Beiträge von Avocado

    wobei der Mensch wenn er einen beissenden Hund trennen will erstmal mit Ziehen und Zerren anfängt. Und dann enstehen grössere Verletzungen.

    Wobei auch das Schütteln auch noch zusätzlich Verletzungen verursacht.

    Jetzt komplett losgelöst von dem Fall der Joggerin, ich habe das bei Beissereien unter Hunden so erlebt. Zwei Hunde haben sich in der Wolle und beissen einander. Die Besitzer zerren die Hunde zurück und "reissen" somit an der Wunde.

    nein ein negativer Verstärker ist ja eben keine positive Strafe, das hast du ja auch oben zitiert.

    Der Reiz tritt solange konstant auf bis der Hund einen Schritt in die richtige Richtung zeigt und wird dann sofort weggenommen.

    Das geht mit Schlägen weil Hund XY falsch macht nicht, ausser du schlägst durchgehend auf ihn ein dann kann er aber garnix mehr lernen...

    Mir wurde erklärt, dass der Hund halt die Leine auf den Hintern bekommt, wenn er vor läuft.

    Das ist aber auch positive Strafe

    negative Verstärkung wäre zB wenn du mit einer Gerte die ganze Zeit auf den Hintern tappen würdest bis der Hund ein Anzeichen zeigt sich neben dir einzusortieren und dann hörst du auf.

    Obwohl ich dem Hund aufn Hintern zu hauen wenn er nicht nach vorne ziehen soll irgendwie unlogisch finde...

    negative Verstärkung ist keine positive Strafe.

    Negative Verstärkung heisst dass bei erwünschtem Verhalten der unangenehme Reiz weg genommen wird. Also lernt Hund wenn er X tut dann ist alles gut.

    Das heisst nicht Hund wird geprügelt bis er was tut was man von ihm verlangt... dann würde er nämlich auch nicht lernen können...

    ich hab kein Problem damit wenn man den Staff als Kampfhund bezeichnet. Mache ich auch wenn mich jemand fragt was für einen Hund ich habe und man mit der Rasse nix anfangen kann (hab sehr viele Arbeitskollegen in Deutschland, gerade die die mit Hunden nix am Hut haben kennen den Staff garnicht. Sag ich Kampfhund dann wissen sie, was ich meine).

    Hier wurde aber gefragt warum es SoKa heisst. Und darauf zielte meine Antwort, weil auf den Listen auch andere Rassen sind die andere Verwendungszwecke hatten und die Leute das alles in einen Topf werfen.

    Was ich nicht so ganz verstehe, ist, warum man sich in der Diskussion hier ausgerechnet bei der Genetik dieser Hundegruppe so schwer tut, alles so schwer zu definieren, nicht so richtig nachzuweisen und so weiter. Gibt es hier in keinem anderen Thread. Sonst immer unwidersprochen klar, Schäferhunde/Jagdhunde/Wachhunde/Hütehunde, natürlich agiert der so und so, Genetik schlägt alles. Selbst der Pudel, der ja schon sehr sehr lange arbeitslos ist: Der kann ordentlich Jagdtrieb haben, weil Genetik (so ziemlich jeder Rasseberatungsthread). Nur bei Rassen, die für Kampfsituationen gezüchtet wurden, ist das alles vage und man weiß ja nicht.

    Ich finde es nicht wirklich abwegig anzunehmen, dass Rassen, bei deren Selektion bestimmte Aggressionsverhalten, Hartnäckigkeit bis zur Selbstsschädigung und eine enorme Muskelkraft in Nacken und Kiefer eine Rolle gespielt haben, auf speziellere Art problematisch und auffällig werden können als andere Rassen.

    Aber ich verstehe ja nicht mal, warum es die Etikette verlangt, von Sokas zu sprechen, ich nenne ja einen übergewichten Labrador aus Showlinie auch nicht sogenannter Retriever, weil er seit Generationen beruflich als Familienhund auf dem Sofa liegt.

