Man geht mit dem Hund unangeleint durch den Wald. Die Versteckpersonen liegen so, dass der Hund die Witterung in die Nase bekommt. Aber natürlich nur 2/ 3 Meter weg. Der Hund läuft hin, ist ja ein interessanter Duft und wird dort gleich bestätigt. Das macht man mit 2/ 3 Personen. Die Abstände zu den einzelnen Personen werden langsam größer. Also die liegen in größerem Abstand auseinander. Oder der Abstand in dem man vorbei geht wird größer.
Beiträge von Figoleo
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@BieBoss Du hast das alles super erklärt
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Nur werden die Hunde bei uns anders ausgebildet. Und zwar über Witterungsspaziergänge. Bellen kommt dann später.
Viele Wege führen zu einem einsatzfähigen Hund
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Wie lange die Ausbildung dauert, hängt vom Hundeführer und vom Hund ab. Aber ca 2 bis 3 Jahre muss man schon rechnen.
Mit Greta hatte ich die erste "Trainingseinheit" mit 10 Wochen. Da durfte sie mit allen Leuten kuscheln und sie bekam von jedem viele Leckerlis.
In den anerkannten Hilfsorganisationen ist es so, dass der Hund an seinem 7. Geburtstag die erste Prüfung bestanden haben muss. Dann geht's alle 2 Jahre zur Wiederholungsprüfung. -
Wir haben sogar 2 Staffelmitglieder, die keinen eigenen Hund haben. Die sind nur als Versteckperson oder Helfer bei Einsätzen dabei. Auch das ist gerne gesehen. Die haben die gleiche Ausbildung wie die Hundeführer, können aber wegen Arbeit oder Wohnsituation keinen eigenen Hund halten
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Regelmäßigkeit hat Greta noch nicht. 1. Läufigkeit mit 10 Monaten, 2. mit 19 Monaten. Ist jetzt 3 Wochen vorbei. Bin gespannt wann die 3. kommt. 9 Monate dazwischen wäre nicht schlecht auf Dauer

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Grundvoraussetzung sind vor allem die Bereitschaft bei Wind und Wetter ins Training zu kommen. Da trennt sich schon meist bei den ersten Einheiten die Spreu vom Weizen. Man liegt bei Dauerregen und 5° eine Stunde im Wald.
Bei uns in der Staffel haben wir eine Probezeit von 1/2 Jahr, und da ist unsere Staffelleiterin rigoros mir Aussortieren. Wir sind nicht da, um die Hunde zu bespaßen, sondern wir wollen die Hunde ausbilden, dass sie irgendwann in den Realeinsatz gehen und Menschen retten. Dem Hund ist es egal, ob Training oder Einsatz, da ist der Mensch gefragt.
In den 6 Jahren waren schon viele Interessenten, die oft schon nach den ersten 2 x zuschauen wieder weg waren. Aus ganz verschiedenen Gründen, Hund soll nicht frei im Wald laufe, Mensch kann kein Blut sehen, kann Nachts nie weg, weil keine Kinderaufsicht .....
Es ist eigentlich schon kein Hobby mehr, sondern Leidenschaft
Ich habe ja angefangen mit meiner Labradoodlehündin aus dem Tierschutz als sie ca 2,5 Jahre war. Leider habe ich es mit ihr nicht geschafft die Prüfung zu bestehen. Im Suchen ist sie genial, nur leider kann sie sich bei der Unterordnung schlecht konzentrieren. Selbst nach 4Jahren Training haben wir es leider nicht geschafft. Aber wie schon gesagt, Leidenschaft.
Deshalb ist Greta, NSDTR, bei mir eingezogen. Im Alltag ein Traum und auch in der Rettungshundearbeit. Ihr liegt das Suchen und Finden als Jagdhund im Blut. Auch Unterordnung liebt sie. Zur Zeit bereite ich mich auf die BGH1 vor.
Das geht natürlich alles so nebenbei noch
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Ich bin seit fast 6 Jahren. in einer BRK Hundestaffel. Wir machen das alles ehrenamtlich. Zu jeder Tages- und Nachtzeit kann der Piepser losgehen. Wenn es arbeitstechnisch passt, anziehen und los zum Einsatz. Unser Einsatzgebiet erstreckt sich auf den südostbayerischen Raum oder auch mal weiter.
Nun zum Aufwand. Wir haben 2 × die Woche Training. Jedes Training dauert ca 4 - 5 Stunden , je nach Aufgaben, wie viele Hunde sind da, bei welchem wird an bestimmten Sachen gearbeitet und und.
Man muss aber Bedenken, dass der eigene Hund die allermeisten Zeit im Auto verbringt. Je nach Trainingsstand wird mit ihm z.b. 2×5 min gearbeitet. Die restliche Zeit liege ich im Wald als Versteckperson oder begleite meine Kolleg/ innen bei ihrer Suche.
Nun wirds theoretisch. Als Bereitschaft des BRK muss ich erstmal die Grundausbildung machen, Sankurs, Betreuungsdienst, Einführungsseminar, Funklehrgang......Dann kommen noch die ganzen Lehrgänge, die für die Rettungshunde vorgeschrieben sind Kynologie, Erste Hilfe am Hund, Orientierung.....
Die Ausbildung ist kostenlos, da auch unsere Ausbilder ehrenamtlich arbeiten. Es wird aber auch verlangt, dass man im ersten Jahr 80% Anwesenheit im Training aufweist.
Auch die Einsatzkleidung wird gestellt.
Alles andere wie GPS Geräte, 2 m Funkgeräte fürs Training usw. wird selbst bezahlt.
Ups, ziemlich langer Text geworden. Aber mal so ein grober Überblick.
Ach ja und dann kommen noch Vorführungen dazu. Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr, Vorträge bei Schulen und Kindergärten...
Wir müssen und wollen uns präsentieren, da wir uns nur aus Spenden finanzieren -
Greta, Toller mit 10 Monaten das erste Mal läufig. War da schon ausgewachsen mit 44 cm. Da wog sie ca 14 KG. Mit 20 Monate 2. Läufigkeit, jetzt 13 KG. Und so soll sie bleiben
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Wenn Greta der Spaziergang zu lange oder zu aufregend war, sucht sie sich auch was zum tragen. Ich lasse ihr das ein paar Minuten, dann nehme ich es mit Tauschen wieder ab und fertig.
Ich habe Dummytraining erst mit ca 10 Monaten begonnen. Vorher nur 2-3 mal die Woche UO und 2× die Woche Rettungshundetraining. Aber auch sehr dosiert, als nur ganz kurze Übungen.
Nimm doch einen Dummy mit, den darf er ein paar Minuten beim Gassi tragen und fertig -
Ich hoffe, ich darf das hier posten. Da ja auch Toller von SRMA betroffen sind, rate ich dir dich im Tollerforum anzumelden . Da gibt es viele Erfahrungsberichte bezüglich Medikation usw.