eine Weile auf dem Arm getragen. Das klappt sowohl mit Zwergenbaby, als auch mit Schäferhund (im besten Fall aber auch möglichst nur als Baby :headbash: ).
    Variante Babytragetuch hab ich mir auch schon überlegt und werde ich nächstes Jahr, wenn das nächste Großhundbaby einzieht, auch mal testen. Aber im Zweifelsfall bleibt "untern Arm klemmen", das geht sogar mit 4 Monstern, die mitlaufen ;)

    Rucksack würde mir persönlich nicht so gefallen, ich hab da immer gern ein Auge drauf.

    Was ich aber noch in den Raum werfen würde (das ist momentan für mich Favorit und werd ich ausprobieren), ist ein Bollerwagen!
    Nicht nur, dass Hundekind da drin sitzen und mitfahren kann (und nebenbei noch genug Platz für Leckerlie, Spielzeug, Wasser, ... ist), dann kann man es wunderbar mit Zughundesport verbinden und der bereits vorhandene große Hund kann -sofern er Spaß daran hat- auch mal ziehen :roll:

    Guten Morgen! :smile:

    Hachja, das vergess ich immer, dass morgens bei den Meisten schlecht ist :ops:
    Ich hab meine ganzen Termine und Uni extra auf Nachmittag gelegt, damit ich morgens, wenn noch wenig los ist, gemütlich raus kann. Das ist schon normal für mich geworden, morgens frei zu haben :pfeif:

    Aber nachmittags lässt sich sicher auch mal etwas finden!
    Samstag kann ich leider noch nicht mit, ich bin momentan durch Bänderriss und Stauchung etwas fußlahm :verzweifelt:

    Ab November wäre ich dann aber gerne dabei!

    Meine Monster dürfen auch ins Bett.
    Ich find es einfach (gerade im Winter) schön. Da hat man immer warme Füße und es gibt doch nichts beruhigenderes, als Hundegeschnarche :D
    Außerdem ist unser Bett groß genug, das passt schon. Die Hunde haben quasi eine eigene Betthälfte, die beiden Großen liegen meistens auf der rechten Matratze (manchmal schlafen sie auch im Flur oder selten im Erdgeschoss. Oder auf mir drauf :lol: ), mein Freund und ich auf der linken. Die Zwerge liegen oft an meinen Füßen, aber auch gerne auf meinem Bauch, in meinem Arm oder an meinem Hals.
    Wenn sie im Bett mitschlafen, schlafen auch alle ruhiger. Außerhalb vom Bett höre ich sie nachts öfter mal rumwandern oder auch mal wegen Kleinigkeiten anschlagen.
    Im Bett wird in der Regel tief und entspannt geschlafen und auch bis morgens durch. Besonders Buh ist wesentlich entspannter mit Körperkontakt (das braucht sie generell noch viel).
    Nicht zuletzt fühl auch ich mich so sicherer ;)
    Ich wohne direkt am Wald, hier treiben sich nachts oft dubiose Gestalten rum (im Waldweg hier laufen irgendwelche Drogengeschichten), da bin ich froh, meine Wachmonster direkt bei mir zu haben und weiß 100%ig, dass kein Fremder auf dem Grundstück ist, solange ich was plüschiges, ruhiges an mir spüre :smile:

    Zecken oder so hab ich übrigens noch nie im Bett gehabt.
    Zwar ist einmal ein Bettlaken durch -wahrscheinlich- irgendeine Hundekralle kaputt gegangen, aber das ist ein geringer Schaden für so viele Jahre und das nehm ich gerne in Kauf.
    Und mit regelmäßigem Saugen und Neubeziehen halten sich auch die Haare in Grenzen.
    Ohne Hund schläft es sich einfach nicht so gut, das seh ich wie friedelvieh ;)

    Ich hab da komplett unterschiedliche Kandidaten.
    Mit meinen Großen geh ich übrigens grundsätzlich in die Tierklinik in der Nähe (die ist wirklich top!). Mit den Zwergen oft erst zu unserem Tierarzt und im Zweifelsfall bei Spezialfällen oder außerhalb der Zeiten ebenfalls in die Klinik.

    Fred war bisher am Häufigsten beim Tierarzt. Mehrfach operiert, Fäden gezogen, Ultraschall, Röntgen, etc. Oft mit akuten Schmerzen da und mag es grundsätzlich nicht, wenn andere Leute ihn anfassen.
    Er setzt sich ins Wartezimmer und guckt genervt in der Gegend rum. Wenn es ihm zu lange dauert, lehnt er seine Stirn gegen mein Bein und seufzt theatralisch. Ab und zu (nicht bei jedem Besuch) hat er eine plötzliche Abneigung gegen die kleine Hundefigur, die neben dem Stuhl sitzt, bellt ihn manchmal beim Reinkommen an oder wirft ihn auch um, wenn er zu lange warten muss :???:
    Dann geht er ins Behandlungszimmer, mal mehr, mal weniger gerne. Manchmal versucht er zu fliehen und will nicht.
    Während der Behandlung lässt er alles mit sich machen, lässt seinen Unmut aber in Form von dutzenden ganz üblen Pupsen raus :dead:

