Ich weiß schon, warum ich mein Lehramtsstudium kurz vor Ende geschmissen habe. Man kann ja nur verlieren
Soll kein Vorwurf an irgendjemanden sein, aber ich kenne halt die andere Seite und bin einfach nur froh, dass ich nicht rechtfertigen muss, warum als Hausaufgabe vorm Abitur Analysen zuhause geschrieben werden müssen.
(Da wird der Grundstein fürs Studium und das wissenschaftliche Arbeiten gelegt - es ist nicht unnütz, an der Uni kann nicht bei Null begonnen werden…)
Wenns richtig gemacht wird macht es sicher Sinn. In meiner Schulzeit war es leider so dass die HA wenig Sinn machten.
Ich war immer 1er Schüler, hab ein 1er Abi gemacht, usw. Dennoch hab ich die Hausaufgaben oft als absolut unnötige Gängelei empfunden.
Beispielweise die Literaturanalysen. Unsere Rumänischlehrerin erwartete da dass wir alles aus Literaturkritik XY abschreiben. Ich hab mir Mal voller Motivation die Mühe gegeben selber was zu schreiben, angelehnt an verschiedene Kritiker, habe mir Bücher ausgeliehen usw. Wurde mir zurück gegeben ich solle es doch wie verlangt aus Buch XY nehmen und umschreiben.
Unsere Lehrer waren bis auf die ein oder andere Ausnahme alle schon recht alt und auf dem Trip "das machen wir seit 30 Jahren so das muss man nicht ändern". In Englisch und Deutsch war ich zB Mitglied in verschiedenen Literaturklubs/Schreibwerkstätten, das waren komplett andere und spannende Ansätze. Da sass ich gerne und hab zusätzliche Aufgaben gemacht. Nicht so für den Standard Unterricht.