Beiträge von pardalisa

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    Es ist für mich auch nicht schlüssig, warum Katzen unbeaufsichtigt herumstreunen dürfen. Können die ihren Freigang nicht im gesicherten Gärten genießen? Den Hund schickt man doch auch nicht zum Wildern vor die Türe. Mir ist natürlich klar, dass ich mit dieser Meinung hier recht alleine da stehe, aber ich empfinde dies eben so.


    Ganz alleine stehst du damit zumindest nicht, mir geht's genauso. ;)

    Und zu der Petition: Wie soll denn diese Gesetzesänderung konkret aussehen? In dem Infotext steht, dass der Abschuss erlaubt sein soll, wenn dadurch "unmittelbare Gefahr" von Menschen abgewendet werden kann – wenn also z.B. ein Hund einen Sprung Rehe in der Nähe einer vielbefahrenen Straße hetzt, wird dann durch den Abschuss Gefahr von Menschen abgewendet, weil ein Verkehrsunfall verhindert wird? Und wer entscheidet in solch zeitkritischen Situationen?

    Schön, dass er den Kong mag! :smile:

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    Aber nochmal meine Frage:
    Sollte er weniger Räume zur Verfügung haben? zB nur das Wohnzimmer oder den Flur?


    Ja, das würde ich auf jeden Fall ausprobieren. Manche Hunde stressen sich selbst, weil sie glauben, dass sie auf die Wohnung "aufpassen" und alles im Blick haben müssen, wenn ihre Besitzer nicht da sind. Den Stress kann man ihnen nehmen, indem man ihnen nur einen Raum gibt, den sie gut im Blick haben können. Den Flur würde ich, glaube ich, nicht nehmen, da er dort ja die Geräusche hinter der Haustür direkt mitbekommt, aber im Wohnzimmer würde ich das mal testen.

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    Sollte er die eine Stunde am Tag vielleicht sogar in seiner Box verbringen??


    Ihn an die Box als "ruhige Ecke" wieder zu gewöhnen ist bestimmt gut – und gerade für solche Situationen wie Besuch, Familienfeier, Handwerker, etc. auch nützlich. Aber regelmäßig einsperren würde ich ihn in der Box nicht, ich würde sie wirklich nur mit geöffneter Tür als Rückzugsort anbieten.

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    Hilft es, wenn er auch nachts in einem anderen Zimmer schläft?


    Ob der Hund im Bett, im Schlafzimmer, im Flur oder sonstwo schlafen soll/darf, ist ja gerne mal Gegenstand von erhitzten Diskussionen. ;) Ich finde, dass ein Hund, der tagsüber schon alleine bleiben musste, wenigstens nachts seine Familie um sich haben sollte und würde ihn deswegen weiter in seinem Korb im Schlafzimmer schlafen lassen. :smile:

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    Was lagert ihr denn alles auf der Rückband? *neugierig frag*


    Meine Rückbank ist ausgebaut, da steht die Box – aber im Zwischenraum zu den Vordersitzen (und überall, wo sonst noch Platz ist ;) ) habe ich 'nen Napf, eine leere Wasserflasche (um an Autobahnraststätten Wasser für die Hunde holen zu können), eine Schleppleine, einen Maulkorb (falls ich irgendwo in den ÖPNV umsteigen muss), eine kleine Tüte mit Ersatzleckerli, zwei Retrieverleinen für Notfälle, ein paar alte Handtücher, und die Liegedecke für's Büro. Klingt viel, nimmt aber nicht besonders viel Platz weg. :smile:

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    Sagt mal, gibt es eine Regel, wie gross Hundeboxen sein müssen?


    Kommt auf die Größe des Hundes an. Ich halte mich an die Faustregel, dass der Hund sitzen, stehen, liegen und sich umdrehen können sollte, d.h. die Box sollte mindestens die Maße Höhe = Schulterhöhe d. Hundes, Länge = Länge des liegenden Hundes haben, allerdings auch nicht sehr viel größer sein, damit der Hund bei einer Gefahrbremsung nicht in der Box herumgeschleudert wird.

    Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann, weil meine Hunde bislang keine Probleme mit dem Alleinbeiben hatten, aber ein paar Tipps und Fragen hätte ich... :smile:

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    Aber wie schaffe ich es, ihm das alleine bleiben möglichst schnell beizubringen bzw. welche Tricks gibt es zur Ablenkung?


