Beiträge von pardalisa

    Für mich kommt im Moment nur ein Hund vom seriösen Züchter in Frage. Ich mag eine bestimmte Rasse mit ganz bestimmten Eigenschaften, ich mag es, einen Hund von Welpenbeinen an aufwachsen zu sehen, und - überspitzt gesagt - ich sehe mich nicht in der Verpflichtung, Hunde zu "retten" oder anderer Leute Planlosigkeit auszubügeln (Upps-Würfe, etc.). In erster Linie suche ich Begleiter für meinen Alltag, die dafür die notwendigen, zu mir passenden Eigenschaften mitbringen.

    Ich kann mir durchaus vorstellen später, wenn meine Lebensituation passend ist (eigenes Haus, eigener Garten, ländliches Umfeld), einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen, aber im Moment wäre das für mich nicht denkbar.

    Allerdings wird sich nichts, absolut gar nichts an dem Problem dort ändern, wenn das Land weiter so unterstützt wird.

    Dann auch noch mal an dich die Frage: Wie unterstütze ich denn durch einen Urlaub dort "das Land"? Wenn wir nach DK fahren, verdient daran unser Ferienhausvermieter, der Købmand um die Ecke und der ein oder andere Tankstellenbetreiber. Nehmen wir mal an, wir würde darauf verzichten, diesen Leuten Geld durch unseren Urlaub zu geben – was ändert das jetzt konkret?

    @Sunti hat ja schon auf die Möglichkeit einer Petition bzw. eines Schreibens an dänische Politiker hingewiesen. Ob das sinnvoll ist, kann man sicher geteilter Meinung sein, aber wer möchte, kann das ja versuchen. Was ich dabei immer noch nicht verstehe, ist warum das zwingend an einen Boykott gekoppelt sein muss. Wenn derjenige, der das Gesetz eingebracht hat, Besitzer einer Ferienhauskette wäre, könnte ich da ja noch einen Zusammenhang erkennen, aber so?

    Und ich habe absolut nichts dagegen, wenn jemand nicht nach Dänemark fahren möchte, ich habe nur was dagegen, wenn man falsche Aussagen macht.

    :gut:

    Myrddin hat auch einen zweiten Pubertätsschub und verliert bei fremden Hunden deutlich schneller die Geduld als noch vor ein paar Wochen. Heute hätte er am liebsten einen Hofhund verdroschen, der aus einem offenen Tor auf uns zugeschossen kam. :roll:

    Dafür war er den Rest der Strecke total super! Ich hab' einen zweiten Versuch am Fahrrad gestartet, nachdem er vor ein paar Wochen eine blöde Kollision mit einem anderen Hund und dem Hinterrad hatte - und es lief prima. :smile: Ich bin einfach losgegangen, hab' kein Drama draus gemacht, Hund war im Freilauf... es klappt. :hurra: Wir sind nur eine kleine Runde gefahren, aber seitdem liegt er hier und pennt.

    Ich bin ja auch der Meinung, dass beide "Seiten" einfach mal die Füße stillhalten könnten und gut isses. ;) Aber mich würde halt der Zusammenhang interessieren, was jemanden zu einem Boykott bewegt bzw. welche realistischen (!) Chancen auf eine Veränderung sich die Boykott-Befürworter ausrechnen. Hier bei dir z.B.:

    Dieses Gesetz finde ich falsch, und aus diesem Grund würde ich nicht nach Dänemark in den Urlaub fahren. Denn das ist etwas, das ich persönlich tun kann, um gegen dieses Gesetz zu protestieren.

    Worin genau besteht da der Protest? Wem genau schadest du (durch wegbleibende Einnahmen) denn? Ich habe manchmal den Verdacht, dass vielen - nicht allen - aus der Anti-DK-Fraktion nicht klar ist, wer genau die Folgen ihres Boykotts zu spüren bekommt. Und das sind, zumindest in den Ecken, die ich von Dänemark kenne, nicht die großen Ferienhaus-Vermieter-Ketten, die Lobbyisten bezahlen können (oder könnten), um Gesetze zu verändern oder über publikumswirksame Kampagnen die öffentliche Meinung ändern.

    Direkt betrifft das eher kleinere Vermieter: Familienunternehmen, ältere Ehepaare, die ihr Sommerhaus vermieten, lokale Betriebe mit weniger als 5 Mitarbeitern, etc. "Unser" Vermieter hat z.B. selbst Hunde, vermietet gerne an Leute mit Hunden und sagt auch, dass das Gesetz optimierungsbedürftig ist. Er kann verstehen, dass Leute mit Hunden, die nach "Listenhund" aussehen, unsicher sind und das Risiko nicht eingehen wollen. Er versteht aber nicht, warum alle anderen dann auch wegbleiben sollen - die Leute, die das Gesetz befürworten sind nunmal nicht die gleichen, die dessen Auswirkungen zu spüren bekommen.

