Beiträge von pardalisa

    Ist das nicht ein riesen Stress für die Rehe? Vielleicht wär das wirklich noch was zum Üben, aber ich hab ein bisschen Sorgen wegen den Tieren

    Wenn man seinen Hund bellend direkt vor den Rehen in die Leine springen lässt, ist's bestimmt Stress - für alle Beteiligten. ;)

    Aber man kann ja erst mal mit 'ner Wohlfühldistanz anfangen, bei der der Hund noch ruhig und ansprechbar bleibt und die Rehe nicht gestört werden, und dann die Abstände verkleinern.

    Jetzt frag ich mich halt nur, wie ich das Ganze angehen soll. Sie nochmal fragen? Oder sagen, ich will den Hund gar nicht mehr impfen lassen (und es doch tun) oder eben die Wahrheit sagen.

    Ich würde auf jeden Fall die Wahrheit sagen und einfach freundlich, aber bestimmt erklären, was du möchtest. Wenn sie die Impfung dann für 3 Jahre einträgt, prima; wenn nicht, dann eben ab zu der anderen TÄ. Wer daraufhin "einschnappt", hätte sich für mich als TA sowieso disqualifiziert.

    Ich gehe mit meinen Hundne auch zu zwei TÄ: einem "konservativen Dorftierarzt" für Impfungen, kleinere Verletzungen, etc., der in der Nähe ist, und einem, dem ich größere OPs und wirklich kompetente Beratung in kritischen Fragen zutraue, zu dem ich aber ein ganzes Stück fahren muss. Finde ich nicht verwerflich, es macht eben jeder das, was er gut kann. :smile:

    Nun waren wir jedoch im Ausland und ich habe mich des öfteren gefragt, ob die dortigen Landsleute wissen, was Tasso ist...bzw. wie ich meinen Hund noch besser kennzeichnen kann.

    Selbst, wenn sie das nicht wissen: Wenn dein Hund bei Tasso registriert ist, taucht er automatisch auch bei Suchanfragen über diese Datenbank auf - http://www.petmaxx.com/

    Falls er also im Ausland weglaufen sollte und gefunden wird, würde ich davon ausgehen, dass das Tierheim/der TA/die Polizei auch ohne die Tasso-Marke schnell an seine Daten und den Kontakt zu dir kommen. :smile:

    Natürlich gibt es gravierbare Hundemarken - die scheppern aber fürchterlich gemeinsam mit der Tasso-Marke.

    Brauchst du denn die Tasso-Marke überhaupt am Hund bzw. was spricht dagegen einfach nur eine einfache Marke mit Name + Handynummer (mit dt. Vorwahl!) am Hund zu befestigen? Dann klappert nix und der Finder kann dich direkt erreichen, ohne erst den Chip auslesen lassen zu müssen.

    Zoey war gestern das erste mal 5 Stunden alleine.
    Und es hat super geklappt :applaus:

    Whohoo, klasse!

    Und da kann ich mich auch gleich anschließen - meine Dozentin hat gestern ewig überzogen, auf dem Rückweg saß ich dann noch 'ne Weile im Verkehrschaos an einer Baustelle fest, und wer begrüßte mich, als ich endlich zu Hause war? Zwei total verschlafene Hunde. Ich hab' den fiesen Verdacht, dass die ganz froh sind, dass die Vorlesungszeit wieder angefangen hat. :D

    Aber lernt der Hund nicht auch, wenn er felsenfest stehenbleibt, sich hinlegt (da hab ich dann meist gar keine Chance mehr), das sich dieses verhalten lohnt und er das bekommt, was er will? Also in diesem Beispiel den Kontakt zum Hund bzw. dessen näher kommen?
    Oder denke ich da falsch?

    Kommt drauf an, was dein Hund als "Erfolg" sieht. ;) Den sollte er natürlich nicht mit dem Stehenbleiben haben, d.h. wenn er zu dem anderen Hund hin will, würde ich ihn nicht mitziehen, aber auch keinen Kontak haben lassen, bis er nicht wenigstens kurz mit seiner Aufmerksamkeit bei dir war.