    Lennard war bis diesen Sommer schon seit mindestens 6-7 Jahren nicht mehr beim Tierarzt. In und um den Juli war er dann mehrere Wochen lang teilweise jeden Tag da. Wurde operiert, Ultraschall, etc.
    Er mag absolut keine fremden Menschen und hat extremst starke Angstaggressionen!
    Bei ihm hatte ich jahrelang Angst, dass er mal dringend zum Arzt muss, weil das wirklich kein Spaß mit ihm ist. Als es dieses Jahr dann soweit war, haben wir es aber doch mit der Zeit recht gut gemeistert und obwohl es schwierig genug war, war es doch nicht ganz so schlimm, wie ich befürchtet habe!
    Grundsätzlich wartet er im Auto vor der Klinik. Regt sich da auf, wenn fremde Hunde oder Menschen vorbei gehen und macht Terz.
    Wenn er dran ist, bekommt er seinen Maulkorb an und geht mit mir streng bei Fuß und sehr kurz genommen rein und direkt durch in das jeweillige Behandlungszimmer (geht auch zügig mit und stemmt sich nicht in den Boden oder so). Je nach Tageslaune laut brüllend oder auch mal leise und ohne Terror (bin ich immer super stolz!). Aufgestellte Bürste bis zum Hintern und Rumgetänzel ist aber immer da.
    Das Reinkommen (an der Anmeldung vorbei, wo immer Leute stehen, dann neben der Waage entlang und zum Schluss die Härteprüfung: am Hundewartebereich, je nach Behandlungszimmer auch an wartenden Menschen und Hunden direkt vorbei) ist immer der schwierigste Teil.
    Im Behandlungszimmer läuft es immer gleich ab, da haben die Ärztin und ich mittlerweile eine gute Strategie: Direkt auf den Tisch, ich an seinem Kopf festhalten und direkt machen, was gemacht werden muss.
    Das macht er auch für seine Verhältnisse ganz super, ist zwar sehr angespannt, aber knurrt nur an wirklich schlechten Tagen.
    Muss er nach dem Reinkommen erstmal warten, steigert er sich zu sehr rein und brüllt dann auch rum.
    Nach der Behandlung kommt er an schlechten Tagen direkt wieder raus ins Auto und ich komm nochmal zum Besprechen rein, aber oft klappt es gut, dass er (wenn es wirklich nur kurz dauert) noch relativ ruhig bei mir steht oder sitzt und ich noch schnell das Nötigste bereden kann.
    Im Auto dann gleich Maulkorb ab und auf der Rückfahrt kommt der ganze aufgestaute, furchtbar leidende Hund zum Ausdruck und man ist kurz davor umzudrehen, um noch ein paar Antidepressiva für das arme Tier mitzunehmen :headbash:

    Bob ist meistens nur als Begleithund mit beim Tierarzt. Größere Eingriffe hatte er noch nicht, nur vor etwa 6-7 Jahren mal Zähnchen ziehen und vor 2-3 Jahren einmal Zahnsteinentfernen.
    Er läuft fröhlich mit rein, setzt sich hin, guckt durch die Gegend und überlegt erstmal, wo wir sind und was das soll.
    Dann sieht er die anderen Leute im Wartezimmer und bekommt Herzchen in den Augen. Man könnte ja gestreichelt werden. Bis er den Hund der jeweiligen Person entdeckt, dann marschiert er leise vor sich hinschimpfend unter meinen Stuhl und schmollt :muede:
    Wenn er dran ist, tippelt er brav mit ins Behandlungszimmer und macht... ja. Macht gar nichts. Steht da, lässt alles mit sich machen. Versucht zwischendurch mal, sich an der Hand vom Arzt zu reiben, wenn er abtastet (was soll das denn? Der will doch eigentlich streicheln, ich weiß das!) und dreht nach der Untersuchung noch ein paar Runden durchs Zimmer (also Minirunden, er bewegt sich quasi in kleinen Kreisen vorwärts und guckt sich alles an).
    Wenn es einen Keks gibt, versucht er ihn unauffällig im Arztschrank für schlechte Zeiten einzulagern und hüpft dann fröhlich wieder mit nach draußen.

    Buh war bisher (außer als Besuchshund) 3mal mit uns beim Tierarzt (1x impfen, 1x Bienenstachel aus der Zunge ziehen, 1x Zähnchen kontrollieren).
    Wartezimmer findet sie total doof.. Aber nur deshalb, weil man da nicht mit den anderen Hunden spielen darf, das ist doch voll unfair!
    Ihre Frustrationsgrenze ist da auch noch recht gering und ich hoffe immer, dass es nicht zu lange dauert, sonst nölt sie vor sich hin und verliert auch ein wenig ihre Selbstbeherrschung und versucht doch, Aufmerksamkeit zu bekommen oder die Anderen zum Spielen aufzufordern (doof, dass da noch die Leine ist..).
    Behandlungszimmer ist super! Alle gucken nach einem, überall wird man angefasst und gestreichelt und dann gibt es auch noch nen Keks! Einfach spitze! :D
    (Nur Impfen fand sie doof. Nicht das Impfen selbst, sondern das fiese Jucken hinterher. Der Tierarzt hat uns schon verabschiedet, da fängt das Hundekind plötzlich ganz schockiert das Schreien an, weil sie plötzlich merkt: Hey, da war was!)

    Also meist bin ich angespannter als meine Hunde selbst, außer mit Lennard ist das meist kein großer Akt und selbst Lennard macht das mittlerweile recht gut (wenn man ein paar Regeln beachtet).
    Tierarzt wird nicht unsere Lieblingsbeschäftigung, aber ich bin zufrieden mit meinen Monstern!