Beiträge von Flintstone01

    Hier waren früher Hündinnen super und Rüden nicht der Hit. Das hat sich mit der ersten Läufigkeit langsam begonnen zu drehen und seit der 2.Läufigkeit ist es genau anders herum. Hündinnen müssen nicht sein, v.a. nicht wenn ca. gleiches Alter und ca. gleiche Größe. Dafür sind Rüden nicht mehr ausschließlich blöd.

    Gespielt wird hier kaum mehr mit anderen Hunden. Dafür ist sie fast immer zu rüpelig bzw. auch körperbetont im Spiel und versucht dann nach ein paar Minuten eher Richtung Dominanz-Verhalten zu kippen. Spätestens da nehme ich sie dann raus.

    Mit mir wird auch rüpelig und laut knurrend gespielt, nur hab ich ein anderes Kampfgewicht zum Gegenhalten xD .

    Mein Zwerg ist auch fast 2 und hält von anderen Hündinnen nicht mehr so wahnsinnig viel. Dafür findet sie Rüden mittlerweile sehr viel netter als früher (Hormone sind schon was Schönes :hust: ...).

    Zu fremden Hündinnen lasse ich sie kaum mehr. Gestern hats fast geknallt, da lief ein freilaufender Hund zu ihr, ca. ihre Größe und war dann auch eine Hündin. War aber nur ein Abschnappen, da ich gleich dran war und abgebrochen habe (meine hat sofort drauf gehört, die andere Hündin habe ich dann abgedrängt als sie nachgehen wolle).

    Grundsätzlich werden freilaufende Hunde abgeblockt oder von mir auch mal festgehalten (letzteres eher ungern). Ansonsten früh genug anleinen, die meisten hier wollen eh nicht unbedingt Kontakt. Und im Freilauf, z.B. im Stall, verbiete ich bereits erste Annäherungen (Starren, groß machen,...). Wenn da eine andere Hündin ist, die dem Zwerg nicht "zum Gesicht steht", darf sie halt nicht hin. Und aus. Wenn sie angeleint warten muss und andere lassen ihren Hund hin, blocke ich so schnell ich kann ab. Das klappt ganz gut.

    Hier ist es bislang eher ein "wer ist der größte Schulhofrowdy am Platz?" Und da spiele ich dann den Oberaufpasser und Spielverderber ;). Mehr als einmal Ohr getackert beim Zwerg war noch nicht, sie hat noch niemanden verletzt.

    Ha, das mit der Herstellergarantie wärs xD .

    bad_angel: Manchmal bringen Pausen schon was, aber eher beim "Sacken lassen" und/oder wenn sie es grad gar nicht auf die Reihe kriegen von ihrer Entwicklung her.

    Bei Training bin ich aber leider ganz schlecht - geschätzt nutze ich nur 30% vom Potenzial vom Zwerg, weil mir da leider oft die Stringenz und die allgemeine Theorie fehlt. Da sind hier andere sicher besser.

    Dinakl: hängst du die beiden ans Rad oder an einen Tretroller? Ich hätte gerne letzteres und die sind da irgendwie bei 500 € dabei für so Einsteigermodelle...

    Oregano: stimmt, aus der Nähe von Wien. Hättest du einen Link? Ich würde halt gerne die Variante mit dem Roller machen, Laufen mit Kleinteil vorne weg stelle ich mir nur halblustig vor. Die ist da schon dezent stürmisch und setzt ihr Gewicht auch gut ein...

    pauline31: klingt ja lustig bei euch xD .

    Ich glaube ich habe heute eine neue Bewegungsart für uns gefunden :smile: . War mit dem Scooter unterwegs auf einer kleinen Runde von 4 km, der Zwerg zu 80% frei. Ein kleines Stück von 100 Metern habe ich sie dann angeleint wegen einem anderen Hund und die hat richtig vorwärts gezogen - ich war grinsend am Scooter :D . Nachdem das mit Halsband nicht gut ist, habe ich es dann wieder gelassen, aber ich schaue mich mal nach Trainings um, die Ausrüstung ist doch teuer und ich mag erstmal schauen, ob wir dabei bleiben wollen.
    Gut funktioniert hat heute das "Links" und "Bleib bei mir" - so konnten wir 3 Menschen passieren. Auf rechts klappts noch nicht so leicht, da musste ich sie sehr langsam anleiten, aber ist mal ein Anfang :). So ein gutes Zwergerl :herzen1: .

    Kurze Frage hier: wisst ihr wieviel ein Hund mit 24 kg ziehen darf? Wir haben auch im Stall schon überlegt, ob sie nicht mithelfen kann und Sachen transportieren bzw. Hufschlag abziehen. Energie hat sie ja genug xD ...

    Es kann ja nicht jeder einen KHC, LHC, Pudel oder Spitz haben :p .

    Nein, sorry, aber ich kenne sehr viele Spitze und Shelties, die sehr mühsam im Alltag sind. Weil SEHR bellfreudig (d.h. man versteht sein Wort daneben nicht) und gerade bei den Spitzen kenne ich auch keinen verträglichen (von 5 Exemplaren).

    Jede Rasse hat seine Vorteile, man muss nur der richtige Mensch dafür sein. Und wenn es nicht passt, dann äußert es sich unterschiedlich und das kann durchaus ein Problem sein (eine Frage der Größe und des Temperament).

