Was mich aber immer wieder wundert - geht mein Mann mit Holly raus, gibt es viel weniger Probleme mit Fremdhunden. Er ist groß, kantig, guckt grimmig und hat einen schwarzen Hund an der Leine.
Die Leute gehen ihm echt alle aus dem Weg, unangeleinte Hunde werden ran gerufen und Kleinhunde hochgenmmen.
Wenn ich mit Holly gehe - klein, rundlich, Hippie, Hund mit Hello Kitty Halsband - werden wir ununterbrochen genervt. Dabei ist mein Mann total lieb und nett im Gegensatz zu mir.
Vielleicht sollte ich mal mein Outfit überdenken
Das Phänomen kenne ich leider auch... Wenn ich mit einem Freund von mir (knapp zwei Meter großer Kerl, Lederjacke, Arme komplett tätowiert, DSH-Mix dabei) unterwegs bin, wird bei den anderen HH ausnahmslos angeleint und niemand schickt seinen Hund einfach so "Hallo" sagen.
Wenn ich (knapp über 1,60m, blond, jünger aussehend als ich eigentlich bin, zwei plüschig-"liebe" Hunde dabei) alleine unterwegs bin, kommen deutlich mehr Hunde einfach so angerannt.
Ich find' das ehrlich gesagt weniger praktisch, sondern eher ziemlich traurig, weil's selbst in unserer angeblich so liberalen, weltoffenen Studentenstadt eine ganze Menge über Vorurteile bei den Leuten aussagt. :/