Ich glaube das Problem ist einfach zu vielschichtig.
Man muss ja auch bedenken dass die Leute die dahin kommen jetzt nun nicht Akademiker sind, ich traue mich Mal zu behaupten dass die wenigsten davon überhaupt je eine Ausbildung abgeschlossen haben und je langfristig einem geregelten Arbeitsverhältnis nachgegangen sind. Das sind Männer aus meist prekären Verhältnissen, aus kleinen Dörfern, die hoffen im "reichen" Deutschland einen guten Job zu bekommen und so für ihre Familie daheim etwas vorzusorgen.
Es kann sein dass da 20-25 Männer gesammelt als Gemeinschaft aus einem 100 Seelen Dorf am A.d.W kommen.
Dann kommen sie da an, werden zusammengepfercht in eine kleine Unterkunft, die Arbeitsbedingungen auch anders als ausgemalt und der Frust wächst.
Sich integrieren wenn man in 3 Monaten sowieso wieder weg fährt macht wenig Sinn. Gerade wenn man selber "sein Dorf" dabei hat. Die planen ja nicht in Deutschland zu bleiben sondern wissen dass sie nur billige, austauschbare, Arbeitskraft sind.
Das Verhalten der Leute bzw was ich hier immer hier lese finde ich auch unter aller Sau und es tut mir immer total Leid um Chris, so eine Unterkunft nebenan ist die Hölle.
Kann man das eigentlich nicht genau so argumentieren? Ich mein gegen die Umwidmung des Dorfgasthofs(?) zu einer Massenunterkunft. Das muss doch irgendwo beantragt worden sein?