    Was hat er denn denn bisher zur Beschäftigung zur Verfügung? Hat er Spielzeug, etwas zu Knabbern? Und in welchen Räumen darf er sich aufhalten, wenn niemand zu Hause ist?

    Ich habe bei beiden Hunden gute Erfahrungen mit einem gefüllten Kong oder einer Kauwurzel gemacht, mein jüngerer Rüde liebt außerdem alte Kartons, die ich mit Altpapier und Leckerli fülle und die er dann zerrupfen darf. Damit ist er erstmal gut beschäftigt und hinterher so müde, dass er einschläft.

    Vielen Hunden hilft es auch, wenn man den Platz, den sie zur Verfügung haben, erst mal begrenzt, d.h. z.B. dem Hund am Anfang nur einen Raum zur Verfügung stellen, der möglichst ruhig ist (nicht direkt neben dem Treppenhaus, keine bodentiefen Fenster, etc.).

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    Milo ist morgens 1 Stunde alleine wenn ich zur Arbeit gehe. Dann wird er von seiner Gassigängerin abgeholt und ist bis nachmittags mit einem Rudel Hunde im Wald unterwegs, d.h. er ist voll ausgelastet. Bis ich dann nach Hause komme, ist er nochmal ca. 1- max. 1,5 Stunden alleine.


    Kann es sein, dass er nach dem Spaziergang und dem Toben mit den anderen Hunden vielleicht zu aufgedreht ist und deshalb im Haus nicht zur Ruhe kommt? Gerade, wenn der Hund anschließend gelassen alleine bleiben soll, achte ich immer darauf, dass der Schwerpunkt des Spaziergangs nicht auf "Auspowern", sondern z.B. auf ruhiger, konzentrierter Nasenarbeit liegt – das fordert den Hund viel mehr und verhindert, dass er sich so hochpusht.

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    Muss ich mir nun tatsächlich 3 Wochen freinehmen und das alleine bleiben im Minutentakt üben? Habt ihr noch andere Tricks für mich?


    Ja, das kann passieren. Ansonsten: Such mal hier im Forum nach dem "Lonely Barkers"-Thread, da finden sich eine Menge Tipps!

    Ich glaube, das Problem ist, dass man gerade beim Aussie – und selbst bei sorgfältiger Linien-/Züchterauswahl – immer noch eine große Bandbreite im Verhalten hat. Ich habe z.B. zwei Aussies, die sich in einigen Punkten völlig gegensätzlich verhalten: Shawnee ist bedingungslos verträglich mit fremden Hunden, fordert nicht viel Beschäftigung oder Sport (er hasst Radfahren und Schwimmen wie die Pest :D ), bindet sich stark an wenige Personen und würde dann fast alles für sie tun, und ist einfach glücklich, wenn er dabei ist.

    Dafür hat er einen relativ ausgeprägten Schutztrieb, einen leichten Dickschädel und mag absolut keine Kinder. Mit eigenen würde es wahrscheinlich gehen (ich hab' keine, also kann ich das nicht sicher sagen), aber bei Besuchskindern klappt es nur, wenn ich ihn immer (!) im Auge behalte. Ich habe lange trainiert, dass er Kinder beim Spaziergang ignoriert und nicht stellt/verbellt, wenn sie an ihm vorbeirennen, und das war verdammt harte Arbeit.

    Myrddin dagegen ist zwar altersbedingt stürmisch, neigt zum Frustkläffen bei Hundebegegnungen an der Leine (... wir arbeiten daran :ops: ) und mag begeisterte Zuneigungsbekundungen, aber er ist vom grundsätzlichen Wesen her deutlich aufgeschlossener, sportlicher und "toleranter" als Shawnee – für ihn ist das Leben eine Party und er ist mittendrin. :D Ich war auf beide "Extreme" eingestellt und finde meine Hunde prima so wie sie sind, aber du weißt halt nie sicher, wie sich dein Hund entwickeln wird.