    Gandorf: kein Problem, ich verstehe auch, dass man seine Erfahrungen teilt. Ich erzähle dann nur auch gerne von meinen Erfahrungen. Dass die Appis keine Hunde sind, die Fremden erst mal um den Hals fallen, vielleicht auch wenn die noch ohne Herrchen reinkommen, sollte einem bewusst sein. Aber beide Hündinnen hier haben sich die Freunde der Kinder recht schnell gemerkt und wussten/wissen auch, dass es nicht ihr Job ist den Besuch "gutzuheißen".

    Ich halte mich mittlerweile ziemlich zurück den Appi zu empfehlen, weil er mMn eh schon recht verbreitet ist. Früher kannte kein Mensch die Rasse, jetzt werde ich ziemlich oft bei Spaziergängen angesprochen.

    Ad Cattle Dog: kenne ich genau 3 Exemplare und die sind wirklich ziemlich hart. Leider großteils stark unverträglich mit Artgenossen (Beschädigungsabsicht). Im Vergleich zum Aussie oder auch Appenzeller sind das vom Gefühl her viel ernsthaftere Hunde, die nicht zum Rumalbern aufgelegt sind.

    Eine frühere Bekannte hatte vor Jahren einen jungen RS-Mix und war regelmäßig am Schimpfen, wie mühsam die ist (war da gerade 4). Ich meinte nur, die besten Jahre kamen bei meiner so ab 6-8 Jahren - und genauso war es hier auch :lol: . Noch fit genug für lange Wanderungen oder Ausritte, aber dabei schon ziemlich abgeklärt.

    Ich wollte auch noch ergänzen, dass die Hunde mMn nicht "fertig" sind, nur diese teilweise sprunghaften Änderungen im Verhalten bzw. Reifungsprozesse erwarte ich beim 2-jährigen Hund nicht mehr. Da ist mMn schon vieles angelegt bzw. ersichtlich. Dass die trotzdem noch jung und ungestüm sind, ist davon ja unabhängig.


    Der Zwerg war letztens wieder mal mit zum Ausreiten. Die ersten 5 Minuten sind wirklich mühsam, da sie leider bellt, aber danach war es beide Male sehr schön :gut: . Sogar als ein Pferd sich vor ihr "erschreckt" hat und seine Reiterin abgebuckelt hat, konnte sie sich zurückhalten (der Reiterin ist nichts passiert und das Pferd kennt den Zwerg - das war jugendlicher Übermut beim Pferd).

    Kara liebt das Laufen. Sie ist dann am Ende des 3-stündigen Ausrittes noch mit Begeisterung in den Bach gesprungen, wieder zu uns, wieder zurück - ein richtiger Clown :lol: .

    Ich möchte vom Appenzeller als Familienhund stark abraten.

    Ich kenne zwei reinrassige Rüden und einen Appenzeller Mix Rüden samt ihrer Familien, und keine davon hat es in den Griff gekriegt, dass der Hund Besucher akzeptiert.
    Auch nicht die, die 1-2 mal pro Woche zu Besuch kommen.
    Die Hunde müssen immer festgebunden, weggesperrt oder genau beobachtet werden.

    Das ist nichts für einen entspannten Familienalltag mit Kindern die spontan Freunde mitbringen.

    Ich habe den 2. Appenzeller hier sitzen und wir hatten NIE ein Problem mit Besuch, mit beiden Hunden nicht. Wir haben nicht regelmäßig Besuch aber wenn, dann gerne auch mal 30 Leute, dazu Kinder die durch den Garten tollen usw. Bei der ersten Hündin war mein Bruder noch jünger und hatte regelmäßig Freunde dabei - nie ein Problem.

    Die Rüden sind wohl anstrengender als die Hündinnen (ich habe jetzt die 2. Hündin). Aber trotzdem, das sind auch nur Hunde.

    Ich will damit nicht sagen, dass hier ein Appenzeller passt, aber ehrlich - ich kenne wirklich viele Appenzeller weil das "meine" Rasse ist und diese großen Schwierigkeiten lese ich nur im Netz. Die meisten sind normale (Familien-)Hunde.

    Mejin: nicht falsch verstehen, aber ich glaube nicht dass hier noch ein "großer Entwicklungsschritt" kommt. Bei sehr großen Rassen kann ich mir das vielleicht noch vorstellen, aber bei klein bis mittelgroß eher nicht. Man kann sicher auch erwachsenen Hunden viel beibringen, aber ich glaube nicht, dass man manche Sachen rauskriegt.

    Meine alte Hündin hat gehütet, wenn sie den Eindruck hatte es sei notwendig (als sie z.B. von einer Kuhherde angegriffen wurde [da wars gut!] aber leider auch bei wenigen Versuchen als Reitbegleithund). Das war nicht mehr zu ändern, ich habe dann gehandelt und sie lief eben nicht am Pferd mit (und bei Kühen, Schafen, etc. war sie immer angeleint).

    Kara ist ja fast 2 und sie ist ungestüm, temperamentvoll, ein echter Clown - aber gleichzeitig schon ziemlich erwachsen. Aktuell überlegt sie, ob sie Situationen alleine besser einschätzt als ich, v.a. entgegen kommende Menschen. Aber dank striktem Management gabs keine Hoppalas mehr :smile: .
    Was mit ihr dafür wirklich super ist: ich gehe aktuell in der Dämmerung gerne 1,5-4 Stunden spazieren, dazu ist es eine sehr wildreiche Gegend. Trotzdem kann der Zwerg offline laufen und ich bin gerade oft am Träumen oder auch lange telefonieren. Wenn nicht gerade ein Hase genau neben ihr hoch geht UND dann noch auf dem Weg 20 Meter läuft, bleibt sie eigentlich gut bei mir. Bei besagtem Hasen ist sie erst nach 10 Meter umgedreht, aber immerhin umgedreht.