Beiträge von pardalisa

    mal ne Frage an alle die sagen "ich würde mein Pferd nie weggeben oder schlachten und würde alles für meinen Hund tun": Was wenn die finanziellen Mittel einfach nicht da sind? Nicht jeder kann mal eben 10000 oder auch mehr, besonders bei Pferden, aufbringen. Was dann? Nicht jeder kann einen Kredit aufnehmen. Nicht jeder hat reiche Eltern, Freunde usw. Heisst das man darf also keine Tiere halten?

    Ja, wenn ich die finanziellen Mittel nicht hätte bzw. über Eltern/Kredit/etc. nicht mobilisieren könnte, hätte ich keine Hunde. Ich finde Pferde auch toll und hätte gerne eins, ich hätte auch gerne eine kleine Herde Schafe und ein paar Hühner - aber weil das alles Geld kostet, das ich nicht habe, verzichte ich darauf.

    Ich finde es überhaupt nicht verwerflich, wenn man schon einen Hund hat, dann in eine finanzielle Notsituation gerät und die überbrücken muss. Dass man dann auch für eine begrenzte Zeit "am Hund" spart, finde ich völlig verständlich. Wofür ich kein Verständnis habe, sind die Leute, die schon wissen, dass sie in eine solche Situation geraten werden und sich trotzdem (weitere) Tiere anschaffen, und diejenigen, die nicht wahrhaben wollen, dass der Hund mehr braucht, als man selbst leisten kann, um ein beschwerdefreies Leben zu führen, und trotzdem nicht zu einer Abgabe bereit sind.

    Rein theoretisch könnte er mich ja auch einfach anlügen und sagen da gab es nie vorerkrankungen etc. und ich erkenne es ja nunmal nicht ob er die Wahrheit sagt oder nicht.

    Gibt es da keine offiziellen Auswertungen/Zeugnisse, die du dir (wenn's dann ernst wird mit dem konkreten Wurf) zeigen lassen kannst?

    Jetzt verreißt mich mal nicht gleich. Meine Antwort kam ja danach oder hat sich überschnitten.
    Natürlich ist KFT ein Terrier-Club. Aber warum macht man hier so ein Geheimnis? Kommt doch keiner stehlen, oder doch?

    Sorry, das war überhaupt nicht böse gemeint! :ops: Tut mir Leid, wenn das geschrieben so rüberkam.

    Die Geheimniskrämerei finde ich auch albern.

    Ist es ein Toller?

    Ist KfT nicht der Klub für Terrier? Dann würde mich ein Toller wundern... ;)

    Ansonsten: Ich würde auch den Züchter nach seinen Gründen für die Auswahl der Elterntiere fragen. Welche Vorteile hat die Verpaarung? Wie bewertet er selbst das Inzucht-Risiko? Wie gesund sind die Linien und wo liegen die "Schwachstellen"?

    Vielleicht können hier ja mal ein paar schreiben was ihr Hund an TA-Kosten bis jetzt auf das Leben gekostet hat.
    Auch von vergangenen Hunden.
    Denn etwas abschreckend ist schon, man ließt zwei Monate 2000€ etc.

    Aber ich nehme mal an das hat man dann nicht jedes Jahr einmal oder doch?

    Das Problem ist halt, dass das von Hund zu Hund schwankt und sich sehr, sehr schnell ändern kann... :ka: Mal kurz ein paar Beispiele: Die Dackelhündin meiner Eltern ist ihr ganzes Leben lang nur zum Impfen beim TA gewesen, hatte dann aber mit knapp 12 Jahren ein plötzliches Nierenversagen, an dem sie auch gestorben ist. In den letzten paar Stunden ihres Lebens kamen da also Tierarztkosten zusammmen, die alles bisherige weit überstiegen.