    Wegen der Auslastung: Die finde ich beim Aussie das geringste Problem. Klar, sie wollen was tun – aber viel wichtiger ist es, sie auch an Ruhezeiten zu gewöhnen! Die meisten Aussies, die ich kenne, sind mit 1x Training pro Woche (Obedience, Hüten, Agility, Mantrailing, usw.) und ein bisschen Trickserei/Suchspiele/etc. beim Spaziergang durchaus zufrieden. Gerade in den ersten beiden Lebensjahren hat man so viel mit Erziehung und Alltagstauglichkeit zu tun, dass alles andere eher Kann als Muss ist. :smile:

    Insofern: Wenn ihr euch für einen Aussie interessiert, würde ich ein paar Züchter besuchen, mit möglichst vielen Aussiebesitzern reden (... die meisten muss man eher bremsen, wenn sie anfangen von ihren Hunden zu erzählen ;) ) und überlegen, ob vielleicht auch ein erwachsener Hund in Frage kommen würde, bei dem man schon sagen kann, wie er auf Kinder, fremde Hunde, etc. reagiert.

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    Es fällt mir immer wieder auf wie doof die Leute gucken wenn sie sehen das ich 2 Hunde habe.
    Gehts euch auch so?


    Wenn ich hier in Wald und Feld unterwegs bin, sind die Kommentare meistens positiv – "Oh, die hören ja gut!", "Ich hab' nur einen und der achtet nicht halb so gut auf mich." –, aber wenn ich bei meinen Eltern bin, sind die Blicke der Nachbarn und das Getuschel schon lustig – ich bin Mitte 20 und statt anständig Enkelkinder zu präsentieren, schaffe ich mir einen zweiten Hund an. Das geht doch nicht! ;) :p

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    Wenn du die Rücksitzbank brauchst - meine war 90% ausgebaut, damit zwei Hunde plus Soundanlage Platz hatten, brauchst du fürs Gepäck fast ne Dachbox.

    Meine beiden hatten (bzw haben noch) im Skoda eine Trennwand zum Fahrgastraum und eine Zwischentrennwand, die den Kofferraum in zwei Hälften teilt. Zwei Erwachsene und zwei große Hunde gingen sehr bequem in den Skoda, für Gepäck hatten wir dann eben das Loch wo die Rückbank war.

    Wenn jemand mitfahren wollte (kam in den 12 Jahren die ich das Auto hatte genau zweimal vor) waren die Hunde im Kofferraum und das Gepäck auf dem Dach :D


    Danke! Ich hab's befürchtet, also doch mit zwei Autos oder mit einem + Dachbox. :smile:

    @ Helfstyna:

    Sag mal, etwas verwandte Frage: Du hast ja auch zwei eher große Hunde – wie hattest du die denn im Octavia untergebracht? (Meine Eltern fahren einen Octavia und wenn ich über Weihnachten dort bin, wär's klasse, wenn wir 2 mittelgroße Hunde, vier Leute und ein bisschen Gepäck darin unterbringen könnten. Und ich bin mir noch nicht sicher, ob meine Tetris-Künste dafür ausreichen. ;) Gibt's da irgendwelche geheimen Tipps? Der Kofferraum sieht so klein aus...)

    ... dann hab' ich nichts gesagt. ;) (Die Dackelhündin meiner Eltern war genauso: "Regen? Willst du mich veräppeln? Ich geh' da nicht raus!")

    Wegen dem Herz: Ich drück dir die Daumen, dass alles unauffällig ist, aber falls der Tierarzt das anspricht/für sinnvoll hält, würde ich auch ein Herzultraschall machen lassen. Alleine schon, um bei (hoffentlich ausbleibenden, aber bei fast 14 Jahren ja leider nicht ganz unwahrscheinlichen) späteren Problemen einen Vergleichswert zu haben. :smile:

    Vieles davon kommt mir von meinem 10jährigen Rüden oder der 13jährigen Hündin in meiner Familie bekannt vor (besonders die Langschläfertendenzen ;) ). Bei der Hündin, die abends ebenfalls unruhig wird, wurden Herzprobleme festgestellt – ist in der Hinsicht bei deinem Hund alles okay? Ansonsten wäre beginnende Demenz auch meine Vermutung; vielleicht lohnt es sich, eine Zweitmeinung beim Tierarzt einzuholen. :smile:

    Den Tagesablauf und die Beschäftigung finde ich eigentlich ziemlich ausgewogen so – eine Frage nur, du schreibst, dass es abends meist um 20 Uhr das letzte Mal rausgeht und morgens um 10 Uhr: Ist das so, weil er später bzw. früher nicht vor die Tür will? Ansonsten finde ich 14 Stunden einhalten regelmäßig etwas lange.