Beiträge von pardalisa

    Nein, ich musste noch keinen Traum für meine Hunde aufgeben und sehe das auch nicht kommen – meine Träume für die nächsten 5 (10, 15...) Jahre sind alle herrlich hundekompatibel. :smile:

    Shawnee hat mich z.B. in mein Freiwilligenjahr nach der Schule begleitet, ist ein großartiger Studentenbegleithund und teilt meine Vorliebe für Wandertouren und Auto-/Wohnmobilurlaube.

    Myrddin ist erst seit einem guten halben Jahr bei uns, aber im nächsten Sommer geht's auf nach Norwegen – und wie ich ihn einschätze, wird das klasse!

    Und was die ganz großen Träume angeht: Falls ich irgendwann mal das Bedürfnis nach langen Fernreisen verspüren sollte, habe ich eine gute Betreuung und in die Großstadt zieht mich überhaupt nix, ganz im Gegenteil.

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    Warum finden es viele hier eigentlich so schlimm, wenn man auf seinen Hund bzw. die Rasse angesprochen wird? Ich mache das teilweise auch. Ich frage auch, ob die Rasse nicht arg jagt oder doll beschäftigt werden muss. Auf der einen Seite interessiert mich das natürlich, weil ich nur Erfahrung mit Terriern hab. Auf der anderen Seite ist das auch oft nur ein Versuch mit anderen HH ins Gespräch zu kommen.


    Ich find's überhaupt nicht schlimm, wenn mich jemand nach meinen Hunden oder der Rasse im Allgemeinen fragt – ganz im Gegenteil. Als Shawnee vor fast 10 Jahren bei mir einzog, war der Aussie in unserer Gegend noch so gut wie unbekannt, da hab' ich eine Menge neugierige Fragen beantwortet. :smile:

    Aber wie Fusselnase schon sagt: Das Wie ist entscheidend. In meinem Fall z.B. kommt es häufig vor, dass andere HH fragen, ob Aussies – und dann gleich zwei – nicht furchtbar laut/hibbelig/anstrengend sind. Nö, sind sie nicht – und wenn es jemanden wirklich interessiert, erklär ich auch gerne und freundlich, warum nicht.

    Wenn mir aber jemand ein arrogantes "Naja, so Arbeitshunde, das muss man sich ja nicht antun. Die werden ja nur nach der Optik gekauft..." vor den Latz knallt, dann hab' ich auch keine Lust auf ein Gespräch mehr. Die täglichen Hundespaziergänge sind meine liebste Zeit der Entspannung, da brauch' ich solche Leute nicht.

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    Mir hat noch keiner gesagt was für einen schwierigen Hund er doch habe. Eher hör ich ja, der ist halt so - stürmisch, kläffend, sonstwas.


    Geht mir genauso. Viel eher höre ich von anderen Hundehaltern allerdings zusätzlich: "Uhuuu, Aussies, sind die nicht total schwierig?", und dann im nächsten Satz "Naja, wenn man sich mit so einem Arbeits-/Sporthund profilieren muss..." und damit ist das Gespräch für mich dann eigentlich durch. :roll: "Schwierig" ist, wie hier ja schon mehrfach gesagt wurde, nun mal eine ziemlich subjektive Eigenschaft.

    Ganz hart gesagt, ich sehe diesen Trend – also dass Leute bewusst mit der angeblichen Schwierigkeit oder den Problemen ihres Hundes angeben oder solche Probleme auf Teufel-komm-raus sehen wollen – nur bei Leuten, die weder von ihrem eigenen Hund, noch vom Zusammenspiel der Hunde bei Fremdhundekontakten, noch von den Bedürfnissen bestimmter Rassen Ahnung haben. Und da ich um solche Leute möglichst einen großen Bogen mache, tangiert mich das eigentlich auch nur peripher. ;)

    (Wenn jemand einen Hund aus 2. Hand hat und – völlig zu Recht! – stolz auf Erziehungsfortschritte ist oder einfach mal loswerden will, was hund so Tolles oder Blödes angestellt hat – klar, gerne, jederzeit, und genauso sind neugierige Fragen zu meinen Hunden fast immer willkommen. Nur die Motzpötte und selbsternannten Hundeflüsterer dürfen bitte wegbleiben. :D )

    Ich bin da eher egoistisch ;) – Myrddin ist nur für mich eingezogen. Ehrlich gesagt habe ich auch damit gerechnet, dass die beiden eher friedlich nebeneinander als miteinander leben würden, vor allem wegen des großen Altersunterschiedes (9 Jahre).

