Mein Wunschname sitzt hier ja seit Februar: Myrddin.
Irgendwann hätte ich gerne einen Tomte. Und/oder einen Rufus.
Mein Wunschname sitzt hier ja seit Februar: Myrddin.
Irgendwann hätte ich gerne einen Tomte. Und/oder einen Rufus.
Bei mir wären das Rückruf und Platz. Alles andere – mich anschauen bei pöbelnden Hunden, nicht an der Leine ziehen, Warten vor dem Sprung aus dem Auto oder vor dem Futtern – ist mit der Zeit zum Automatismus geworden, aber ein wirklich zuverlässiges Hier ist für mich das wichtigste Kommando der ganzen Erziehung. Auf das Platz mag ich eher aus Bequemlichkeitsgründen nicht verzichten; ich find's einfach unglaublich praktisch, dass ich meine Hunde (auch auf Entfernung) irgendwo "parken" kann und dann die Hände frei habe.
Mit einem reinen Ja-Nein-System hätten meine Hunde überhaupt kein Problem, eher im Gegenteil – die bieten ja sowieso gerne Alternativverhalten an und sind das Kreativ-Mitdenken vom Clickern gewohnt, aber ich rede einfach zu gerne und viel.
Ich war auch gerade auf der Suche (und bin fündig geworden, whohoo!) und was mich besonders genervt hat, war dieser herablassende Tonfall vieler Makler. "Sie suchen eine Wohnung mit Hund? Da werden Sie hier niiie was finden."
Klar, ich bin nicht deren Lieblingskundin: Studentin mit zwei Hunden. Aber meine Eltern haben gerne eine Bürgschaft unterschrieben und dass ich a) die Hunde mit zur Arbeit nehmen kann und b) "Hundbesitzerin = feiert keine wilden Partys" heißt, wollte denen einfach nicht in den Kopf. Zum Glück hab' ich jetzt was ohne Makler mit nettem Vermieter gefunden.
Camiro macht auch Maßanfertigungen, relativ preiswert sogar, und die Führgeschirre sitzen an allen mir bekannten Hunden super. Einziger Nachteil: Die Auswahl an Borten, Farben, etc. ist bescheiden.
Habe mich gerade mal quer durch den Thread gelesen – erst mal ein großes Dankeschön für die vielen Infos und vor allem für die Übersetzungen!
Eine ganz ernst gemeinte Frage hätte ich aber: Fahren diejenigen unter euch, die seit dem dänischen Hundegesetz die Ferienhäuser dort boykottieren, eigentlich noch in andere problematische Länder (Polen, Frankreich, Niederlande, Italien, Spanien, USA, …) oder sind die für euch auch gestrichen?
ZitatIch möchte einen sportlich agilen Hund, der geschmeidiger, wendiger und ein wenig kleiner ist als ein DSH, der ansprechend aussieht, Haus und Hof bewacht, Fremde nicht abknutscht und mir ggü. ein sehr loyaler Partner ist.
Ich brauche einen guten Reitbegleithund und einen Hund, der vielleicht dafür nicht die perfekten Eigenschaften hat, aber an denen man arbeiten kann.
Einen sehr gut (!!!!) ausgeprägten Hütetrieb allerdings kann ich leider gar nicht gebrauchen. Ansonsten kann ich mit allem leben und denke der Aussie passt.
Bei den "Anforderungen" finde ich einen Aussie ziemlich passend, nur mit dem Reitbegleithund-Wunsch wäre ich vorsichtig – da gibt's viele, die damit einfach nicht klarkommen. Als Schon-lange-nicht-mehr-Reiter sind meine Erfahrungen eventuell ein bisschen überaltert, aber wenn man damit leben kann, dass der Hund eben vielleicht nicht mit ans Pferd geht, aber sonst ein toller Begleiter ist, passt's.
Zum Hüten: Solange man nicht denkt "Oh, ich will keinen hütenden Aussie, dann nehm' ich lieber einen aus der Showlinie", gibt's da eine Menge toller Hunde, die mit einer "Ersatzbeschäftigung" mehr als zufrieden sind.
In solchen Threads merke ich immer wieder, dass ich als Hundetrainer total falsch wäre. Einem Hund – oder überhaupt einem Lebewesen – ins Gesicht zu schlagen und das mit "Bauchgefühl" abzutun... Ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen sollte, wenn jemand mit der Aussage vor mir stünde.
Und etwas konstruktiver: Wie jemand seinen Hund genau erzieht, ist mir eigentlich ziemlich egal, solange zwei Dinge gewährleistet sind – 1. Es kommt niemand (Mensch, Hund, Umwelt) zu Schaden, und 2. Es ist für den Hund fair und nachvollziehbar wie der Mensch handelt. Das setzt eine gewisse Grundkenntnis der Lerntheorie voraus und dass man sich am Anfang ein Mal gründlich Gedanken gemacht hat "Was will ich eigentlich? Und führt das von mir gewählte Mittel zum Erfolg?"