    Mein Aussierüde war die ersten sieben Jahre seines Lebens auch nur zum Impfen beim TA, benötigte dann aber innerhalb von 2 Jahren eine 1. OP, anschließend tägliche Medikamente und schließlich eine 2. OP. Jetzt ist er 10 Jahre alt, gesundheitlich wieder fit und braucht keine Medikamente – dafür kann ich langsam anfangen, Geld für eventuelle Physiotherapie und "Alterszipperlein" beiseite zu legen.

    Die Golden Retrieverhündin meiner Tante ist dagegen ein echtes "Groschengrab": Herzprobleme seit dem 8. Geburtstag, empfindliche Augen, öfter mal entzündete Ohren, Fettgeschwulste, ein gutartiger Tumor, der entfernt werden musste - aber dem Hund geht's prima, die ist mobil und hat Spaß am Leben.

    Bei allen drei Hunden bin/war ich froh, dass bei uns in der Familie immer genug finanzielle Rücklagen vorhanden sind, um auch eine Not-OP oder langwierige Behandlungen bezahlen zu können.

    Insofern: Ja, ich bin Studentin, und um mir den Luxus von zwei eigenen Hunden leisten zu können, gehe ich nebenbei arbeiten. Ich weiß aber auch, dass ich wirklich Glück habe, dass das mit meinem Studium so gut vereinbar ist und bin meinen Eltern sehr dankbar, dass ich "nur" die regulären Kosten selbst trage und sie mir bei plötzlich anfallenden TA-Rechnungen aushelfen. Hätten wir diese Regelung nicht, hätte ich keine Hunde.

    Ich hab mal irgendwo - vermutlich hier - gelesen, daß Spitze zu den wenigen Rassen gehören, die man besser in der Dissidenz als beim VDH sucht. Ich hatte mich damals belesen und fand das sinnig. Vor allem der Verzicht auf eine strikte Trennung zwischen Varietäten / Farben.

    Das habe ich so noch nicht gehört, aber zumindest bei den Großspitzen ist die allzu strikte Trennung zwischen den Farben seit kurzem aufgehoben. Schwarz-weiß-Verpaarungen sind also (wieder) möglich. :smile:

    Weißt du noch, ob es da noch andere Gründe gab? (Sorry für's OT, aber bei den Aussies gibt es ähliche - sehr gute! - Argumente, bei der Dissidenz zu gucken, deshalb interessiert mich das so.)

    Vom Abendspaziergang vorhin: Shawnee, 10 Jahre alt, ein bisschen grau um die Schnauze, aber mit Begeisterung unterwegs :smile:

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    Meine Eltern hatten einen schwarzen Großspitzrüden - ich fand den wirklich niedlich, fremde Leute sahen das irgendwie anders und haben meistens etwas Abstand gehalten. ;)

    Vom Charakter her war er ziemlich genau das, was deine Tante sich vorstellt: gerne auf Wandertouren unterwegs, im Haus unauffällig, leicht zu begeistern (solange man keinen "Kadavergehorsam" verlangt), und sehr wachsam, dabei aber kein Kläffer. Er hat es geliebt, im Garten zu liegen und die Umgebung zu beobachten, und hat nur dann angeschlagen, wenn jemand tatsächlich auf's Grundstück gekommen ist.

    Im Alter von ca. 2 Jahren, mit fast vollständigem Erwachsenenfell:

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    Und im Größenvergleich zu meinem Aussierüden (ca. 62cm Schulterhöhe):

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    Die kleine Großspitz-Population ist schon ein Problem, besonders bei den schwarzen, aber wenn man ein Stück fahren kann, ist die Züchterwahl nicht sooo schwierig. Die Spitz-Leute, die ich kennengelernt habe, waren überwiegend nett und erzählen gerne (und viel :D ) von ihren Hunden. Soweit ich weiß, gibt es sogar regelmäßige Treffen, wo man auch als Nicht-Spitz-Besitzer gerne vorbeikommen und die Hunde mal "live" erleben kann.