Ich hab da komplett unterschiedliche Kandidaten.
Mit meinen Großen geh ich übrigens grundsätzlich in die Tierklinik in der Nähe (die ist wirklich top!). Mit den Zwergen oft erst zu unserem Tierarzt und im Zweifelsfall bei Spezialfällen oder außerhalb der Zeiten ebenfalls in die Klinik.
Fred war bisher am Häufigsten beim Tierarzt. Mehrfach operiert, Fäden gezogen, Ultraschall, Röntgen, etc. Oft mit akuten Schmerzen da und mag es grundsätzlich nicht, wenn andere Leute ihn anfassen.
Er setzt sich ins Wartezimmer und guckt genervt in der Gegend rum. Wenn es ihm zu lange dauert, lehnt er seine Stirn gegen mein Bein und seufzt theatralisch. Ab und zu (nicht bei jedem Besuch) hat er eine plötzliche Abneigung gegen die kleine Hundefigur, die neben dem Stuhl sitzt, bellt ihn manchmal beim Reinkommen an oder wirft ihn auch um, wenn er zu lange warten muss
Dann geht er ins Behandlungszimmer, mal mehr, mal weniger gerne. Manchmal versucht er zu fliehen und will nicht.
Während der Behandlung lässt er alles mit sich machen, lässt seinen Unmut aber in Form von dutzenden ganz üblen Pupsen raus 
Lennard war bis diesen Sommer schon seit mindestens 6-7 Jahren nicht mehr beim Tierarzt. In und um den Juli war er dann mehrere Wochen lang teilweise jeden Tag da. Wurde operiert, Ultraschall, etc.
Er mag absolut keine fremden Menschen und hat extremst starke Angstaggressionen!
Bei ihm hatte ich jahrelang Angst, dass er mal dringend zum Arzt muss, weil das wirklich kein Spaß mit ihm ist. Als es dieses Jahr dann soweit war, haben wir es aber doch mit der Zeit recht gut gemeistert und obwohl es schwierig genug war, war es doch nicht ganz so schlimm, wie ich befürchtet habe!
Grundsätzlich wartet er im Auto vor der Klinik. Regt sich da auf, wenn fremde Hunde oder Menschen vorbei gehen und macht Terz.
Wenn er dran ist, bekommt er seinen Maulkorb an und geht mit mir streng bei Fuß und sehr kurz genommen rein und direkt durch in das jeweillige Behandlungszimmer (geht auch zügig mit und stemmt sich nicht in den Boden oder so). Je nach Tageslaune laut brüllend oder auch mal leise und ohne Terror (bin ich immer super stolz!). Aufgestellte Bürste bis zum Hintern und Rumgetänzel ist aber immer da.
Das Reinkommen (an der Anmeldung vorbei, wo immer Leute stehen, dann neben der Waage entlang und zum Schluss die Härteprüfung: am Hundewartebereich, je nach Behandlungszimmer auch an wartenden Menschen und Hunden direkt vorbei) ist immer der schwierigste Teil.
Im Behandlungszimmer läuft es immer gleich ab, da haben die Ärztin und ich mittlerweile eine gute Strategie: Direkt auf den Tisch, ich an seinem Kopf festhalten und direkt machen, was gemacht werden muss.
Das macht er auch für seine Verhältnisse ganz super, ist zwar sehr angespannt, aber knurrt nur an wirklich schlechten Tagen.
Muss er nach dem Reinkommen erstmal warten, steigert er sich zu sehr rein und brüllt dann auch rum.
Nach der Behandlung kommt er an schlechten Tagen direkt wieder raus ins Auto und ich komm nochmal zum Besprechen rein, aber oft klappt es gut, dass er (wenn es wirklich nur kurz dauert) noch relativ ruhig bei mir steht oder sitzt und ich noch schnell das Nötigste bereden kann.
Im Auto dann gleich Maulkorb ab und auf der Rückfahrt kommt der ganze aufgestaute, furchtbar leidende Hund zum Ausdruck und man ist kurz davor umzudrehen, um noch ein paar Antidepressiva für das arme Tier mitzunehmen 
Bob ist meistens nur als Begleithund mit beim Tierarzt. Größere Eingriffe hatte er noch nicht, nur vor etwa 6-7 Jahren mal Zähnchen ziehen und vor 2-3 Jahren einmal Zahnsteinentfernen.
Er läuft fröhlich mit rein, setzt sich hin, guckt durch die Gegend und überlegt erstmal, wo wir sind und was das soll.
Dann sieht er die anderen Leute im Wartezimmer und bekommt Herzchen in den Augen. Man könnte ja gestreichelt werden. Bis er den Hund der jeweiligen Person entdeckt, dann marschiert er leise vor sich hinschimpfend unter meinen Stuhl und schmollt
Wenn er dran ist, tippelt er brav mit ins Behandlungszimmer und macht... ja. Macht gar nichts. Steht da, lässt alles mit sich machen. Versucht zwischendurch mal, sich an der Hand vom Arzt zu reiben, wenn er abtastet (was soll das denn? Der will doch eigentlich streicheln, ich weiß das!) und dreht nach der Untersuchung noch ein paar Runden durchs Zimmer (also Minirunden, er bewegt sich quasi in kleinen Kreisen vorwärts und guckt sich alles an).
Wenn es einen Keks gibt, versucht er ihn unauffällig im Arztschrank für schlechte Zeiten einzulagern und hüpft dann fröhlich wieder mit nach draußen.
Buh war bisher (außer als Besuchshund) 3mal mit uns beim Tierarzt (1x impfen, 1x Bienenstachel aus der Zunge ziehen, 1x Zähnchen kontrollieren).
Wartezimmer findet sie total doof.. Aber nur deshalb, weil man da nicht mit den anderen Hunden spielen darf, das ist doch voll unfair!
Ihre Frustrationsgrenze ist da auch noch recht gering und ich hoffe immer, dass es nicht zu lange dauert, sonst nölt sie vor sich hin und verliert auch ein wenig ihre Selbstbeherrschung und versucht doch, Aufmerksamkeit zu bekommen oder die Anderen zum Spielen aufzufordern (doof, dass da noch die Leine ist..).
Behandlungszimmer ist super! Alle gucken nach einem, überall wird man angefasst und gestreichelt und dann gibt es auch noch nen Keks! Einfach spitze! 
(Nur Impfen fand sie doof. Nicht das Impfen selbst, sondern das fiese Jucken hinterher. Der Tierarzt hat uns schon verabschiedet, da fängt das Hundekind plötzlich ganz schockiert das Schreien an, weil sie plötzlich merkt: Hey, da war was!)
Also meist bin ich angespannter als meine Hunde selbst, außer mit Lennard ist das meist kein großer Akt und selbst Lennard macht das mittlerweile recht gut (wenn man ein paar Regeln beachtet).
Tierarzt wird nicht unsere Lieblingsbeschäftigung, aber ich bin zufrieden mit meinen Monstern!