Beispiel: Ich arbeite (fast) ausschließlich mit positiver Verstärkung. Wenn mein Junghund an mir hochspringt, während ich einen heißen Becher Tee in der Hand habe, dann "clickere" ich ihn auch nicht mit den Pfoten auf den Boden, sondern schiebe ihn mit der freien Hand beiseite. Kein Problem, kommt mal vor. Wenn mein Hund aber ständig und an allen möglichen Leuten hochspringt, dann hat meine Erziehung schon viel früher versagt und um das zugrunde liegende Problem mit sorgfältigem Üben zu lösen, nehme ich dann eben den Clicker. Oder ein Markerwort. Und ich gucke auch niemanden schräg an, der das über positive Strafe löst , solange – siehe oben – der Hund die Gelegenheit hat richtiges Verhalten zu zeigen und fair behandelt wird.
Wenn dein Hund dich also regelmäßig "stellt", deinen Arm ins Maul nimmt und du glaubst, dass er diese körperliche Zurechtweisung braucht, dann ist ganz offensichtlich etwas in der Erziehung falsch gelaufen und deine Mittel zur Behebung des Problems schlecht gewählt.
Schwimmen sieht bei uns so aus:
Der Kleine dreht begeistert ein paar Runden, während der Große schon angeekelt guckt, wenn das Wasser auch nur seine Pfoten berührt. Wie schon gesagt, ist eine Typfrage.
Zur Beschäftigung hat Shawnee (jetzt 9 Jahre alt) früher mit mir Agility gemacht, mittlerweile sind wir auf Dummytraining und Suchspiele umgestiegen. Myrddin (aktuell knapp 8 Monate alt) wächst noch, ist mit der Grundausbildung beschäftigt und darf nächstes Jahr gucken, was ihm in Richtung Sport so Spaß macht.
Shawnee ist mit Wellensittichen aufgewachsen, da schließe ich mich Brizo an: unter Aufsicht ging das, alleine hätte ich ihn mit den Geiern nicht gelassen. Anderes Kleingetier wird beobachtet, aber ansonsten in Ruhe gelassen. Wie ein dauerhaftes Zusammenleben laufen würde, kann ich aber nicht sagen.
Zitatkommt da der Hund durcheinander? oder merkt er, wer gemeint ist?
Ich habe zwar keine Kinder, aber bei den beiden Fragen kann ich trotzdem helfen. Meiner Erfahrung nach wissen Hunde sehr genau, wann sie gemeint sind – besonders, wenn man das Kommando von Anfang an mit ihrem Namen verbindet.
Kurzes Beispiel: Ich bin mit meinem beiden Hunden fast nur gemeinsam unterwegs und gebe gelegentlich Kommandos, die nur einer von beiden in dem Augenblick befolgen muss. Ich habe das so geübt, dass ich mit dem Welpen von Anfang an das Blickkontakt-zu-mir-Suchen belohnt habe, d.h. "Welpe guckt sich draußen nach mir um" -> Click und Keks. Zusätzlich sehr hilfreich ist "Welpe reagiert auf seinen Namen" -> Click und Keks.
Langsam bin ich dann dazu übergegangen, Kommandos immer mit vorangestellten Namen zu geben und schließlich habe ich noch Sichtzeichen eingeführt, damit ich den einen, der gerade wegguckt, rufen kann, während ich den anderen, der neben mir steht und guckt, mit dem Handzeichen ins Platz schicken kann. Ist auf Kinder nur begrenzt anwendbar , aber so ähnlich würde ich das in deiner Situation auch machen: Wenn dein Hund lernt, dass alles, was nach seinem Namen kommt, für ihn wichtig ist und er den Rest "ausblenden" kann, musst du keine anderen Kommandos haben.
(Kannst du natürlich trotzdem, wenn du magst – ich kenne einen Hund, der italienische Kommandos hat – aber unbedingt nötig ist es nicht.)
Meine beiden bekommen die erste Mahlzeit des Tages aus dem Napf, d.h. ganz ohne "Gegenleistung" – weil der Senior sonst Bauchgrummeln bekommt und ich Hunger einfach ein fieses Gefühl für den Start in den Tag finde.
Den Rest der Tagesration gibt's dann meistens über "Arbeit": Suchen im Garten, Rückruftraining unter Ablenkung, Futterdummy, Kongfüllung, Clickern, usw. Ist für meine Hunde genau das richtige System.