    Dass sich die beiden von Anfang an prima verstanden haben und Kontaktliegen, Ohrenputzen und gemeinsames Spielen hier regelmäßig stattfindet, war eine sehr willkommene Überraschung. :smile:

    Mein Australian Shepherdrüde ist mit einer Dackelhündin im gleichen Haushalt aufgewachsen – ja, sie hatte "das Sagen", wenn man das so sehen will, weil sie z.B. klar gesagt hat, dass sie in ihrem Körbchen nicht gestört werden will, aufdringliches Verhalten von ihm nicht geduldet hat, etc. Umgekehrt hat er ihr deutlich mehr Freiheiten eingeräumt, Spielzeug angeboten, Buddellöcher geteilt, usw. War für die beiden aber völlig in Ordnung, ernsthaften Zoff hatten sie in all den Jahren nie.

    Bei allem, was wirklich wichtig ist, habe ich sowieso eingegriffen, d.h. Futter, Liegeplätze, Aufmerksamkeit, usw. wurden von uns zugeteilt und nicht von den Hunden untereinander geregelt. Die beiden haben sehr harmonisch zusammengelebt und "untergebuttert" wurde keiner.

    Ich habe zwei Australian Shepherds, beides Rüden, und nur gute Erfahrungen gemacht – mein Ersthund ist allerdings auch ein unglaublich gelassener, netter Typ von Hund. :smile:

    Willst du denn einen Welpen? Vielleicht wäre in deinem Fall ein erwachsener Hund einfacher, damit man vorher sehen kann, ob die beiden sich vertragen?

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    Hallo,

    ich finde es im Allgemeinen gut, wenn Hundebesitzer nicht immer gleich alles für ihren Hund regeln. ich treffe so viele Leute mit ihren Hunden im Park, die sich ständig einmischen, wenn ihr Hund einen anderen trifft. Da ist dann gleich so ein Misstrauen gegenüber dem anderen Hund da. Deswegen finde ich es immer super, wenn das Herrchen oder Frauchen seinen Hund einfach mal machen lässt, die Vierbeiner regeln das ja meist unter sich und wollen auch oft nur spielen.


    So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein - ich bin immer froh, wenn die Leute "alles für ihren Hund regeln", weil ich dann weiß, dass sie ihren Hund im Griff haben und notfalls auch abrufen können. Als mein Senior letztes Jahr operiert werden musste und anschließend wegen der großen Naht Leinenzwang hatte, war ich nach zwei Tagen nur noch genervt von den Leuten mit Hunden, die "nur mal spielen" wollten... :/ Wenn man sich erst abspricht und die Hunde dann miteinander toben lässt, gerne - aber diese "die machen das schon unter sich aus" - Einstellung find' ich furchtbar, sorry.

    ... Und um beim Thema zu bleiben: Meine nette Begegnung des Tages war heute eine Hundehalterin mit Großem Münsterländer. Die Frau war deutlich ängstlich (ob sie befürchtet hat, dass ihr Hund Theater macht oder meiner weiß ich nicht) , aber sehr nett, hat sich bedankt, dass ich mit meinem Junghund ausgewichen bin und die Hunde waren beide ruhig. :smile:

    Mein erster ganz eigener Hund musste ein Rüde sein, weil ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe und wollte, dass er sich auf jeden Fall mit der (älteren, kastrierten, ein bisschen "prinzessinenhaften") Familienhündin versteht. Mittlerweile bin ich begeisterte Rüdenbesitzerin und will nix anderes mehr haben. ;)

    Nein, mal im Ernst: Der Hund muss passen, Farbe, Geschlecht usw. sind zweitranging. Wenn ich in 'nem Wurf die freie Wahl habe, würde ich immer einen Rüden nehmen, aber bei Second-Hand-Hunden wär's mir egal, wenn sonst alles passt. Nur auf ein intaktes Paar hätte ich keine Lust, das Trennen traue ich mir auf Dauer nicht zu.

    Shawnee (9 Jahre) kann ohne Probleme 8 Stunden und mehr alleine bleiben, muss er aber nicht. (Die Regel sind bei uns 4-5 Stunden und auch das nur an drei Tagen pro Woche).

    Myrddin (8 Monate) schafft die 4-5 Stunden mit seinem "großen Bruder" problemlos, ob er das auch alleine machen würde, weiß ich nicht. Sobald der Umzug durch ist und wir uns eingelebt haben, steht "Ganz-Alleine-bleiben"-Training auf der To-Do-Liste. :smile: So für Notfälle finde ich's praktisch, wenn sie das können.