also wir hatten ja immer Hunde und der letzte Familienhund vor meiner eigenen Hündin war schwer krank - also wusste ich was es an Geld und Zeit kostet, und dass es manchmal nicht angenehm ist, da ich mich auch um Cocky kümmern musste damals. er war die letzten 1,5Jahre seines Lebens komplett inkontinent und hatte Krebs und alles Mögliche an Entzündungen was ein Hund haben kann - dauernd TA, Spritzen, usw. ausserdem war er komplett unverträglich Rüden gegenüber. meine Eltern ließen ihn leben bis er zeigte dass es soweit ist und in meinen Armen, daheim, die letzte Spritze von unserem TA bekam. da war ich 14.
meine Mutter wollte nach dem ganzen Leid nie wieder einen Hund. mit 16 sparte ich mir durch Kellnern meinen ersten eigenen Hund an. ich wollte einen gelben Labrador. meine Mama fand die zu gross und es wurde ein Beagle vom (leider drauf reingefallen - ich warte noch immer auf ihre Papiere die noch verschickt werden - 8 Jahre später) Vermehrer. und ja, da saßen wir mit einem kranken Welpen, der dauernd beim Arzt war und vor jedem Ding Panik bekam und flüchten wollte. mein Traum von Hundehaltung sah anders aus... ich war verzweifelt. sie war immerzu krank, wurde nicht stubenrein, ich konnte sie keine 5min alleine lassen weil sie Türen öffnen konnte und alles zerstörte was nicht niet- und Nagelfest war. sie hat die Böden komplett zerstört, Türstöcke zerkaut, usw. die Nachbarn beschwerten sich weil sie durchgehend jaulte. Trainer der alten Schule plädierten dafür ihr Disziplin einzutrichtern. brachte alles nichts. Als sie 7 Monate war rannte uns ein Hund entgegen und den nahmen wir mit heim. mit dem Zweithund wurde sie ruhiger, bekam dennoch ihre Panikattacken. eines Abends riss sie sich aus der Leine und rannte auf einen zugefrorenen Fluss. er brach unter ihr ein und sie fiel ins Wasser. ich war verzweifelt. sie schaffte es raus und wir fuhren zum Notdienst wo sie reanimiert wurde.
Ich sagte mir nach Hannah (und Max, der Neuzugang) will ich keinen Hund mehr. meine Eltern sagten dasselbe. und 1 Jahr später hatten sie einen dritten Hund.
Beim Auszug war klar dass ich Hannah nicht ihrem Rudel entreisse und sie in die Stadt schleppe. ich wünschte mir dennoch wieder einen Hund. mit 23 hatte ich meinen damaligen Partner endlich soweit einen Hund zu akzeptieren. und Ziva zog ein.
ein Jahr später kam Hecci dazu.
die Mehrhundehaltung wurde wieder nicht wie erträumt.
dennoch denke ich dass hier immer mindestens 2 Hunde leben werden. ich kann einfach nicht ohne einen Hund und nehme gerne Einschränkungen in Kauf - sowohl finanzielle, als auch zeitliche.
ich unternehme gerne etwas mit unseren Hunden. dennoch lege ich für mich, bzw. für uns als Paar, bewusst Wert auf hundefreie Zeit. wir unternehmen oft etwas ohne die Hunde. mein Alltag richtet sich logischerweise auf die ein oder andere Art nach den Hunden, ich schaue sie zu bespaßen und dass sie genug Auslauf haben, dennoch dreht sich nicht mein/unser ganzes Leben um sie.