    Insofern: Jeder kann urlauben wo er möchte, selbstverständlich. Aber diese Aufrufe treffen, meiner Meinung nach, sowohl die Falschen und sind außerdem mit einer Panikmache und einer unterschwelligen "Wie kannst du nur!"-Haltung verbunden, die ich weder unkommentiert stehen lassen möchte, noch verstehen kann. Ich bin aber gerne für Erklärungen offen. :smile:

    Es geht ausschließlich darum, über die Hundegesetze in Dänemark und ihre möglichen Auswirkungen auch auf Touristenhunde zu informieren.

    Und das muss man auch mal sagen: Die sachlichen Infos hier finde ich echt toll! Besonders, dass sich sogar Mühe mit Übersetzungen gemacht wurde - vielen Dank dafür! :smile:

    Shawnee ist mit wenigen Menschen sehr, sehr schmusig, der Rest kann bitte Abstand halten. :D Er ist dabei wirklich ausdauernd, kann ewig im Arm/auf dem Schoß/neben einem im Bett liegen und geht nur dann weg, wenn's ihm wirklich zu warm wird.

    Myrddin ist ähnlich kuschelig, hat aber nicht so viel "Sitzfleisch". ;) Er kuschelt gerne morgens zum Auffwachen oder abends, wenn er müde ist, aber tagsüber will er lieber einmal durchgekrault werden und dann geht's weiter. Er ist aber auch noch jung.

    Ich bin froh, zwei Hunde zu haben, die von sich aus Körperkontakt suchen - und wenn ich ganz ehrlich bin, ist einer der Gründe, warum ich Hunde mit langem Fell habe, auch das "Kuschelgefühl". Ich mag das Plüsch.

    Wir fahren seit mehr als 20 Jahren regelmäßig nach Dänemark, seit über 10 Jahren mit Hunden. Probleme oder auch nur Kontrollen hatten wir nie, wir sorgen aber - selbstverständlich und wie hier zu Hause auch! - immer dafür, dass unsere Hunde sich unauffällig verhalten und im Zweifelsfall angeleint sind.

    Die Boykott-Diskussion finde ich immer seltsam: Wer Dänemark insgesamt meidet, kann das ja gerne tun, wer andere dazu auffordert, muss sich zumindest ein paar kritischen Fragen stellen. Spannend finde ich z.B. immer, dass bei vielen die Nächstenliebe anscheinend nur fr Tiere gilt und schon beim Mitgefühl für andere Menschen aufhört – Urlaub in DK ist "böse", aber Italien und Frankreich sind kein Problem? Seltsame Doppelmoral...

    Wenn man mehrere Haustiere hat ist das aber manchmal notwendig zu trennen. Das hat doch nix damit zu tun, dass man die Räume als Zwinger sieht.

    Genau das meinte ich. Natürlich würde ich mein Haus/meine Wohnung nicht "unter den Tieren aufteilen" – aber wenn einer der Hunde eine kaputte Pfote hat, Trichter trägt und Ruhe braucht, dann finde ich es praktisch, wenn die räumlichen Gegebenheiten eine (zeitlich begrenzte) Trennung vom quirligen Junghund zulassen.

    und wie bringe ich ihr das bei? Das ist ja mein Problem...

    Ich habe das so aufgebaut, dass ich abgewartet habe, bis der Hund auf den Feldrand zusteuerte, dann kurz angsprochen, "Raus da!" gesagt und Keks bzw. Spielzeug auf den Weg gekullert. Den Zusammenhang zwischen dem "Raus da!" und dem Weg habe ich dann in allen möglichen Situationen wiederholt, sie haben's aber auch beide flott verstanden. :smile:

    (Man muss natürlich aufpassen, dass man keine Verhaltenskette schafft, so nach dem Motto: "Mensch, wenn ich ins Feld gehe, schmeißt mir Frauchen 'nen Ball. Klasse!" :D )

    Ich kann mich auch nur dem anschließen, was viele hier geschrieben haben: Wenn der Hund alters- und rassegerecht bewegt und bespaßt wird, ist mir die Wohnungsgröße (fast) egal.

    Ich finde optimal, wenn man auch mal räumlich trennen kann, also bei 2 Hunden, auch 2 Zimmer, bei 3 Hunden 3 Zimmer usw.

    Das finde ich allerdings auch einen wichtigen Aspekt. Ich würde nicht mehr Hunde als Zimmer haben wollen, alleine schon, damit ich bei Krankheit/Läufigkeit/was-auch-immer schnell und ohne dauerhaften "Boxenknast" trennen kann.