    Es streitet niemand den vorherigen Verwendungszweck der Hunde ab.

    Was mir hier im Thread ganz ehrlich auf den Keks geht ist die Schlussfolgerung wurde für Kämpfe mit Hunden gezüchtet = ist immer aggressiv Menschen gegenüber. Einfach weil das falsch ist.

    Dass diese Hunde ein Problem mit Beutefangverhalten haben können und man da einen Blick drauf haben muss - ja! Ob das kontrollierte Beutespiele eher fördern. Nein. Meiner Erfahrung nach ist das Gegenteil der Fall. Kontrollierbarkeit bei Beutespielen hilft auch bei ggf. Jagdproblematik. Auch kann der Hund zwischen Beisswurst und Mensch unterscheiden und sogar welcher Mensch da mit ihm zergelt. Mein Hund zergelt ganz anders mit mir als mit meinem 4jährigen.

    SoKas sind übrigens je nach Bundesland auch HSH. Deshalb "sogenannte" Kampfhunde. Ich kenne die Listen nun nicht auswendig aber da sind Rassen dabei die absolut nix mit zB dem Pitbull zu Tun haben. Weder optisch noch vom Verwendungszweck.

    ich kenne Temu nicht aber zB bei Ali Express ist es so dass viele Sachen die man in kleinen Shops bestellen kann eigentlich von Alibaba oder AliExpress sind. Und da sehe ich es wirklich nicht ein das zigfache für 1 zu 1 denselben Artikel zu zahlen.

    Nur 2 Beispiele aus meinem Bekanntenkreis. Eine Bekannte (Züchterin) hat für all ihre Hunde bei Abgabe bei einem kleinen Shop Hundemarken bestellt. Preis pro Marke ca. 15€. Dann fand sie durch Zufall dieselben Marken bei Ali Express für 1-2€ gefunden.

    Dann gab es eine Weile auf Instagram immer so Schnullerketten. Gab es 1 zu 1 auf Ali express. Nach und nach verschwanden die Shops die sowas anboten so schnell wie sie erschienen sind.

    Was ich wirklich anstrengend fand: Home Office mit Kindern zuhause :ugly: "Lina, ich hab Huuunger!", "Lina, können wir uns XY auf YouTube anschauen?", oder Geschwisterstreit. Herrlich. Nicht.

    Meine Kinder dürfen nicht zu mir kommen wenn ich arbeite und müssen auch am Flur vor dem Zimmer ruhig sein.

    Hab das von Anfang an so gehalten und sie haben das sehr schnell verstanden. Türe zu heisst Mama ist nicht erreichbar.

    Sie sind aber nicht nur mit mir daheim. Mit den Kids "nebenher" könnte ihr ehrlich gesagt meine Arbeit nicht machen.

    in Österreich hatten Listenhunde (bis jetzt eben) nicht so einen verschrienen Ruf wie in Deutschland. In meiner damaligen Gemeinde zB gab es einen Bullterrier der KiGas und Schulen besuchte und sein Herrchen (Hundetrainer) brachte den Kids den richtigen Umgang mit Hunden bei. Von einer Bekannten der Hund war in der lokalen Suchhundestaffel. Eine andere Bekannte führte beide ihre Staffs auf Prüfungen im IPO.

    Ich kann auch weder aus Rumänien, noch aus Kroatien oder Slowenien von einem schlechten Ruf dieser Hunde reden.

    Hier in Slowenien sind sie absolut beliebt, es werden auch viele TS Listis vermittelt aus Serbien und Balkan. Klar gibt es ab und an Problemhunde dabei, meist resultierend aus zu wenig Führung weil sie auch anders als ein DSH oder Mali Führungsfehler lange verzeihen. Also bevor man seinen Staff im Arm hängen hat muss richtig viel passieren. Sie sind freundlich zu Besuch, unproblematisch mit Kindern. Einzig die Themen Jagen und Fremdhunde sind ein Problem. Kann man ja gut dran arbeiten und Fremdhundekontakt vermeiden.