    Ich setze das, da wo's geht, bei Myrddin ganz gezielt als Belohnung ein: Er will irgendwo hin, z.B. eine flatternde Papiertüte im Feld untersuchen -> ich verlange ein Schau/Sitz/irgendwas -> Hund bekommt Freigabe und wir gucken uns das "Objekt der Begierde" zusammen an. Funktioniert bei uns auch mit Hundebegegnungen ganz gut und hat den netten Nebeneffekt, dass Graf Unfug mich, überspitzt gesagt, nicht als langweilige Spaßbremse sieht, sondern eher als Co-Abenteurer. ;) :smile:

    1. Welche Grundlagen/Systeme/Methoden wendet ihr in der Erziehung eurer Hunde an?

    Ich gebe mir Mühe, meinen Hunden Spaß an der Erziehung und der Zusammenarbeit mit mir zu vermitteln. Ziel ist für mich, dass der Hund gerne mit mir arbeitet, schnell reagiert und für mich - so gut das bei einem selbstständig denkenden Tier abschätzbar ist - "vorhersehbar" agiert. Am zielführendsten finde ich für mich und meine Hunde die Erziehung über positive Verstärkung.

    2. Seid ihr noch schwankend mit eurer Form der Erziehung oder sicher, dass das für euch die richtige ist?

    Ich bin mir sicher, dass die ungefähre Richtung für uns richtig ist; ich find's aber auch wichtig, sich selbst immer mal wieder kritisch zu hinterfragen: Warum mache ich das so? Gibt's da auch noch andere Wege? Ist dieser Weg wirklich für diesen konkreten Hund der beste? Daran angepasst findet dann das "Feintuning" statt.

    3. Gibt es Ausnahmesituationen in denen ihr Punkt 1 über Bord werft?

    Nein.

    4. Habt ihr früher anders erzogen, bzw. wie kam es dazu, dass ihr jetzt so erzieht?

    Mit unserem allerersten Familienhund war ich damals (als jüngste Teilnehmerin; 11-jähriges Mädel unter lauter Rentnern :D ) Mitglied in einer BHP-Vorbereitungsgruppe des Teckelklubs. Trainiert haben wir auf einem Schäferhundplatz der ganz, ganz alten Schule und den Anblick fanden wir, d.h. meine Eltern und ich, so abschreckend, dass wir nach Alternativen gesucht haben.

    5. Welche Hunde habt ihr aktuell? Wie lange habt ihr (eigenverantwortlich) schon Hunde?

    Ich habe 2 eigene Hunde und betreue in unregelmäßigen Abständen Sitterhunde aus dem Familien- und Freundeskreis. Meinen ersten eigenen Hund, für dessen Erziehung ich ganz alleine verantwortlich war, habe ich mit 15 Jahren bekommen.

    Wie reagiert ihr, wenn eure Hunde nicht weiterlaufen wollen, weil sie z.B. einen Hund in einiger Entfernung hinter euch sehen und der HH in eure Richtung kommt/in die selbe Richtung gehen will? Zieht ihr dann einfach weiter?

    Wenn Myrddin noch "ansprechbar" ist, mache ich ein paar kleine Übungen (Schau, Platz, etc- – was halt gerade so klappt) und lenke so seine Aufmerksamkeit wieder auf mich, dann geht's weiter.

    Wenn im Hundekopf nur noch "Ich will da aber jetzt hin!" existiert (passiert selten, hatten wir aber neulich, als er eine fremde Passantin mit meiner Mutter verwechselt hat) und sonst gar nix mehr geht, gehe ich beiseite, warte bis der "Auslöser" verschwunden oder weit genug weg ist, und gehe dann weiter.

    Den Hund mitziehen würde ich nur im äußersten Notfall (= "Hund stemmt auf vierspuriger Straße die Pfoten in den Boden und die Grünphase der Ampel ist vorbei" oder solche Sachen) - davon lernt er ja im Alltag nix. :ka:

    Shawnee ist in solchen Sachen auch wirklich gut... Er mag keine großen Gewässer, schwimmt auch nur, wenn's sein muss (= wenn ich vorschwimme) und ist generell der Meinung, dass Wasser gefährlich ist und er mich "retten" muss.

    Vor ein paar Jahren hat er es beim Baden in der Ostsee geschafft, die Zipfel von der Schleife an meinem Bikinioberteil zu fassen zu bekommen – und wollte mich flugs daran wieder zurück ans Land ziehen. Tja, blöd nur, dass das Material das so nicht mitgemacht hat und ich dann "oben ohne" dastand... :ops: