Beiträge von Avocado

    Der Mini ist schon mit 2 Jahren mit dem Laufrad downhill durch den Wald gerast. Ohne Helm wäre das undenkbar gewesen. Klar fand er ihn blöd, aber noch blöder war es wenns Laufrad weg kam.

    Jetzt mit dem Fahrrad dasselbe, er fährt gerne sehr schnell, viel offroad und bergab. Da gibt es einfach keinen Diskussionsbedarf, ohne Helm ist das viel zu gefährlich.

    ich nehme da immer mich als Beispiel. Ich war ein Kind das von sich aus immer alles richtig machen wollte, immer gefallen wollt und bis zur Pubertät NIEMALS auch nur eine Regel hinterfragt, geschweige denn gebrochen, hat. Ich wurde demzufolge auch nie bestraft, wofür auch wenn ein "Bianca das war nicht ok" reichte dass ich komplett fertig war weil ich was falsch gemacht hatte.

    Meine Kinder sind beide (zum Glück) nicht so. Die wachsen einerseits sehr frei auf, dürfen vieles was andere Kinder nicht dürfen, aber die paar Regeln die es gibt darüber diskutiere ich null und habe da auch null Toleranz wenn die gebrochen werden.

    Finden sie manchmal doof, so ist das Leben halt.

    "zu tode gehemmt" sehe ich irl wirklich kaum bzw fällt mir ein einziger HH ein bei dem es so ist. Aber ich bewege mich schon wohnortbedingt in einer anderen Bubble. Hier gibt's an der Gassimeile entweder verzogen (meist "nette" Hunde, Begleithunde, kleine Hütimixe, Wasserhunde die halt an der Flexi sind und gefühlt immer kläffen) oder gut im Gehorsam stehend/entsprechend gesichert (meist die Bulligen Terrier oder Gebrauchshunde).

    Und ganz ehrlich, meinem kleinen Hund verzeihe ich auch viel mehr Fehlverhalten als dem Staff. Wenn die beim RR nicht sofort kommt sondern noch die Zeitung fertig liest ist mir das ziemlich wumpe. Die geht nie zu anderen Hunden, jagt nicht, verlässt von selber garnicht ihren Radius. Beim Staff darf ich sowas nicht schleifen lassen weil das Schweindl das ausnutzt und dann langsam alle Regeln in Frage stellt.

    Anfangs fand ich ziemlich doof dass ich bei einem Hund netter sein kann als beim anderen aber so ist es nunmal.

    in der Regel taucht ja nicht ein Verhalten alleine auf sondern da hängen X Sachen noch dran.

    Wenn mein Hund mich beim Spazieren nur als lästiges Leinenanhängsel sieht brauche ich nicht strafen versuchen wenn der schon dem Reh nachgeht sondern muss schon vorher regulierend eingreifen.

    Und da ist mein - persönliches - Problem mit "Strafe nur im Notfall". Denn wenn Hund schon im Tunnel ist gibt's (je nachdem wie ernst Hund es meint) keine Strafe mehr die ankommt.

    ich hab mir alle Probleme die ich mit meinen Hunden hatte über "ja nicht strafen" eingebrockt. Ich kannte aus meiner Heimat das andere Extrem und wollte es anders machen bei meinen Hunden.

    Die Hunde die ich kenne die "nur über Leckerli und niemals strafen" erzogen werden, gerne auch mit dramatischer Miene weil der "hat es so schwer weil der ist aus dem Tierschutz" sind die die immer an der Flexi laufen, sich extremst in Situatuonen reinstressen und wo sehr viel um den Hund gemanaged wird damit der Alltag passt. dann kläfft der Hund sich halt ständig in Rage oder hütet beim Gassi Mal eben Jogger und Radfahrer, der ist ja nicht aggressiv dabei.

    Wenns die Leute so machen wollen ist das letzten Endes nicht mein Kaffee, ich möchte aber bitte meinen Hund so erziehen wie ich das für nötig halte. Und das ist nicht nur über Strafe, aber eben unter Berücksichtigung aller vier Quadranten.

    Strafen ohne Alternativverhalten aufgebaut zu haben ist Mist. Aber durch einer Kombi aus Allem kann man dem Hund sehr gut beibringen was von ihm erwartet wird.

    Mein Hund fände übrigens kein Superduperleckerlie oder Spielzeug so belohnend wie es Jagen oder sich mit wem Kloppen wäre. Deshalb hat er gelernt dass das nicht erlaubt ist und er, wenn er sich an unsere Abmachungen hält, sehr viele Freiheiten hat.

    In der aktuellen Situation war der Move eher unklug weil gewisse Personenkreise nun wieder eine Bestätigung haben dass Hunde im SD geqüalt werden und deshalb zu unkontrollierten Bestien werden.

    Ich habe letztens auf Insta eine Seite vorgeschlagen bekommen von einem Trainer der Korrekturen in seinen Trainingsvideos zeigt. Himmel was da abging in den Kommentaren. "Das geht alles auch rein positiv man muss nur den Abstand zum Auslöser vergrössern und hochwertig genug belohnen". "Tierquäler!!!" "ANZEIGE!"

    Bei einem Hund der Fahrräder jagt. Im Alltag in der Stadt natürlich machbar den Abstand immer so gross zu halten und dem Hund unmissverständlich sagen dass der keine Räder anzuglotzen hat ist Tierquälerei. Und wenn dann Mal was passiert fragen sich alle wie das nur sein konnte. Der Abstand war an dem Tag dann wohl doch zu klein :upside_down_face:

    ich meinte das mit dem können garnicht Vorwurfsvoll oder dergleichen, mir fällt nur immer wieder auf wie viel leichter es vieles macht für uns, in unserem Alltag. Das kann auch nur 1 Hund von 3 gut, die anderen 2 kann man aber problemlos betreuen lassen durch Family und die müssen nicht mit in den Urlaub.

    Am Meer zB kann ich mit den Kids ins Wasser und der Hund wartet derweil in seiner (raus gestellten) Autobox am Wohnwagen. Im Wohnwagen alleine lassen mag ich trotz Klimaanlage nicht weil was wenns einen Stromausfall gibt, so ne Büchse heizt sich so schnell auf. Mitnehmen ist je nach CP verboten, dann muss ich an den ausgewiesenen Hundestrand und alle Tutnixe von uns fernhalten und von den Kids. Viel zu stressig :woozy_face:


    Ich hab die Zwinger in Postojna nicht gesehen aber was ich gehört hatte sind die eher "hintenrum" erreichbar also nicht so dass jeder dran vorbei latscht. Aber vielleicht kann SpaceOddity das erklären.