Beiträge von Figoleo

    Grundvoraussetzung sind vor allem die Bereitschaft bei Wind und Wetter ins Training zu kommen. Da trennt sich schon meist bei den ersten Einheiten die Spreu vom Weizen. Man liegt bei Dauerregen und 5° eine Stunde im Wald.
    Bei uns in der Staffel haben wir eine Probezeit von 1/2 Jahr, und da ist unsere Staffelleiterin rigoros mir Aussortieren. Wir sind nicht da, um die Hunde zu bespaßen, sondern wir wollen die Hunde ausbilden, dass sie irgendwann in den Realeinsatz gehen und Menschen retten. Dem Hund ist es egal, ob Training oder Einsatz, da ist der Mensch gefragt.
    In den 6 Jahren waren schon viele Interessenten, die oft schon nach den ersten 2 x zuschauen wieder weg waren. Aus ganz verschiedenen Gründen, Hund soll nicht frei im Wald laufe, Mensch kann kein Blut sehen, kann Nachts nie weg, weil keine Kinderaufsicht .....
    Es ist eigentlich schon kein Hobby mehr, sondern Leidenschaft :cuinlove:
    Ich habe ja angefangen mit meiner Labradoodlehündin aus dem Tierschutz als sie ca 2,5 Jahre war. Leider habe ich es mit ihr nicht geschafft die Prüfung zu bestehen. Im Suchen ist sie genial, nur leider kann sie sich bei der Unterordnung schlecht konzentrieren. Selbst nach 4Jahren Training haben wir es leider nicht geschafft. Aber wie schon gesagt, Leidenschaft.
    Deshalb ist Greta, NSDTR, bei mir eingezogen. Im Alltag ein Traum und auch in der Rettungshundearbeit. Ihr liegt das Suchen und Finden als Jagdhund im Blut. Auch Unterordnung liebt sie. Zur Zeit bereite ich mich auf die BGH1 vor.
    Das geht natürlich alles so nebenbei noch :applaus:

    Ich bin seit fast 6 Jahren. in einer BRK Hundestaffel. Wir machen das alles ehrenamtlich. Zu jeder Tages- und Nachtzeit kann der Piepser losgehen. Wenn es arbeitstechnisch passt, anziehen und los zum Einsatz. Unser Einsatzgebiet erstreckt sich auf den südostbayerischen Raum oder auch mal weiter.
    Nun zum Aufwand. Wir haben 2 × die Woche Training. Jedes Training dauert ca 4 - 5 Stunden , je nach Aufgaben, wie viele Hunde sind da, bei welchem wird an bestimmten Sachen gearbeitet und und.
    Man muss aber Bedenken, dass der eigene Hund die allermeisten Zeit im Auto verbringt. Je nach Trainingsstand wird mit ihm z.b. 2×5 min gearbeitet. Die restliche Zeit liege ich im Wald als Versteckperson oder begleite meine Kolleg/ innen bei ihrer Suche.
    Nun wirds theoretisch. Als Bereitschaft des BRK muss ich erstmal die Grundausbildung machen, Sankurs, Betreuungsdienst, Einführungsseminar, Funklehrgang......Dann kommen noch die ganzen Lehrgänge, die für die Rettungshunde vorgeschrieben sind Kynologie, Erste Hilfe am Hund, Orientierung.....
    Die Ausbildung ist kostenlos, da auch unsere Ausbilder ehrenamtlich arbeiten. Es wird aber auch verlangt, dass man im ersten Jahr 80% Anwesenheit im Training aufweist.
    Auch die Einsatzkleidung wird gestellt.
    Alles andere wie GPS Geräte, 2 m Funkgeräte fürs Training usw. wird selbst bezahlt.
    Ups, ziemlich langer Text geworden. Aber mal so ein grober Überblick.
    Ach ja und dann kommen noch Vorführungen dazu. Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr, Vorträge bei Schulen und Kindergärten...
    Wir müssen und wollen uns präsentieren, da wir uns nur aus Spenden finanzieren

    Wenn Greta der Spaziergang zu lange oder zu aufregend war, sucht sie sich auch was zum tragen. Ich lasse ihr das ein paar Minuten, dann nehme ich es mit Tauschen wieder ab und fertig.
    Ich habe Dummytraining erst mit ca 10 Monaten begonnen. Vorher nur 2-3 mal die Woche UO und 2× die Woche Rettungshundetraining. Aber auch sehr dosiert, als nur ganz kurze Übungen.
    Nimm doch einen Dummy mit, den darf er ein paar Minuten beim Gassi tragen und fertig

    Mein erster Hund Figo, Zwergpudelmischling, leider vor fast 3 Jahren verstorben, kam von einer Arbeitskollegin aus einem UPS-Wurf.
    Leo war eigentlich so nicht geplant. Ich hatte sie als Pflegehund von Retriever-and-friends. Tja, ich wurde dann zum Pflegestellenversager :applaus: . Mit ihr bin ich dann zur Rettungshundestaffel gekommen. Durch ihr 2 jähriges Leben vor mir bei einem Vermehrer, gab es doch einige Baustellen. So dass wir die Prüfung nicht bestehen konnten.
    Bei Greta hab ich sehr sehr lange recherchiert. Hunde angeschaut und und und
    Aussies, Border Collie waren mal auf meiner Liste. Aber mich hat es vom Charakter her, immer wieder zu den Retrievern.gezogen
    Dann bin ich mit der Besitzerin von Gretas Mama und Oma Gassi gegangen und dann war es um mich geschehen. Und nach 1 1/2 Jahren , wegen ZZL und Umzug der Züchterin, ist dann Greta eingezogen.
    Ja, ich würde mir immer wieder einen Toller kaufen. :cuinlove:
    Und ich bin jetzt schon fast 6 Jahre ohne geprüften Hund bei der Rettungshundestaffel

    Jeder, der bei einem VDH Züchter kauft möchte doch, dass der Züchter alles dafür tut gesunde Hunde züchtet. Wenn dann aber noch zusätzlich eine Röntgenuntersuchung vom Käufer verlangt wird, dann wollen einige nichts davon wissen.
    Ist ja nur ein Familienhund......soll nicht in die Zucht und ähnliche Aussagen kommen da.
    Mal ganz ehrlich, das finde ich ganz schön erbärmlich :ka: