Beiträge von pardalisa

    Kurzer Nachtrag: Ich bin gerade 1,5 Stunden mit den Jungs durchs Feld gelaufen – Myrddin ist k.o., weil er fast nur gegen den Wind gerannt ist, Shawnee hasst mich, weil ich ihn zum Spaziergang im Regen gezwungen habe, beide Hunde waren nach der Runde mehr als waschreif und mein Badezimmer sieht aus als wäre eine enthusiastische Waldkindergartengruppe durchgetobt. :D Immerhin kann ich nachher ganz beruhigt zur Nachtschicht verschwinden: Die Hunde wollen heute Abend nix und niemanden mehr sehen... ;)

    Hier reihen wir uns auch ein...

    Gestern gab's 'ne (wirklich berechtigte) Sturmwarnung für unseren Landkreis und Myrddin hat den Nachmittag damit verbracht, an der Balkontür zu sitzen und der Feuerwehr beim Freiräumen der Straße und Umgestürzte-Bäume-Zersägen zuzugucken; für heute ist zusätzlich noch Gewitter angesagt. :roll: Ich bin sonst wirklich nicht wählerisch was das Wetter angeht, aber so langsam nervt's.

    Mit einer Versicherung kann ich nicht dienen, aber bist du dir sicher, dass du da deinen Hund betreuen lassen willst?

    Jemand, der Hunde gewerblich betreut, sollte m.M.n. nicht nur das Geld kassieren, sondern auch das Risiko tragen – oder sich eben entsprechend absichern. (Betriebshaftpflichtversicherungen gibt es übrigens schon für unter 100€/Jahr, da würde ich mich von einem professionellen Hundesitter nicht mit dem Argument "zu teuer" abspeisen lassen... ;) )

    Ich bin mit meinem Zweithund auch den Hüteviechern treu geblieben und habe mich sogar wieder für dieselbe Rasse entschieden. Gründe gab's viele: Ich wollte zum einen, dass die Hunde möglichst gut harmonieren (gleiches Spielverhalten, gleiche Art miteinander zu kommunizieren, etc.), und zum anderen ganz egoistisch für mich einen Hund, wo ich mich bezüglich Erziehung und Beschäftigung schon ungefähr auskenne. ;)

    Langfristig gibt es zwar viele Rassen, die ich gerne mal halten würde, aber auch die gehören überwiegend der FCI-Gruppe 1 an... ;) Ist also eine klare Vorliebe erkennbar. (Aber da ich gerade meine Liebe zu einer ganz anderen Hundegruppe entdecke – iiirgendwann wird hier auch ein Quoten-Windhund einziehen. Der ist dann Hahn oder Henne im Korb und darf die Hütehunde ärgern, wenn er sie bei Rennspielen abhängt... :D )

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    Eva, es geht vorrangig darum, die Zahl der verwilderten Katzenpopulation einzudämmen, was wichtig und nachvollziehbar ist. In NRW wurden im letzten Jahr über 8000 Katzen abgeschossen, die Dunkelziffer liegt natürlich weitaus höher. Diese Tiere leben jahrelang draußen, vermehren sich unkontrolliert, verwildern und verelenden.

    Insofern brauchen wir bundesweit Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für frei laufende Katzen. Ist aber leider eine ordnungsrechtliche Sache, die den Kommunen überlassen ist.


    Und ich bin völlig mit dir einer Meinung, dass eine Kastrationspflicht für Katzen längst überfällig ist. :smile: Aber wenn wir vom "best case" ausgehen – alle Katzen im Dorf sind kastriert und gechippt, die Streuner eingefangen, medizinisch versorgt und in ein neues Zuhause vermittelt, löst das immer noch nicht das Problem, dass die Aufgabe der Jäger nun mal Hege und Pflege der Wildtiere ist, ergo auch Schutz vor Fressfeinden, die z.B. von jungen Rebhühnern, Fasanen oder Hasen ferngehalten werden müssen.

    Wenn jetzt also verschiedene Katzenbesitzer immer noch der Meinung sind "Nö, meine Katze ist ein Jäger, die braucht den Freilauf rund ums Jahr", dann bin ich immer noch dafür, dass ein Jäger in solchen Fällen eine Katze schießen darf. Und genau das ist mein Problem mit dieser Petition – egal ob Abschuss zur Populationskontrolle nun gewollt oder auch nur geeignet ist: Sobald man ihn generell verbietet, fehlt einem ein "Instrument", so gemein sich das auch anhört, zum Schutz von Wildtieren, die ihn dringend benötigen.

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    Das Katzenproblem wird durch Abschuß nicht gelöst! Jäger haben nun mal nicht die Aufgabe, Haustiere zu erschießen.
    Auch wenn sie es zum Teil ganz gerne tun...

    Die Zahl der verwilderten Hauskatzen lässt sich dauerhaft nur durch Kennzeichnung und Kastration eindämmen. Die Kommunen sollten dringend entsprechende Anordnungen erlassen. Da hilft nur die politische Schiene.


    So wie ich das verstanden habe, geht es nicht darum, die Gesamtzahl der Katzen durch Abschuss zu verkleinern (das wäre in der Tat nicht Aufgabe der Jäger), sondern darum, dass eben auch kastrierte Freigängerkatzen im Privatbesitz, die selbst nach den strengsten Gemeindeordnungen erlaubt sind, jagen gehen. Und wenn die Besitzer absolut nicht einsehen, dass ihre Katze zu bestimmten Zeiten im Jahr nicht unbeaufsichtigt draußen herumrennen muss, dann finde ich, dass ein Abschuss als allerletzte Möglichkeit durchaus erlaubt sein sollte.

    Bei uns ist es z.B. so, dass Katzen, die sich weiter als 200m vom Rand der Ortschaft entfernen, abgeschossen werden dürfen. Das wird normalerweise selten durchgesetzt, obwohl es gerade unter den älteren Jagdscheininhabern einige gibt, die da etwas flotter bei der Flinte sind. Würde diese Regelung durch eine Petition wie die, die hier vorgeschlagen wird, allerdings komplett aufgehoben, hätten wir ein Problem: Es gibt hier eine Wiese mit angrenzendem Waldstück, wo es seit kurzem wieder Fasane gibt. Wenn da eine Katze durch die jungen Vögel fegt, bleibt nicht viel über... Jedes Jahr wieder werden Flyer verteilt und darum gebeten, in der Brut- und Aufzuchtzeit die Katzen reinzuholen und die Hunde anzuleinen, jedes Jahr wieder muss der zuständige Jagdpächter (ein wirklich netter Typ, der auf Nachfrage auch freundlich erklärt, worum es geht) Hundebesitzer ermahnen. Und die Katzen? Tja, da ist eben kein Besitzer dabei – und deshalb kommt es vor, dass er da ab und zu eine schießt, auch wenn es ihm als Tierfreund wirklich Leid tut.

    Und aus genau diesem Grund – weil das Tier zwar nichts dafür kann, aber manche Leute eben nicht belehrbar sind – finde ich eine Abschusserlaubnis als ultima ratio völlig vernünftig.

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    Wir gehen mit Amy an der Seite, also halten viel Abstand und lassen sie absitzen.
    Na ja und wir versuchen oft die Hunde aus den Weg zu gehen ich weiß das ist falsch ;(.
    Wir hatten Damals auch versucht mit ihr einen Bogen zu laufen, leider hatte das nicht ganz gut geklappt, da sie auch Hunde anbellt die weit weg von uns sind;(.


    Ich finde das überhaupt nicht falsch, anderen Hunden großräumig auszuweichen. Nicht als Dauerzustand, aber zumindest solange, bis sie gelernt hat, an der Leine gelassen zu reagieren. Wenn sie trotz Bogenlaufen bellt, ist der Abstand nicht groß genug – ab welcher Entfernung fängt sie denn an mit ihrem Theater? Genau da würde ich ansetzen: Fremder Hund in "Wohlfühldistanz", deine Hündin bleibt ruhig = viel Lob, besonders gutes Leckerli, etc. – und dann nach und nach den Abstand verkleinern, bis sie merkt, dass "andere Hunde in Sicht" bedeutet, dass sie sich zu dir umgucken soll und dafür belohnt wird.

    Natürlich dauert das u.U. länger – du brauchst dafür eine Menge Geduld und musst bedenken, dass sie jedes Mal, wenn sie Erfolg hat, also aus ihrer Sicht den "Feind" vertreiben konnte, in ihrem alten Verhalten bestätigt wird.

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    Außerdem hatten wir versucht wenn andere Hunde uns entgegenkommen, ein Leckerchen auf den Boden zu werfen damit sie es suchen mus,s und abgelenkt ist hat zwar recht gut geklappt, aber das Problem hat sich dadurch ja nicht gelöst ;(.

    Wir sind grade dabei ihr Schau beizubringen weil ich nicht möchte das sie die Hunde schon von weiten fixiert.


    Einfach nur Leckerli auf den Boden werfen ist tatsächlich einfach nur Ablenkung, keine Erziehung. ;) Zeigen & Benennen wurde ja schon empfohlen – vielleicht ist das für sie einfacher als ein "Schau", weil sie den fremden Hund dabei ja anschauen darf und ihre Umgebung im Blick behalten kann. Gerade bei einem unsicheren Hund hilft das oft.

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    Das Problem ist ja das sie nach vorne geht, warum das mit den hinter uns nicht richtig klappt.
    Natürlich hast du recht das wir Amy schützen müssen, aber ich habe halt Angst weil wenn ein großer Hund auf ihr zugerannt kommt, und sie kann sich nicht wehren ist nicht so toll ;(.


    Gerade wenn sie nach vorne geht, würde ich ihr auf jeden Fall einen Maulkorb aufsetzen! Wenn sie zubeißt und du Pech hast, kannst du dich auf heftige Streitereien mit dem Ordnungsamt einstellen – und dabei ist es dann völlig egal, ob der andere Hund angefangen hat oder größer war. :/ Im Zweifelsfall heißt das für deine Hündin lebenslangen Leinen- und Maulkorbzwang.

    Ganz abgesehen davon sind solche Situationen auch mit heftigem Stress für deine Hündin verbunden und machen das Training unnötig schwer. Wenn sie merkt, dass sie sich andere Hunde durch "nach vorne gehen" vom Hals halten kann, warum sollte sie dann mit dir kooperieren und dein Training annehmen?

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    Huhu,

    wie macht ihr das eigentlich mit älteren oder lauffaulen Hunden. Wir wollen im März nach Dänemark und einer meiner Hunde kommt mit neuer Umgebung nicht so gut klar und läuft dann nicht so gerne. Wie macht ihr das? Lasst ihr den Hund dann zu Hause oder fahrt ihr gar nicht weg, passt ihr den Urlaub an den Hund an?


    In den "normalen" Urlaub kommt der Senior mit und die Spaziergänge werden dann eben angepasst. Er liebt es, dabei zu sein und würde von sich aus wahrscheinlich auch bis zum Umfallen mitlaufen – also muss ich aufpassen, dass er sich nicht überanstrengt.

    Wenn wir nächstes Jahr zum Wandern nach Norwegen fahren, bleibt er allerdings bei meiner Mutter – 2-3 stündige Touren läuft er zwar noch gerne, aber am Tag danach hätte er dann lieber seine Ruhe und das kann ich ihm in so einem Urlaub nicht bieten. ;) Für ihn ist die Betreuung aber auch kein Problem: Er liebt meine Mutter und wird da ziemlich verwöhnt...

    Was macht ihr denn, wenn euch andere angeleinte Hunde begegnen bzw. welchen Trainingsansatz habt ihr bisher verfolgt? Weicht ihr aus, bestätigt ihr ruhigen Blickkontakt, lauft ihr Bögen? Du schreibst, dass sie fixiert und bellt – wie reagiert ihr darauf? Wenn ihr sie "nur" absitzen lasst und ihr Leckerli vor die Nase haltet, ist es verständlich, dass sie das Verhalten weiterhin zeigt. ;)

    Gibt es in eurer Nähe eine Hundeschule, die "Social Walks" anbietet? Vielleicht wäre das etwas für euch. :smile:

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    Wir ziehen Amy auch ein Maulkorb auf wenn wir durch unser Dorf gehen, aber im Wald nicht weil leider sind soviele Hunde da von der Leine, die einfach zu andere Hunde rennen das ich das nicht möchte.
    Ich finde Amy soll sich wehren können.


    Und ich finde, dass es äußerst kontraproduktiv ist, wenn euer Hund merkt, dass er sich "wehren" kann/soll. Es ist eure Aufgabe, euren Hund zu schützen, wenn sie Angst hat. Nehmt sie hinter euch, gebt ihr Sicherheit, blockt den fremden Hund. Wenn das bei euch in dem Wald nicht geht, weil da zu viele uneinsichtige Hundehalter unterwegs sind, die ihre Hunde nicht rechtzeitig ranrufen (können), geht – zumindest für die nächste Zeit, bis sie ruhiger ist – woanders spazieren.

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    Was mir noch eingefallen ist: so richtig feste Gassizeiten haben wir nicht. Ich passe es immer ein bisschen dem Wetter an, denn bei Regen geht er nicht. Vielleicht würde ihm das helfen?


    Wenn er tatsächlich beginnende Demenz hat, vielleicht ja. Unser TA meinte, gerade bei älteren Hunden hilft eine gewisse Routine im Alltag eine ganze Menge, d.h. feste Futterzeiten, feste Spaziergänge, kleine "Rituale", die der Hund kennt und einordnen kann. :smile: Auf der anderen Seite würde ich ihn nicht zum Spaziergang schleppen, wenn es draußen gerade wirklich in Strömen regnet und er das hasst. Ich bin da vielleicht zu "weich" und kein guter Ratgeber, aber alte Hunde haben bei mir ein bisschen Narrenfreiheit – und dürfen in solchen Situationen auch ab und zu mal selbst entscheiden, was sie möchten. ;)